Alraune (1928)
Film | |
Originaltitel | Alraune |
Produktionsland | Deutschland |
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Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1928 |
Länge | 108 Minuten |
Stab | |
Regie | Henrik Galeen |
Drehbuch | Henrik Galeen |
Produktion | Helmut Schreiber |
Musik | Willy Schmidt-Gentner |
Kamera | Franz Planer |
Besetzung | |
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Alraune ist ein Film von Henrik Galeen aus dem Jahre 1927 und erlebte seine Uraufführung am 25. Januar 1928. Er basiert, wie auch die anderen Verfilmungen dieses Stoffes, auf dem Roman Alraune. Die Geschichte eines lebenden Wesens von Hanns Heinz Ewers, der 1911 erschienen war.
Handlung
Professor ten Brinken versucht mit dem Sperma eines exekutierten Lustmörders eine künstliche Befruchtung. Eine Dirne wird so geschwängert; ihr Kind ist das Mädchen Alraune.
Sie wächst in einem Klosterpensionat auf. Von dort flieht sie mit einem Jungen, den sie zuvor zum Diebstahl einer größeren Summe Geld angestiftet hatte. Alraune landet schließlich in einem Zirkus, wo sie bei einem Zauberkünstler auftritt. Ten Brinken macht sie ausfindig und nimmt sie zu sich, wo sie ein luxuriöses Leben führen kann. Aus Tagebuchaufzeichnungen des Professors bekommt sie Kenntnis von ihrer Herkunft und fasst in ihrem spontanen Hass den Plan, ihn des Nachts zu erwürgen. Sie kommt jedoch auf die sadistischere Idee, ihn leiden zu lassen, indem sie ihn in sich verliebt macht. Dieses Kalkül geht auf; Professor ten Brinken verfällt ihr emotional und ruiniert sich für sie durch Glücksspiel. Er leidet zudem an seiner von Alraune gezielt provozierten Eifersucht.
Alraune, schlussendlich ihres Wesens überdrüssig geworden, möchte zu einem normal fühlenden Menschen ohne Hang zur Grausamkeit werden und gibt sich der Erlösung in der Liebe hin.
Produktionsnotizen
Der Film wurde im Herbst 1927 gedreht. Für die Filmbauten waren Max Heilbronner und Walter Reimann verantwortlich.
Anmerkungen
Die Faszination dieses Klassikers des phantastischen Films liegt in der Vorwegnahme der künstlichen Befruchtung.
Henrik Galeens Verfilmung gilt als die beste der bisherigen Adaptionen des Stoffes. Als früheste Bearbeitung (Alraune, Ungarn 1918) gilt die durch Mihály Kertész. Als Tonfilm wurde er 1930 durch Richard Oswald, wiederum mit Brigitte Helm, und 1952 durch Arthur Maria Rabenalt mit Hildegard Knef in der Titelrolle, realisiert.
Kritik
Reclams Filmführer urteilte über den Film: „Galeen, als Regisseur des 'Übersinnlichen' versiert, inszenierte diesen Film als Vision des Schreckens, in der Brigitte Helm in maskenhafter Starre dem unausweichlichen Untergang zutrieb.“[1]
Literatur
- Fred Gehler Alraune. In: Günther Dahlke, Günter Karl (Hrsg.): Deutsche Spielfilme von den Anfängen bis 1933. Ein Filmführer. 2. Auflage. Henschel-Verlag, Berlin 1993, ISBN 3-89487-009-5, S. 163 ff.
Einzelnachweise
- ↑ Dieter Krusche, Jürgen Labenski: Reclams Film-Führer. Reclam, Stuttgart 1973, ISBN 3-15-010205-7, S. 28.
Weblinks
- fehlende IMDb-Kennung (Fehler 1: IMDb-Kennung weder in der Vorlage noch in Wikidata vorhanden)
- Alraune bei filmportal.de
- Entscheidung der Filmoberprüfstelle vom 20. Januar 1928 über eine Beschwerde gegen die Zulassung des Filmes (pdf; 397 kB)
- Kritiken in zeitgenössischen Zeitungsartikel (pdf; 2,1 MB)