Allobarbital
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Strukturformel von Allobarbital | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Freiname | Allobarbital | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C10H12N2O3 | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Arzneistoffangaben | ||||||||||||||||
ATC-Code | ||||||||||||||||
Wirkstoffklasse | ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 208,21 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Allobarbital oder Diallylbarbitursäure ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Barbiturate. Es hat eine stark sedierende Wirkung. Allobarbital wurde 1912 von CIBA patentiert[1] und als Schlafmittel (Dial, 1921 von L. Bogendörfer[4] intravenös angewendet[5]) sowie als Bestandteil von Schmerzmitteln (Cibalen, Cibalgin)[6] verwendet. Es zählt zu den Barbituraten mit mittellanger Wirkungsdauer (2–8 h).[7] Wegen der geringen therapeutischen Breite, dem Nebenwirkungsprofil sowie dem Suchtpotential unterliegt es inzwischen der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung. Es ist seit 1992 in der BRD und der Schweiz nicht mehr als Schlafmittel zugelassen.
Rechtsstatus
Allobarbital ist in der Bundesrepublik Deutschland aufgrund seiner Aufführung in der Anlage 3 BtMG ein verkehrsfähiges und verschreibungsfähiges Betäubungsmittel. Der Umgang ohne Erlaubnis oder Verschreibung ist grundsätzlich strafbar. Weitere Informationen sind im Hauptartikel Betäubungsmittelrecht in Deutschland zu finden.
International fällt Allobarbital unter die Konvention über psychotrope Substanzen.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Eintrag zu Allobarbital. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 30. September 2014.
- ↑ Claudia Synowietz (Hrsg.): Taschenbuch für Chemiker und Physiker. begründet von Jean d’Ans, Ellen Lax. 4. Auflage. Band II: Organische Verbindungen. Springer, Berlin 1983, ISBN 3-540-12263-X.
- ↑ a b Datenblatt 5,5-Diallylbarbituric acid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 5. November 2016 (PDF).
- ↑ L. Bogendörfer: Über lösliche Schlafmittel der Barbitursäurereihe. In: Schweizer medizinische Wochenschrift. Band 54, 1924, S. 437 ff.
- ↑ H. Orth, I. Kis: Schmerzbekämpfung und Narkose. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen. Anfang – Entwicklung – Differenzierung. Dustri-Verlag, Deisenhofen bei München 1973, ISBN 3-87185-021-7, S. 1–32, hier: S. 16.
- ↑ Rote Liste 1969, Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V., Editio Cantor, Aulendorf, 1969
- ↑ Eberhard Schröder, Clemens Rufer, Ralph Schmiechen, Arzneimittelchemie I, Georg Thieme Verlag 1976 ISBN 3-13-520601-7