Amida-ji (Minamisōma)

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Plan des Tempels (s. Text)

Der Amida-ji (japanisch 阿弥陀寺) mit den Go Chumokusan (

中目山

) und Ganshōin (

岩松院

) ist ein Tempel der Jōdo-Richtung des Buddhismus in Minamisōma in der Präfektur Fukushima in Japan.

Geschichte

Der Amida-ji mit der Hauptkultfigur Amida Nyorai ist ein alter Tempel innerhalb des Sōma-Gebietes. Im Mittelalter waren die Nitta-Iwamatsu (

新田・岩松

) mächtig in der Gegend, und so wurde der Tempel von Iwamatsu Yoshimasa (

岩松 義政

) im Jahr 1406 als Begräbnistempel (

菩提寺

) der Familie gegründet. Der Tempel hatte großen Anteil an der Verbreitung der Jōdo-Richtung des Buddhismus in dieser Gegend.

Die Anlage

Das Tempeltor (

山門

; 1 im Plan) am Fuße der Tempelanlage ist ein Viersäulentor und ist mit einem Satteldach gedeckt. Die Haupthalle (

本堂

; 3) ist mit einem Fußwalmdach und mit Kupferplatten gedeckt. Die Halle erstreckt sich 7 Ken nach hinten, ihre Frontseite hat in der Mitte ein Vordach. Im Glockenturm (

鐘楼

; 2) hängt eine Glocke aus dem Jahr 1748. Sie ist als Kulturgut der Stadt Minamisōma registriert. Am Rande der Tempelanlage steht ein großer Ginkgo-Baum (

イチョウ

; G), dessen Alter auf 600 Jahre geschätzt wird. Er ist als Naturdenkmal (

天然記念物

) der Stadt Minamisōma registriert. Unterhalb des Tempels befindet sich der Friedhof (F).

Schätze des Temples

Eine Hängerolle mit den gestickte Zeichen für Amida (

刺繍阿弥陀名号掛幅

) aus der Kamakura-Zeit ist als Wichtiges Kulturgut Japans registriert. Eine Hängerolle (

刺繍亜無駄三尊来迎掛幅

), ebenfalls aus der Kamakura-Zeit, und ein Holzschnitt-Porträt des Priesters Hōnen (法然上人像板木, Honen Shōnin-zō Hangi) aus der Muromachi-Zeit sind als Wichtiges Kulturgut der Präfektur registriert.

Weblinks

Literatur

  • Fukushima-ken kotogakko chirirekishi kominka (shakaika) kenkyukai (Hrsg.): Amidaji. In: Fukushima-ken no rekishi sampo. Yamakawa Shuppan, 2007. ISBN 978-4-634-24607-2. S. 22 und 23.

Koordinaten: 37° 42′ 52″ N, 140° 58′ 20″ O