Alexander Keith Johnston (Kartograf, 1804)

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Alexander Keith Johnston (* 28. Dezember 1804 in Kirkhill, South Lanarkshire, Schottland; † 9. Juli 1871 in Ben Rhydding, Yorkshire, England) war ein schottischer Geograf und Forschungsreisender, Kupferstecher und Kartograf.

Leben

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Johnston, Africa & Arabia, 1852

Alexander Keith Johnston besuchte, für das medizinische Fach bestimmt, die Universität Edinburgh, wandte sich aber bald den geografischen Studien zu, erlernte die Kupferstecherkunst und die modernen Hauptsprachen und bereiste fast alle Länder Europas sowie Ägypten und Palästina.

Nach seiner Rückkehr begann er seine kartografischen Unternehmungen mit der Herausgabe seines Nationalatlas (1843), welcher mehrere Auflagen erlebte und ihm die Ernennung zum königlichen Geografen für Schottland einbrachte. 1850 wurde er zum Fellow der Royal Society of Edinburgh gewählt.[1] Er starb am 9. Juli 1871 in Ben Rhydding in Yorkshire.

Johnston hat sich in der wissenschaftlichen Welt besonders durch die Anwendung der physikalischen Wissenschaft auf die Geographie bekannt gemacht. Seine Forschungen hauptsächlich auf Alexander von Humboldt und Carl Ritter gründend, gab er 1848 einen Physical atlas of natural phenomena heraus, von dem 1850 ein Auszug und 1856 eine erweiterte Ausgabe erschien.

Es folgten sein vielverbreitetes

  • Dictionary of geography (1855, mehrfach aufgelegt);
  • Atlas of the historical geography of Europe und
  • Chart of the geographical distribution of health and disease (1852); der vorzügliche
  • Royal atlas of modern geography (1855), sein zweites Hauptwerk;
  • Atlas of the United States of North America (1857) und eine Reihe von Schulatlanten und Wandkarten, die zum Teil zahlreiche Auflagen erlebten.

Sein Sohn Alexander Keith Johnston (1844–1879) war ebenfalls Kartograf und Forschungsreisender.

Literatur

Weblinks

Commons: Alexander Keith Johnston (1804–1871) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fellows Directory. Biographical Index: Former RSE Fellows 1783–2002. (PDF-Datei) Royal Society of Edinburgh, abgerufen am 24. Dezember 2019.