Alwig von Sulz (1586–1632)

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Alwig von Sulz auch Alwig XII. oder Alwig III. (der Klettgauer-Linie), nach neuerer Forschung[1] Alwig X. (* 13. Dezember 1586 in Speyer; † 9. März 1632 in Bamberg) war regierender Landgraf im Klettgau von 1616 bis 1628.

Leben

Alwig trat 1616 nach dem Tod seines Vaters, Karl Ludwig zu Sulz, die Regierung in der Landgrafschaft Klettgau an. 1619 wurde unter ihm das Schloss Tiengen wieder hergestellt. 1628 trat er zugunsten seines Bruders Karl Ludwig Ernst von Sulz zurück, um sich ganz seiner militärischen Laufbahn zu widmen. Er diente unter Tilly, dem Feldherrn der katholischen Liga und kämpfte unter anderem auch im Veltlin. Alwig wurde 1632 bei einem Reitergefecht in der Nähe von Bamberg getötet. Tilly ließ seine Leiche nach Jestetten in der Landgrafschaft Klettgau bringen, wo er am 29. März 1632 vor dem von ihm gestifteten Hochaltar in der alten Pfarrkirche (abgebrochen 1961[2]) beerdigt wurde.

Herkunft, Ehe und Nachkommen

Alwig war der Sohn von Karl Ludwig zu Sulz aus dem Geschlecht der Grafen von Sulz und der Maria von Oettingen. Er war in erster Ehe mit Katharina Ludmilla von Lobkowicz verheiratet und hatte mit ihr einen Sohn:

In zweiter Ehe war er mit Veronika von Spaur, einer Tochter von Leo zu Spaur und Pflaum und der Gräfin Julia von Fedrici, Valcamonica und Valsabio, Frau zu Ossana verheiratet. Sie hatte die Geschwister:

  • Christoph von Spaur ∞ Elisabeth von Wolkenstein
  • Anna Genofeva von Spaur
  • von Spaur (*†)
  • Petrus von Spaur ∞ Barbara von Wolkenstein
  • Dominik Vigilius von Spaur ∞ Flavon Johanna Margarethe von Mörsperg

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Volker Schäfer, Die Grafen von Sulz, (Dissertation), 1969
  2. Ilse Fingerlin, Die Grafen von Sulz und ihr Begräbnis in Tiengen am Hochrhein, S. 70
VorgängerAmtNachfolger
Karl Ludwig von SulzLandgraf im Klettgau
1616–1628
Karl Ludwig Ernst von Sulz