Aloa Input

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Aloa Input
Allgemeine Informationen
Herkunft München, Deutschland
Genre(s) Experimental Pop
Gründung 2012
Gründungsmitglieder
Florian „Flo“ Kreier
Gitarre, Gesang
Marcus Grassl
Christoph „Cico“ Beck

Aloa Input ist ein 2012 gegründetes deutsches Indie-Rock-Bandprojekt aus Bayern, ein Gemeinschaftsprojekt etablierter Musiker, das innerhalb kürzester Zeit überregionale Aufmerksamkeit erhielt. Die Zeit bezeichnete die Newcomer-Band im November 2013 als „eine Art Supergroup der Münchner alternativen Popmusik[1], ferner die Online-Zeitung „Zeitjung“ als „Supergroup des bayerischen experimental-Pop“.[2]

Geschichte

Die Band ist ein Gemeinschaftsprojekt der etablierten Musiker Florian „Flo“ Kreier aka „Angela Aux“, der als Kopf der Band gilt, Christoph „Cico“ Beck und Marcus Grassl von Missent to Denmark.[3] Alle Mitglieder verfügen über ausreichende Banderfahrungen aus verschiedenen musikalischen Richtungen. Die Schnittmenge ist die Begeisterung für experimentelle Popmusik.[4] So mischen sie in beinahe jedem Song unterschiedlichste Einflüsse aus Folk, Indierock, Hiphop und Elektro.[3]

Der Bayerische Rundfunk betitelte den Musikstil von Angela Aux seinerzeit als „New Weird Bavaria“ in Anlehnung an „New Weird America“. Dieser Stil der „neuen Münchner Schule“ wird mittlerweile auch Aloa Input, The Dope und The Marble Man zugeschrieben.[5] Aloa Input wird dem Kern des „New Weird Bavaria“ zugeschrieben, einer Strömung, die wie ihre großen Vorgänger die Grenzen zwischen Pop und Experiment sucht.[6] Der Name Aloa Input steht laut Bandangaben für eine „exotische Mischung an Einflüssen“.[7]

Nach dem Erscheinen des Debüt-Albums Anysome im Jahr 2013 urteilte die Musikzeitschrift Musikexpress: „Derart größenwahnsinnige Projekte scheitern meist, aber manchmal, wie hier, entsteht dabei auch Einzigartiges. Fast jedes der zahlreichen Genre-Charakteristika haben Aloa Input in ihre Musik integriert.“[8]

Produktion, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing werden seit 2013 von der Initiative Musik gefördert.[4] Das Debütalbum wurde im Studio von LaBrassBanda aufgenommen.[7]

Die Band trat mittlerweile international auf, unter anderem im Klub 470 des Goethe-Instituts in den Niederlanden, in Deutschland aber auch zum Beispiel beim heimischen Theatron Musiksommer 2013 sowie beim Theatron PfingstFestival 2014, im „Fenster-Vorprogramm“ des Berliner SchwuZ-Festivals und als Support von The Notwist im Kulturzentrum Schlachthof in Wiesbaden.[9][10][11][12]

Nach 6 Jahren veröffentlichten Aloa Input 2021 ihr jüngstes Album "Devil's Diamond Memory Collection" beim Wiener Label Siluh Records. Das Album wurde vom Bayerischen Rundfunk als "bisher anspruchsvollstes Album"[13] gelobt und von der SZ als "feinteilig zusammengesetztes musikalisches Mosaik" und "leuchtender Science-Fiction-Pop" gefeiert.[14]

Diskografie

  • 2013: Anysome (Album, Morr Music)
  • 2015: Mars etc. (Album, Morr Music)
  • 2021: Devil's Diamond Memory Collection (Album, Siluh Records)

Quellen

  1. Elias Kreuzmair: New Weird Bavaria – Popkoalition gegen Seehofers Mehrheit, Die Zeit, 28. November 2013.
  2. Einen Whiskey im Wald trinken (Memento vom 6. Juni 2014 im Internet Archive), Zeitjung, 22. Oktober 2013.
  3. a b Lokalhelden – Aloa Input – Experimental-Pop aus Bayern, egoFM, 15. November 2013.
  4. a b Aloa Input, Initiative Musik, 4. Juni 2014.
  5. New Weird Bavaria / Angela Aux Recordrelease (Memento vom 6. Juni 2014 im Internet Archive), Milla-Club.
  6. Aloa Input bei der M94.5 Jahreschartshow 2013, afk M94.5, 6. Dezember 2013.
  7. a b Ralf Summer: Aloa Input – New Weird Bavaria (Memento vom 4. Januar 2014 im Internet Archive), Zündfunk, Bayern 2, 21. Oktober 2013.
  8. Aloa Input – Anysome, Musikexpress, 18. Oktober 2013.
  9. Aloa Input, Klub 470, Goethe-Institut Amsterdam, 28. März 2014.
  10. Thomas Mauch: die tageszeitung von heute, TAZ, 20. Februar 2014.
  11. Erstmals findet das Pfingstfestival nicht zu Pfingsten statt – sondern zwei Wochen vorher: ..., muenchen.de, 2014.
  12. The Notwist / Aloa Input, Kulturzentrum Schlachthof, Wiesbaden, 24. Februar 2014.
  13. Matthias Scherer: Ab in die Zukunft, Bayerischer Rundfunk, 17. Mai 2021.
  14. Martin Pfnür: Per Anschalter durch die Galaxis, Süddeutsche Zeitung, 21. Juni 2021.

Weblinks