Aloe parvidens

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Aloe parvidens
Systematik
Monokotyledonen
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Grasbaumgewächse (Xanthorrhoeaceae)
Unterfamilie: Affodillgewächse (Asphodeloideae)
Gattung: Aloen (Aloe)
Art: Aloe parvidens
Wissenschaftlicher Name
Aloe parvidens
M.G.Gilbert & Sebsebe

Aloe parvidens ist eine Pflanzenart der Gattung der Aloen in der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloideae). Das Artepitheton parvidens leitet sich von den lateinischen Worten parvus für ‚klein‘ sowie dens für ‚Zahn‘ ab und verweist auf die kleinen Zähne am Blattrand.[1]

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Aloe parvidens wächst stammlos oder kurz stammbildend, ist einfach oder bildet kleine Gruppen. Die lanzettlich verschmälerten Laubblätter bilden Rosetten. Die dunkelgrüne bis bräunliche Blattspreite ist 25 bis 42 Zentimeter lang und 4,5 bis 6,5 Zentimeter (selten bis zu 9 Zentimeter) breit. Auf ihr befinden sich zahlreiche elliptische helle Flecken. Die Blattoberfläche ist glatt. Die braun gespitzten Zähne am Blattrand sind 1 bis 2,5 Millimeter lang und stehen 8 bis 13 Millimeter voneinander entfernt.

Blütenstände und Blüten

Der Blütenstand weist zwei bis zehn Zweige auf und erreicht eine Länge von 100 bis 140 Zentimeter. Die lockeren, zylindrischen Trauben sind 9 bis 20 Zentimeter lang. Manchmal sind einige der Blüten einseitswendig. Die eiförmig-spitzen Brakteen weisen eine Länge von 5 bis 6 Millimeter auf und sind 3 bis 4,5 Millimeter breit. Die hellrosafarbenen, gelblich gespitzten Blüten stehen an 5,5 bis 12 Millimeter langen Blütenstielen. Sie sind 26 bis 30 Millimeter lang und an ihrer Basis gerundet. Auf Höhe des Fruchtknotens weisen die Blüten einen Durchmesser von 6 bis 8 Millimeter auf. Darüber sind sie leicht verengt. Ihre äußeren Perigonblätter sind auf einer Länge von 6 bis 10 Millimetern nicht miteinander verwachsen. Die Staubblätter ragen etwa 3 Millimeter aus der Blüte heraus.

Genetik

Die Chromosomenzahl beträgt .

Systematik und Verbreitung

Aloe parvidens ist in Äthiopien, Kenia, Tansania und Somalia meist im Schatten auf sandigen oder steinigen Böden in Höhen von 560 bis 1450 Metern verbreitet.

Die Erstbeschreibung durch Michael George Gilbert und Sebsebe Demissew wurde 1992 veröffentlicht.[2]

Nachweise

Literatur

  • Susan Carter, John J. Lavranos, Leonard E. Newton, Colin C. Walker: Aloes. The definitive guide. Kew Publishing, Royal Botanic Gardens, Kew 2011, ISBN 978-1-84246-439-7, S. 325.
  • Leonard Eric Newton: Aloe parvidens. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3662-7, S. 167.

Einzelnachweise

  1. Gideon F. Smith, Colin C. Walker, Estrela Figueiredo: What’s in a name: epithets in Aloe L. (Asphodelaceae) and what to call the next new species. In: Bradleya. Band 28, 2010, S. 97.
  2. Michael George Gilbert, Sebsebe Demissew: Notes on the genus Aloe in Ethiopia: misinterpreted taxa. In: Kew Bulletin. Band 47, Nummer 4, 1992, S. 650.