Alveolarknochen
Als Alveolarknochen (auch: Alveolarfortsatz) bezeichnet man den Knochenteil des Oberkiefers (Processus alveolaris maxillae) oder Unterkiefers (Processus alveolaris mandibulae) beim Menschen oder bei Säugetieren, in dem sich die Alveolen (Zahnfächer) befinden, in denen die Zähne mittels der Sharpey-Fasern verankert sind. Der Zahnhalteapparat (Parodontium) ist das funktionelle Verankerungssystem des Zahnes.
Im unbezahnten Kiefer wird der Alveolarfortsatz sukzessive abgebaut und auf einen schmalen Knochenkamm reduziert, was – ohne prothetische Versorgung – einen Höhenverlust des Untergesichts zur Folge hat. Bei der Anfertigung einer Totalprothese wird der abgebaute Kieferknochen durch Kunststoff rekonstruiert, auf dem die künstlichen Zähne aufsetzen. Beim zahnlosen Kiefer spricht man von Alveolarkamm oder Kieferkamm.[1]
Alveolarknochen im vollbezahnten Unterkiefer
Abbau des Alveolarknochens im zahnlosen Unterkiefer
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Oberkiefer mit Zähnen im Processus alveolaris maxillae
Gipsmodell des zahnlosen Oberkiefers
eingefallenes Untergesicht bei einer Zahnlosen
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Zahn im Knochen des Alveolarfortsatzes verankert
Literatur
- Jochen Fanghänel; Franz Pera; Friedrich Anderhuber; Robert Nitsch: Waldeyer – Anatomie des Menschen. 18. Auflage. De Gruyter, 2009, ISBN 978-3-11-019353-4.
Einzelnachweise
- ↑ Johannes W. Rohen, Elke Lütjen-Drecoll: Funktionelle Anatomie des Menschen: Lehrbuch der makroskopischen Anatomie nach funktionellen Gesichtspunkten. Schattauer, 2006, ISBN 978-3-7945-2440-2, S. 110 (google.com).
