Alexander Schölch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Alexander Schölch (* 19. Oktober 1943 in Mosbach (Baden); † 29. August 1986 in Erlangen) war ein deutscher Orientalist.

Leben

Schölch studierte Geschichte, Politologie und Völkerrecht in Heidelberg und München. Während seiner Promotionszeit war er mit einem Stipendium am 'Middle East Centre' der Oxford University, wo damals Albert Hourani lehrte und forschte.[1] 1972 promovierte er an der Universität Heidelberg mit einer Dissertation über die Urabi-Bewegung (Doktorvater: Rudolf von Albertini[1]). An der FU Berlin forschte er anschließend über die Geschichte Palästinas. 1975 erhielt er an der Universität Essen eine Stelle als Akademischer Rat und wurde ebendort 1982 zum Professor ernannt.

Schölch war ab 1984 Professor für Politik und Zeitgeschichte des Nahen und Mittleren Ostens an der Universität Erlangen. Der Lehrstuhl wurde 1984 aus Mitteln der Volkswagenstiftung eingerichtet.

Schölch starb im Alter von 42 Jahren an Herzversagen.[1]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Palästina im Umbruch 1856–1882: Untersuchungen zur wirtschaftlichen und sozio-politischen Entwicklung. Berliner Islamstudien; Steiner Verlag Wiesbaden GmbH, Stuttgart 1986, ISBN 978-3-515-04467-7.
  • Ägypten in der ersten und Japan in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts: ein entwicklungsgeschichtlicher Vergleich (1982)
  • Zum Problem eines außereuropäischen Feudalismus: Bauern, Händler, Lokalherren und Händler im Libanon und in Palästina in osmanischer Zeit (1981)

Weblinks

Fußnoten