Altlasten in den Meeren

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Der Begriff Altlasten in den Meeren steht für eine Form der Gewässerverschmutzung, die sich auf lokale oder regionale Ansammlungen von Gefahren- oder Schadstoffen in den Meeren der Erde bezieht, welche in der Vergangenheit in größeren Mengen in diese Gewässer verbracht oder in diese entsorgt wurden. Diese Stoffe belasten die maritimen Ökosysteme der Erde. Teile der Meeres-Erdkruste weisen von Menschen bewirkte gesundheits- oder umweltschädliche Veränderungen im Bereich ihrer obersten Schicht am Meeresboden und an den biogenen Riffformationen auf, wodurch eine durch Normen der Wissenschaft fundierte Mindestqualität nicht mehr gegeben ist. Davon ist insbesondere die maritime Tier- und Pflanzenwelt betroffen, die am Meeresgrund lebt, allen voran Mikroorganismen und Lebewesen, die sich von solchen ernähren. In besonderen Fällen können diese Altlasten auch eine Gefahr für Menschenleben oder für die Seefahrt darstellen.[1]

Munition

Torpedo auf dem 1941 gesunkenen Frachtschiff Thistlegorm im nördlichen Roten Meer
Versenkung japanischer Munition in Singapur (1946)

Auf dem Meeresgrund liegt tonnenweise konventionelle und chemische Munition. Dorthin gerät sie bei Seeschlachten oder Manövern oder sie befindet sich an Bord gesunkener Schiffe. Darüber hinaus gelangt sie durch Verklappung ins Meer. Im Laufe der Zeit treten dann durch Korrosion der Hülle Schadstoffe aus der Munition aus, die sich im Meerwasser und am Meeresgrund verteilen. Häufig bleibt die Munition zudem über längere Zeit explosiv. Erdbebenmessgeräte registrieren regelmäßig Detonationen im Meer, die von explodierter Munition stammen.

Nord- und Ostsee

Zwischen 400.000 und 1,3 Millionen Tonnen konventioneller Munition wurden nach Schätzungen des NABU im Jahr 2008 als gefährliches Erbe zweier Weltkriege am Grund von Nord- und Ostsee vermutet.[2] Eine neuere Aufstellung des Energie- und Umweltministeriums in Schleswig-Holstein weist im Bericht Munitionsbelastung der deutschen Meeresgewässer – Bestandsaufnahme und Empfehlungen – Stand 2021 allein für die in Deutschland liegenden Munitionsversenkungsgebiete und belasteten Flächen weit höhere Zahlen aus.[3] Die Schätzung für konventionelle Munition wird allerdings als wenig belastbar angesehen, wohingegen die Belastung mit chemischen Kampfmitteln exakter bekannt ist.[4] Demnach sind es für den Bereich der deutschen Nordseeküste sogar 1,3 Mio. Tonnen und für den Bereich der deutschen Ostseeküste 300.000 Tonnen konventioneller Munition in sieben Munitionsversenkungsgebieten der Nordsee und 8 in der Ostsee. Weitere 21 Flächen im deutschen Teil der Nordsee sowie 50 munitionsbelastete Flächen und 21 Verdachtsflächen in der Ostsee kommen hinzu. Davon betroffen sind auch die deutschen Wattflächen. Kampfmittel, konventionelle Munition und Waffen wurden unter anderem in Form von Granaten, Bomben, Minen, Panzerfäusten und Patronen in großer Menge nach dem Zweiten Weltkrieg im Meer versenkt.[3] Auszugehen ist von insgesamt 18 Munitionsversenkungsgebieten (MVG) in den Küstengewässern von Nord- und Ostsee. Die Gesamtmenge der Munition ist unbekannt. Ein Teil solcher Munition wurde bereits geborgen, besonders in den 1950er und 1960er Jahren. Im Zuge der Errichtung von Offshore-Windparks sowie der Verlegung von Kabeln durch das Meer sind in jüngster Zeit Bergungen und Sprengungen von Munitionsstücken immer dann vorgenommen worden, wenn diese entsprechenden Bauvorhaben im Wege gestanden haben.[5]

In den an Dänemark grenzenden dänischen Hoheitsgewässern im südlichen Ausgang des Kleinen Belt lag ein größeres Munitionsversenkungsgebiet (MVG), aus welchem eine Teilmenge von 1.000 t Tabungranaten 1959 und 1960 geborgen und anschließend im Golf von Biscaya erneut versenkt wurde.[3]

In der schleswig-holsteinischen Nordsee wurden südlich der Insel Helgoland rund 6000 Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg versenkt (90 t im Helgoländer Loch), die ursprünglich mit dem Kampfstoff Tabun befüllt waren.[6] Eine Bergung dieser Munition ist nach eingehender Prüfung durch Experten vom Land Schleswig-Holstein verworfen worden, da diese mit einem erheblichen Risiko für die Gesundheit der Bergungskräfte verbunden wäre und eine unmittelbare Gefahr für unbeteiligte Personen oder die Umwelt aufgrund der schnellen chemischen Umsetzungs- sowie Verdünnungsprozesse im Meerwasser nicht zu erwarten ist. Möglicherweise wurde ein Teil der Munition auch schon auf Fahrten zu MVGs über Bord gegeben und liegt daher verstreut.[3]

Im angrenzenden europäischen Nordmeer versenkte die Britische Marine nach den Weltkriegen Munition und chemische Kampfstoffe im Meer. Die genaue Menge und Aufteilung ist unbekannt, sicher ist jedoch, dass ein – vermutlich kleinerer – Teil im Nordmeer landete.[7] Im Bereich des Umweltschutzes fällt das Europäische Nordmeer vor allem in den Bereich des OSPAR-Übereinkommens.

Umweltfolgen

Zur Beurteilung der Auswirkungen von Kampfmitteln auf die Meeresumwelt liegen bisher nur wenige Untersuchungen vor. In Deutschland hat das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MLUR) des Landes Schleswig-Holstein Analysen in Küstengewässern veranlasst und im September 2008 gemeinsam mit dem Innenministerium die „Arbeitsgruppe Munition“ eingerichtet. Sie soll die Erstellung eines umfassenden Lagebilds zu der in der deutschen Nord- und Ostsee lagernden Munition erstellen. In einem ersten Schritt wurde generell festgestellt, dass bei frei am Meeresboden liegender Munition das Problem der Korrosion und der allmählichen Schadstofffreisetzung besteht, dass jedoch eine signifikante Belastung der betroffenen Küstengewässer-Wasserkörper bzw. der Küstenmeere im Sinne der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) bzw. der schleswig-holsteinischen Wasserrahmenrichtlinien-Verordnung durch die Munition derzeit noch nicht gesehen wird.

Durch fortschreitende Korrosion können demnach Munitionsinhaltstoffe freigesetzt werden. Laut Landesbehörden Schleswig-Holsteins geht dies aber mit einer voraussichtlich lokal begrenzten und nur in einem kleinen bzw. sehr kleinen Teil eines Wasserkörpers stattfindenden langsamen Schadstofffreisetzung einher. Letzteres hängt unter anderem mit dem sehr unterschiedlichen Korrosionszustand der einzelnen Munitionskörper zusammen. Nach den Untersuchungen ist der Zustand der versenkten Kampfmittel unterschiedlich und hängt von den physikochemischen Bedingungen am Versenkungsort, dem Material und der ursprünglichen Wandstärke der Munition ab. Chemische Wirkmittel gelten größtenteils als wassergefährdende Stoffe. Die meisten von ihnen weisen zusätzlich eine hohe Toxizität [für Mensch und Tier] und ein hohes ökotoxisches Potenzial auf, stehen insbesondere im Verdacht, krebserzeugende (kanzerogen), erbgutverändernde (mutagen), Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigende bzw. das Kind im Mutterleib (reproduktionstoxisch) schädigende Wirkungen zu zeigen (→ CMR-Stoff). Die Möglichkeit einer Bioakkumulation, also der Anreicherung in allen Lebewesen einschließlich des Menschen, wird grundsätzlich nicht ausgeschlossen, konkrete wissenschaftliche Ergebnisse lagen jedoch 2011 nicht vor. Eine Dauerbeobachtung mit Monitoring der Meeresumwelt auf kampfmitteltypische chemische Verbindungen und deren Auswirkungen auf die Meeresökologie finde bisher nicht statt.[3]

In diesem Gebiet liegen mindestens zwei Munitionsdepots. Im Jahr 2007 wurden im Bereich des Munitionsversenkungsgebietes Kolberger Heide Wasser- und Sedimentproben genommen.[8] In diesem Bereich könnten ausweislich des Anhangs zwei der Bund Länder AG nach dem Krieg rund 18.000 Maritime Großsprengkörper versenkt worden sein. Obwohl bis in die jüngere Vergangenheit Munitionsvernichtungen vorgenommen wurden, dürfte noch eine erhebliche Anzahl von Großsprengkörpern in dem Bereich vorhanden sein.

Gewarnt wird aktuell jedoch vor den in der Ostsee liegenden, teils zerstörten Brandbomben aus dem Zweiten Weltkrieg vor allem im Bereich der Insel Usedom. Von Badegästen, Schnorchlern und Strandspaziergängern wird aus den Bomben stammender weißer Phosphor an den Stränden Usedoms auch in den letzten Jahren aufgefunden, der in seinem Erscheinungsbild als „Bernstein“ fehlinterpretiert und aufgesammelt werden kann. Dies führt zu Gefahrensituationen, da Phosphorbrocken sich nach erfolgter Trocknung von selbst entzünden, was zu Unfällen führt, die nicht ausreichend informierte Strandurlauber trifft.[3]

Trinitrotoluol wird laut der Umweltverbände NABU, der Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere und die Gesellschaft zur Rettung der Delphine in Sprengstoffpartikeln freigesetzt. Sie könnten von den Strömungen an Strände transportiert oder von Muscheln aufgenommen werden und damit in die Nahrungskette gelangen. Diese Gefahr ist bisher nicht untersucht worden.[9]

Subaquatische Kampfstoffe waren überwiegend in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 60er Jahre für Unfälle und Zwischenfälle mit Todesfolge verantwortlich, danach nahmen die tödlichen Vorgänge ab. Bei Bauvorhaben wie dem Bau von Offshore-Anlagen, Pipeline-Verlegungen und Fahrrinnenanpassungen, sowie bei der Fischerei mit Grundschleppnetzen bestehen jedoch weiterhin Gefahren.[3]

Auch kommt es vor, dass Schießwolle angespült wird. Der letzte Vorfall dieser Art ereignete sich im Sommer 2012.

Bergung

Die japanische Firma KOBELCO ist eines der wenigen existierenden Unternehmen der Welt, welches in der Lage ist, in bis zu 150 Metern Tiefe Chemiewaffenmunition professionell aus dem Meer zu bergen. Solch eine Munitionsbergung wurde in der Fahrrinne des Hafens von Tonda in der Präfektur Yamaguchi und in dessen weiterer Umgebung durchgeführt. Viele andere Staaten sind bislang nicht so weit gegangen wie Japan, Munition in größerem Maßstab aus dem Meer zu bergen und anschließend an Land unschädlich zu machen und zu entsorgen.

Radioaktive Stoffe

Atommüllverklappung

Radioaktive Abfälle konnten legal im Meer verklappt werden, bis diese Vorgehensweise zumindest für Feststoffe 1994 von der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) verboten wurde.[10] Sämtliche Atommüll-produzierenden Länder hatten bis dahin in weniger als 50 Jahren wesentlich mehr als 100.000 Tonnen radioaktiven Abfall im Meer versenkt.

Die USA haben gegenüber der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) eingeräumt, von 1946 bis 1970 über 90.000 Container mit radioaktivem Abfall vor ihren Küsten versenkt zu haben.

Laut Nuclear Energy Agency (NEA) und der IAEO haben 9 Staaten an 15 Stellen im Nordostatlantik bis 1982 insgesamt 114.726 Tonnen Atommüll in 222.732 Fässern versenkt.[11]

Die Briten haben hierbei mit 80 % den größten Anteil beigesteuert, gefolgt von der Schweiz, die bis 1982 schwach- und mittelaktive Abfälle sowie radioaktive Abfälle aus Medizin, Industrie und Forschung unter der Führung der OECD im Nordatlantik versenkt hat.[12] Aus Deutschland wurden einige hundert Tonnen Atommüll im Meer entsorgt[13][14] – das Referat III B4 im Bundesministerium für wissenschaftliche Forschung initiierte die erste internationale Versenkungsaktion. Dabei verklappten Deutschland, England, Frankreich, Belgien und die Niederlande 1967 insgesamt 10.895 Tonnen schwach- und mittelradioaktiven Abfall 400 Kilometer vor der Küste Portugals. Der deutsche Atommüll stammte von der Gesellschaft für Kernforschung mbH in Karlsruhe. Es folgten weitere internationale Verklappungen.

Jahrzehntelang wusste die Öffentlichkeit nichts davon. Erst in den 1980er Jahren machte Greenpeace mit spektakulären Aktionen auf das Problem aufmerksam. Im Jahre 2000 veröffentlichte Greenpeace Unterwasseraufnahmen von aufgeplatzten und löchrigen Atommüllfässern, die in einer Tiefe von etwa 100 Metern im Ärmelkanal gefunden wurden. Im selben Jahr untersuchte die Bundesforschungsanstalt für Fischerei das deutsche Versenkungsgebiet im iberischen Atlantikbecken und stellte in ihrem Abschlussbericht fest, „dass aus den Abfallbehältern frei gesetzte Radioaktivität in der Biosphäre angekommen ist“. Im Jahr 2005 wurden die letzten Untersuchungen in den Versenkungsgebieten durchgeführt, allerdings waren die Messergebnisse aufgrund technischer Probleme unbrauchbar.[15] Dabei wird dort intensiv Fisch gefangen.

Die IAEO arbeitet derzeit (2011) an einem aktualisierten Bericht über Alpha-, Beta- und Gammastrahler im versenkten radioaktiven Material.

Atommülleinleitungen

Die direkte Einleitung von radioaktiven Abwässern in das Meer ist jedoch nach wie vor legal und wird auch noch praktiziert: Die Wiederaufarbeitungsanlage La Hague spült über ein viereinhalb Kilometer langes Rohr täglich 400 Kubikmeter radioaktives Abwasser in den Ärmelkanal.[16] Auch in Sellafield werden ganz legal radioaktive Abwässer in die Irische See eingeleitet. Diese Einleitungen übersteigen die Einleitungen aus La Hague für fast alle Nuklide.

Umweltfolgen

Nach Angaben der IAEO wurde bereits 1992 Plutonium in Fischen aus den Versenkungsgebieten nachgewiesen. Nach einem Bericht der internationalen Kommission zum Schutz der Meeresumwelt des Nordatlantiks (OSPAR) aus dem April 2010 wurden in Wasserproben, im Sediment und in Fischen aus den Versenkungsgebieten erhöhte Konzentrationen von Plutonium 238 nachgewiesen. An einigen Stellen waren auch die Konzentrationen von Plutonium 239, Plutonium 240, Americium 241 und Kohlenstoff 14 im Wasser erhöht.[17] Das deute laut OSPAR auf undichte Fässer hin.[15]

Das ARD-Politikmagazin „Report Mainz“ berichtete am 1. November 2011 über die Altlasten im Atlantik. Dieser Bericht löste Reaktionen im Deutschen Bundestag aus. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) forderte die Bundesregierung auf, die Rückholung der Atommüllfässer zu prüfen.[18] Der Dokumentarfilm „Atommüll: Endlager Meeresgrund“ befasst sich ebenfalls mit dem Thema und nennt erhöhte Krebsraten in und um Sellafield, die von der Britischen Regierung verschwiegen würden.[19] Nach Vorab-Ausstrahlung der Erkenntnisse der Autoren der Fernseh-Dokumentation gab es parlamentarische Anfragen im Deutschen Bundestag, die die Bundesregierung mit der Ankündigung einer Untersuchung beantwortete.

Laut Bundesumweltministerium würden die in den Fischen gemessenen Radioaktivitätskonzentrationen bei einem Verzehr nur „zu Dosen im Nanosievert-Bereich führen.“[20] Diese Dosis liegt weit unter der natürlichen Strahlenbelastung von Personen in Deutschland (effektive Dosis von 2,4 Millisievert pro Jahr).

Verklappung von Chemikalien

Seit Januar 1990 ist die Verklappung von Dünnsäure in der Nordsee verboten.

Versenkung von Off-shore-Plattformen in maritimen Gewässern

Weltweit werden nicht mehr genutzte Off-shore-Plattformen im Meer versenkt.

Allein im Golf von Mexiko müssen jährlich etwa 100 Ölplattformen entsorgt werden. Die Verschrottung an Land ist ziemlich teuer. Nachdem zum Beispiel die Ölfelder ausgeschöpft sind, besteht zumindest theoretisch die Möglichkeit, die Förderplattform zu versenken (vgl. z. B. Brent Spar) und auf diese Weise ein künstliches Korallenriff zu schaffen. Aufgrund der starken Verschmutzung einer solchen Industrieanlage ist dieser Weg der Entsorgung aber kaum umsetzbar, ohne die meistens schon belastete Umwelt weiter zu schädigen. Deswegen beschlossen die 15 Teilnehmerstaaten der OSPAR-Konferenz 1998 ein Versenkungsverbot für Ölplattformen im Nordatlantik.

Plattformen aus anderer Nutzung dürfen allerdings weiterhin versenkt werden.

Jürgen Rullkötter, Professor für Geochemie hält einen kontrollierten Abbau aller Plattformen in der Nordsee für nicht möglich, da sie zu massiv konstruiert sind. Als Alternative wurde diskutiert, die Plattformen mit einer Folie und mit Sand zuzudecken und dann Gesteinsbrocken darauf zu versenken. Dies zögere die Umweltbelastung aber nur hinaus. Rullkötter weist darauf hin, dass in den Tanks noch Rückstände von Öl oder asphaltartigem Material seien, die man nicht ohne Weiteres abpumpen kann. Die Firma Shell will einige ihrer Bohrplattformen aus dem Brent-Ölfeld bis 2012 aufgeben (Brent Alpha, Bravo, Charly und Brent Delta) und versucht kostengünstige Lösungen für deren Entsorgung zu ermitteln.[21]

Literatur

  • Roman Kollenberg: Munitionsaltlasten vor deutschen Küsten und deren Bezug zum Gewässerschutz-, Naturschutz- und Gefahrenabwehrrecht, in: Natur und Recht 2022, S. 21–28 (abrufbar unter: https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s10357-021-3947-7.pdf).
  • Eckhardt-Herbert Arndt: Nord- und Ostsee sind weiterhin mit Altmunition gepflastert. In: Hansa, Band 149, 2012, Heft 2, S. 52–55.
  • John M. R. Bull: The deadliness below: weapons of mass destruction thrown into the sea years ago present danger now – and the Army doesn’t know where they all are. In: The Daily Press (Hampton Roads, Virginia), 30. Oktober 2005 (englisch), auch im Internet auf dem Onlineportal „Common Dreams“ wiedergegeben unter: www.commondreams.org/headlines05/1030-09.htm
  • Geoffrey Carton, Kathleen Ciolfi, Mike Overfield: Echoes of World War I: chemical warfare materials on the Atlantic coast. In: Sea history, Band 133, 2010, S. 14–18 (englisch) ISSN 0146-9312.
  • Gianluca Di Feo: Veleni di stato: che fine hanno fatto le armi chimiche e batteriologiche sperimentate nei laboratori del Duce? ... (Gifte des Staates; italienisch) BUR Rizzoli, Milano 2010, ISBN 978-88-17-03715-0 (italienisch) (Ein Buch, unter anderem über die Kontaminierung der Meeresgewässer rund um das italienische Festland mit Kampfstoff-Munition).
  • Marc Koch, Stefan Nehring: Rüstungsaltlasten in den deutschen Küstengewässern – Vorschläge für Sanierungsstrategien im Kontext der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. In: Rostocker Meeresbiologische Beiträge, 2005, Heft 17, S. 39–54.
  • Stefan Nehring: Munitionsversenkungen zu Zeiten der Weimarer Republik: versenkt und vergessen. In: Waterkant, Band 24, 2009, Heft 3, S. 8–12.
  • Uwe Wichert: Munition im Meer: ein dauerhaftes oder ein periodisch auftretendes Problem? In: Marine Forum, Band 5, 2012, S. 25–27.

Rundfunkberichte

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Roman Kollenberg: Munitionsaltlasten vor deutschen Küsten und deren Bezug zum Gewässerschutz-, Naturschutz- und Gefahrenabwehrrecht. In: Natur und Recht. Springer, Januar 2022, S. 21 f.
  2. Gefahr in der Tiefe - Munitions-Altlasten in Nord- und Ostsee. In: Naturschutz heute, 4/08, 31. Oktober 2008.
  3. a b c d e f g Munitionsbelastung der deutschen Meeresgewässer – Kurzfassung 2021. Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein, abgerufen am 26. Juli 2022.
  4. www.munition-im-meer.de
  5. Angela Schmid: Kampfmittel: Bombenfriedhöfe unter Wasser stören den Offshore-Bau. Wirtschaftswoche online, Rubrik "Green Economy", 8. September 2015
  6. Stefan Nehring: Das giftige Erbe vor Helgoland: Bundesregierung beantwortet Anfrage zu 6000 Tabun-Granaten; ein Kommentar. In: Waterkant, Band 24, 2009, Heft 4, S. 17–19
  7. Paul A. Tyler: Ecosystems of the Deep Oceans: Ecosystems of the World. Elsevier, 2003, ISBN 0-444-82619-X, S. 434.
  8. Kampfmittel und Kampfstoffe im Meer. (Memento vom 11. Dezember 2011 im Internet Archive) schleswig-holstein.de
  9. Altlasten vor der Küste – Explosives auf dem Ostsee-Grund. Süddeutsche.de, 28. November 2008.
  10. Ban Is Now in Force On Nuclear Dumping. In: New York Times, 22. Februar 1994; abgerufen am 27. November 2015
  11. Auslaufende Atommüllfässer beunruhigen Abgeordnete und Umweltverbände. swr.de, 1. November 2011
  12. Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen, Entsorgungsnachweis: Etappe auf einem langen Weg (Memento vom 14. Juli 2011 im Internet Archive), 2005, PDF-Datei.
  13. Deutschlandfunk – Dossier – Ewig strahlend? (Teil II) (PDF)
  14. Lasse Ringius: Radioactive waste disposal at sea: public ideas, transnational policy entrepreneurs, and environmental regimes. MIT Press, Cambridge 2001, ISBN 0-262-18202-5, S. 25, google books
  15. a b Atommüll-Fässer im Atlantik undicht, Schweizer Fernsehen 2. November 2011.
  16. Reimar Paul: Dokumentation über Atommüll: Und ständig wächst der Abfallberg. taz.de, 13. Oktober 2009, abgerufen am 7. November 2010.
  17. OSPAR-Positionspapier zu den Auswirkungen der Tiefseeversenkungen von radioaktivem Abfall (RSC 10/4/3-E), das Report Mainz exklusiv vorliegt
  18. Auslaufende Atommüllfässer beunruhigen Abgeordnete und Umweltverbände. SWR.de, Report Mainz, 1. November 2011.
  19. Dokumentarfilm „Atommüll: Endlager Meeresgrund“, Erstausstrahlung am 23. April 2013 auf ARTE
  20. Im Atlantik versenkte Atommüllfässer laufen aus : IAEA: Plutonium in Fischen aus der Umgebung nachgewiesen swr.de, 1. November 2011, abgerufen am 9. Juni 2022.
  21. Abrüstung auf der Nordsee. dradio.de, 30. August 2010.