Amelius
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Amelius (altgriechisch Amelios) ist ein männlicher Vorname und Einzelname.
Herkunft und Bedeutung
Amelius war ursprünglich Spitzname, abgeleitet von altgriechisch amelḗs „sorglos“, „nachlässig“. Im Mittelalter (etwa in der Erzählung Amicus und Amelius[1]) war der Name in Frankreich verbreitet.
Der Familienname Amelius ist eine Gräzisierung des deutschen Namens Achtsnicht bzw. Achtsynit.
Varianten
Von Amelius leiten sich die Vor- und Familienname Melis, Melius und Melliges her.[2]
Namensträger
Einzelname
- Amelios Gentilianos, Philosoph, 3. Jahrhundert
- Amelius von Paris, Bischof von Paris, 6. Jahrhundert
- Amelius I. von Tarbes, Bischof von Tarbes (Bigorre), 6. Jahrhundert
- Amelius II. von Tarbes, Bischof von Tarbes, 10. Jahrhundert
- Amelius I. von Albi, Bischof von Albi, 10. Jahrhundert
- Amelius II. von Albi, Bischof von Albi, 11. Jahrhundert
Vorname
- Ernest Amelius Rennie (1868–1935), britischer Diplomat sowie Vorsitzender der Interalliierten Kommission für das ostpreußische Abstimmungsgebiet Allenstein
Familienname
- Georg Amelius († 1541), Jurist, Professor und Rektor der Universität Freiburg
- Martin Amelius (auch Martin Amelius von Niefernburg); (1526–1592), Kanzler der Markgrafschaft Baden-Durlach
Einzelnachweise
- ↑ Hellmut Rosenfeld: Amicus und Amelius. In: Verfasserlexikon. 2. Auflage. Band 1, 1978, Sp. 329 f.
- ↑ Hans Bahlow, Deutscher Namenlexikon, suhrkamp taschenbuch 65, 1985 – Lemma Melis