Alex Meik

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Alex Meik mit Kontrabass 2021

Alexander „Alex“ Meik (* 4. Juli 1966 in Coburg) ist ein österreichischer Kontrabassist und Sänger.

Leben und Wirken

Meik wurde als Sohn des Musikerehepaares Siegfried und Ingeborg Meik im fränkischen Coburg geboren. Drei Monate später übersiedelte die Familie mit Alex und seiner zweieinhalb Jahre älteren Schwester Tatjana nach Linz, wieder drei Jahre später nach Ried im Innkreis. 1973 fand die Familie in der Stadt Salzburg ihr Domizil. Mit dem Musizieren begann Meik im Alter von neun Jahren, sein erstes Instrument war das Schlagzeug, an dem er von Paul Hirsch, dem Solopauker des Mozarteum-Orchesters, erstmals Instrumentalunterricht erhielt. Als 13-jähriger wechselte er zur Klarinette, ein Jahr danach zum Saxophon. Mit 15 erlernte er das Gitarrenspiel und widmete sich bis zur Matura am BORG Salzburg (1984) intensiv dieser Passion. In diese Zeit fällt auch sein erster öffentlicher Auftritt mit der Salzburger Jugend-Band „The Cocksuckers“ (angelehnt an den unveröffentlichten Rolling-Stones-Song „Cocksucker Blues“) im KPÖ-Volksheim in der Elisabethstraße, dem heutigen Jazz-Club „Jazzit“.

1985 begegnete Meik Alfred Bürgschwendtner, damals ordentlicher Professor an der Musikhochschule Mozarteum, Gründungsmitglied der Camerata Salzburg und Erster Solobassist des Salzburger Mozarteum-Orchesters. Dieser animierte Meik zu einem klassischen Kontrabass-Studium, das er nach vier Jahren beim Kontrabassisten Johannes Auersperg, einem ehemaligen Studienkollegen seines Vaters, am Institut Oberschützen der Kunstuniversität Graz fortsetzte und 1994 mit Auszeichnung abschloss. Es folgten drei Jahre weiteres Studium an der Musikhochschule Wien bei Alois Posch, damals Erster Solokontrabassist der Wiener Philharmoniker. 1997 begann er am Bruckner-Konservatorium in Linz ein IGP-Jazz-Studium bei Adelhard Roidinger, das er 2003 mit Auszeichnung abschloss.

Seither ist Meik als freiberuflicher Musiker tätig. Er trat mit Musikern der Blues- und Jazz-Szene auf wie Ray Charles, Ray Anderson, Randy Brecker, Lungau Big Band, Jimmy Carl Black, Willi Resetarits, Ines Reiger, Tini Kainrath, Joja Wendt, Rick Hollander, Bob Mintzer, Bobby Shew, Bill Watrous, Rob Mc Connell und Ron Williams. Er tourt aktuell mit Oliver Mally, Veri & die Luxuscombo, Herb Berger sowie Georg Laube und Stefan Schubert.

Diskografie

Alexander Meik (links, hinter Willi Resetarits, 2014)

Alben

  • 1998 Sabina Hank: „Carmen“ (H.Meilhac/L.Halevy), Schauspielmusik
  • 1999 Lungau Big Band: „Live in Montreux“
  • 2001 Sabina Hank: “Blue Moments”
    • Simone Kopmajer: “5”
  • 2002 Die heißen Herzen: “Borneo”
  • 2003 Onkel Hans feat. Johann K.: “A scheena Bua”
  • 2004 Sabina Hank: “Music in a mirror”
    • Lungau Big Band: “The monk’s progress”; “roots”(DVD)
  • 2005 Edu Weber: “Fences”
    • Heli Punzenberger: “Punzi’s Music Circle”(DVD)
    • Acoustic Line: “groove.taste.fun”
  • 2007 Sabina Hank: “nah an mir/inside”
  • 2008 Punzi & the blue trip: „keep on walking“
    • Abendlieder “live im Oval”
    • Herb Berger, Michael Honzak, Alex Meik: “sentimental journey”
  • 2009 Markus Minarik Trio: „wild heart“
    • Sabina Hank: “focus on infinity”
  • 2010 Herb Berger: “the bitter end”
  • 2011 Sabina Hank: “Liebesfarben”
  • 2012 Verena Göltl, Herb Berger: “verlieren&finden”
    • Willee: „hinta mia die sun“
    • Sabina Hank: „a song kaleidoscope“
  • 2013 Markus Minarik Trio: “planet earth”
  • 2014 Laube, Meik & Schubert: “wia’s da Zufoi wü”
  • 2015 Willee: „sowieso“
    • Ron Williams: „hautnah“
  • 2016 Laube, Meik & Schubert: „Liada“
    • Douba Foli: „noir & blanc“
    • Zelinzki: „die Weltformel“
  • 2017 the Blues Messengers: „uncut“
    • Veri & die Luxuscombo: „Wal ohne Wossa“
  • 2018 Herb Berger: „Metropoles Suite“
  • 2019 Laube, Meik & Schubert: „3“
  • 2020 Oliver Mally Group feat. Ian Siegal, Raphael Wressnig, Hubert Hofherr: „trying to get by“

Literatur

  • "Kontrabass-Genie Alex Meik..." Salzburg Krone 20. Mai 2020[1]

Weblinks

Commons: Alex Meik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise