Alfred Meister

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Alfred Meister (* 22. Mai 1888 in Stettin; † 1914) war ein deutscher Maler.

Leben

Neuendorf um 1910 (Ansichtskarte)

Alfred Emil Gustav Meister erhielt neben dem Schulunterricht bei der Stettiner Landschaftsmalerin Marie Kowalewski Privatunterricht. Von 1905 bis 1908 studierte er an der Kunstschule Weimar bei Hans Olde, Max Thedy und Ludwig von Hofmann. Von 1909 bis 1911 studierte er an der Pariser Académie Ranson bei Maurice Denis und Paul Sérusier.

Bereits 1908 hatte er sich in Neuendorf auf der Insel Wollin ein Atelier eingerichtet. 1912 nahm Meister wieder Kontakt zu seinem ehemaligen Weimarer Kommilitonen Hans Arp auf, der Gründungsmitglied der dem „Blauen Reiter“ nahestehenden Schweizer Künstlergruppe „Der moderne Bund“ war. Meister reiste nochmals nach Paris und trieb dort intensive Studien. Vom Impressionismus näherte er sich dem Expressionismus und schließlich dem Kubismus an.

Alfred Meister kam im Ersten Weltkrieg an der Front als Sechsundzwanzigjähriger ums Leben.

Im Jahr 2008 veranstaltete das Muzeum Narodowe Szczecin eine Sonderausstellung zu Alfred Meister.

Werke (Auswahl)

  • Landschaft im Abendlicht. 1908
  • Goethes Gartenhaus in Weimar. 1908
  • Landmann mit Ochse beim Pflügen. Um 1910/1911
  • Sitzender Mann und stehender Knabe am Strand von Neuendorf (Wollin). Um 1911
  • Stuhl mit Äpfeln und Tischdecke über der Lehne. Um 1911
  • Adam und Eva. um 1912/1913
  • Neuendorf auf Wollin. 1914
  • Tisch im Atelier. Um 1914

Literatur

  • Ewa Gwiazdowska, Bernfried Lichtnau und Rolf Meister: Alfred Meister, 1888 – 1914. Von der Akademie zur modernen Malerei ; Stettiner Künstler des frühen 20. Jahrhunderts ; Katalog zur Ausstellung im Muzeum Narodowe Szczecin 16. Mai – 10. August 2008. Szczecin 2008, ISBN 978-83-86136-78-0.
  • Ewa Gwiazdowska: Auf der Suche nach dem eigenen Naturbild. Alfred Meisters Landschaften und Stilleben – ein Weg vom Impressionismus zum Expressionismus. In: Bildende Kunst in Mecklenburg und Pommern 1880 bis 1950. Berlin 2011, ISBN 978-3-86732-061-0, S. 174–185. (Digitalisat)