Amber (Album)

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Amber
Studioalbum von Autechre

Veröffent-
lichung(en)

1994

Label(s) Warp Records

Format(e)

CD, LP, CC

Genre(s)

Electronica, IDM, Ambient

Titel (Anzahl)

11

Länge

74:27

Besetzung Rob Brown, Sean Booth

Produktion

Rob Brown, Sean Booth

Chronologie
Incunabula
(1993)
Amber Tri Repetae
(1995)

Amber (engl.: Bernstein) ist das zweite Album der britischen IDM-Musikgruppe Autechre. Das Album erschien am 7. November 1994 auf dem Sheffielder Plattenlabel Warp Records mit der Katalognummer WARP CD25. Amber gilt als Meilenstein des IDM-Genres.[1]

Entstehungsgeschichte

Autechres erstes Album Incunabula auf Warp war eher eine Compilation älterer, bereits produzierte Stücke.[1] Mit Amber entstand ihr erstes Album aus eigenständig für diesen Zweck aufgenommenen Musikstücken.

Verglichen mit Autechres späteren Alben ist Amber deutlich harmonischer und ruhiger.

Titelliste

  1. Foil – 6:04
  2. Montreal – 7:15
  3. Silverside – 5:31
  4. Slip – 6:21
  5. Glitch – 6:15
  6. Piezo – 8:00
  7. Nine – 3:40
  8. Further – 10:07
  9. Yulquen – 6:37
  10. Nil – 7:48
  11. Teartear – 6:45

Rezeption

Das Album erhielt überwiegend gute Kritiken.

So bemerkte der Kritiker der Musikzeitschrift Intro Autechre förderten auf Amber „Sounds zutage, die den Eindruck der Schwerelosigkeit vermitteln.“[2] Insbesondere hob er die sich ständig auf- und umschichtenden Rhythmen und Klänge hervor. Zu den besten Stücken in diesem Bereich gehörten Nine und Silverside.[2]

Das britische Select-Magazin vergab ebenfalls eine hohe Wertung von vier von fünf Sternen.[3] Das Album klinge wie eine Alien-Jazz-Platte („...alien jazz record...“). Stücke wie Foil ließen selbst die abstrakten Klänge des Aphex Twin oder von µ-ziq fast konventionell klingen. („...make even Aphex or µ-ziq's abstract tones seem almost conventional...“). Das Album sei trotz allem kein zielloses Experiment („...goalless experimentation...“), sondern enthalte zahlreiche Melodien („...plenty of melody...“).[3]

Eher durchschnittlich fiel die Bewertung des Kritikers Riley Reinhold im Szenemagazin Frontpage aus:

„Melancholie und romantische Vorstellungen ... Der Überschuß an klischeemäßigen Stringsounds und die Richtungslosigkeit der Platte, lassen sie in einem Licht erscheinen, welches sich einen Schritt weiter in die strukturlose Independent Ecke bewegt. Selten überrascht hier ein Stück.“

Riley Reinhold[4]

Auf der Musikwebseite Allmusic erhielt das Album die hohe Bewertung von viereinhalb von fünf Sternen.[5] Der Allmusic-Kritiker Ned Raggett urteilte rückblickend, Amber sei nicht besser oder schlechter als der Vorgänger Incunabula.[5] Der große Schritt, den das Album in der Entwicklung Autechres markiere, sei hingegen erst im Rückblick verständlich („... the great leap forward becomes all the more logical in retrospect.“).[5]

Cover

Das Coverdesign stammt wie auch das des Vorgängeralbums Incunabula vom Sheffielder Design-Büro The Designers Republic. Das Cover-Foto zeigt nach gängiger Meinung eine Bergformation aus Kappadokien in Anatolien. Sämtliche Schriftzüge sind in silbernen Buchstaben dargestellt.[6]

In den Liner Notes findet sich der Hinweis Teartear is for Gerrard O'Hara.[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Autechre: Direkt und sofort am Anschlag in De:Bug 120, 25. März 2008
  2. a b Plattenkritik: Autechre - Amber (Memento des Originals vom 3. September 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.intro.de bei intro.de, abgerufen am 24. August 2010
  3. a b Review: Autechre - Amber bei songtwo.demon.co.uk, abgerufen am 24. August 2010
  4. Frontpage 95-01 - UK Reviews bei de-bug.de, abgerufen am 24. August 2010
  5. a b c Review: Autechre - Amber bei allmusic.com, abgerufen am 24. August 2010
  6. a b Autechre - Amber: Images bei discogs.com, abgerufen am 24. August 2010