Alois Alteköster

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Alois Alteköster (* 1931; † Februar 1968 in oder nahe Huế, Vietnam) war ein deutscher Mediziner.

Werdegang

Alois Alteköster war Assistent an der Universitätsklinik Düsseldorf, als er sich 1966 für ein Entwicklungsprojekt in Vietnam bewarb. Er arbeitete ab dem 1. November 1966 unter dem Freiburger Pädiatrieprofessor Horst-Günther Krainick im Rahmen eines Bildungshilfeprogramms der deutschen Bundesregierung an der Medizinischen Fakultät der Universität der südvietnamesischen Stadt Huế.[1]

Während der Tet-Offensive des Vietcong und der Eroberung der Stadt wurde Alteköster am 5. Februar 1968 zusammen mit Krainick, dessen Frau Elisabeth und dem Arzt Raimund Discher entführt. Alle Bemühungen, unter anderem des Caritas-Präsidenten Georg Hüssler, um die Vermissten blieben erfolglos. Am 3. April 1968 teilte die Deutsche Botschaft in Saigon mit, die Leichen der vier Deutschen seien in einem Massengrab gefunden worden. Als Todesursache wurden Genick- und Kopfschüsse angegeben.

Siehe auch: Massaker von Hué

Ehrungen

  • 1968: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland. (Der Orden wurde postum – als Reaktion auf die Ermordung – verliehen und den Angehörigen bei der Trauerfeier überreicht.)[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Simon Reuter: Die Vietnam-Mission der Medizinische Fakultät Freiburg (1961 - 1968) - Freiburg (Breisgau), Univ., Diss., 2011
  2. Simon Reuter: Die Vietnam-Mission der Medizinische Fakultät Freiburg (1961 - 1968) - Freiburg (Breisgau), Univ., Diss., 2011, S. 164