Alles neu macht der Mai
Alles neu macht der Mai (auch: Alles neu macht der May) ist ein aus drei Strophen bestehendes bekanntes deutschsprachiges Volkslied zu einem Text von Hermann Adam von Kamp aus dem Jahr 1818, erstmals gedruckt wurde es 1829.
Inhalt
Die Melodie entstammt aus Frankreich und wurde später in leicht abgewandelter Notenform bei dem Kinderlied Hänschen klein verwandt. Alles neu macht der Mai war 1912 in Preußen für den Unterricht in der zweiten Klasse gesetzlich vorgeschrieben.[1] Der Monat Mai wurde bereits 1791 in Overbecks Komm, lieber Mai, und mache und später 1842 in Der Mai ist gekommen aufgegriffen.
„Alles neu macht der Mai“ ist durch die Popularität dieses Liedes inzwischen zu einem geflügelten Wort geworden.[2]
Melodie
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Text
1. Strophe
Alles neu macht der Mai,
macht die Seele frisch und frei.
Laßt das Haus, kommt hinaus!
Windet einen Strauß!
Rings erglänzet Sonnenschein,
duftend prangen Flur und Hain:
Vogelsang, Hörnerklang
tönt den Wald entlang.
2. Strophe
Wir durchziehen Saaten grün,
Haine, die ergötzend blüh'n,
Waldespracht, neu gemacht
nach des Winters Nacht.
Dort im Schatten an dem Quell
rieselnd munter silberhell
Klein und Groß ruht im Moos,
wie im weichen Schoß.
3. Strophe
Hier und dort, fort und fort,
wo wir ziehen, Ort für Ort,
alles freut sich der Zeit,
die verschönt erneut.
Widerschein der Schöpfung blüht
uns erneuend im Gemüt.
Alles neu, frisch und frei
macht der holde Mai.
Literatur
- Theo Mang, Sunhilt Mang: Der Liederquell. Dörfler Verlag, Eggolsheim 2007, ISBN 978-3-89555-679-1.
Weblinks
- Alles neu macht der Mai im Alojado Lieder Archiv
Einzelnachweise
- ↑ Lieder in Volksschulen zu singen, in: Zentralblatt für die gesamte Unterrichtsverwaltung in Preußen, Jahrgang 1912; Online auf volksliederarchiv.de
- ↑ Alles neu macht der Mai, phraseo.de.