Amir Abdou

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Amir Abdou
Personalia
Voller Name Amiredine Abdou
Geburtstag 8. Juli 1972
Geburtsort MarseilleFrankreich
Stationen als Trainer
Jahre Station
2010–2012 SU Agen (Reserve)
2012–2014 Entente Golfech-Saint-Paul
2014– Komoren
2020– FC Nouadhibou

2 Stand: 30. Januar 2022

Amiredine „Amir“ Abdou (* 8. Juli 1972 in Marseille) ist ein französisch-komorischer Fußballtrainer.

Trainerkarriere

Nach seiner Spielerkarriere als Stürmer begann Abdou seine Trainerkarriere 2010 bei der Reserve von SU Agen.[1] Die Entente Golfech-Saint-Paul-d'Espis führte er innerhalb von zwei Jahren in die sechste Liga, die Division d’Honneur.

Am 11. Januar 2014 unterschrieb Abdou für drei Jahre einen Vertrag als Nationaltrainer der Komoren. Ursprünglich sollte er als Co-Trainer des Franzosen Henri Stambouli fungieren. Als dieser ablehnte, verpflichtete der Verband Abdou als Cheftrainer. Er begann, ein Team aus jungen Spielern zusammenzustellen, die meist in den unteren Klassen und bei kleineren Vereinen in Europa spielten. Zugleich wurden auf den Komoren die Infrastruktur der Stadien verbessert und ein Trainingszentrum eingerichtet.[2]

Seit seinem Amtsantritt hatte Abdou die Nationalmannschaft von Platz 193 der FIFA-Weltrangliste auf Platz 132 geführt.[3] Daraufhin wurde sein Vertrag im März 2017 verlängert.[4] Die bis dato (2022) beste Platzierung erreichten die Komoren im Oktober 2017 mit Platz 127.

Kurz vor der erstmaligen Qualifikation der Komoren für den Afrika-Cup unterzeichnete Abdou im November 2020 parallel zu seiner Funktion als komorischer Nationaltrainer einen Zweijahresvertrag beim mauretanischen Klub FC Nouadhibou.[5] Mit diesem Klub gewann er im Mai 2021 die mauretanische Meisterschaft.[6] Beim Afrika-Cup 2022 wurden die Komoren überraschend Dritter der Vorrundengruppe C und zogen als einer der vier besten Gruppendritten in das Achtelfinale ein. Dort unterlag das Team dem Gastgeber Kamerun mit 1:2. Bei diesem Spiel konnte Abdou seine Mannschaft nicht betreuen, da er wie zwölf seiner Spieler positiv auf COVID-19 getestet worden war.[7]

Persönliches

In einem Interview nannte Abdou Diego Simeone und Carlo Ancelotti als seine Vorbilder.[8] Am 6. Juli 2021 wurde er in den Rang eines Ritters des Ordens des Grünen Halbmonds der Komoren erhoben.[9]

Erfolge

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Les Comores d’Amir Abdou, passé par le SUA Foot, qualifiés pour la Coupe d’Afrique des nations. In: sudouest.fr. 25. März 2021, abgerufen am 30. Januar 2022 (französisch).
  2. Bernd Dörries: Von Fifa-Platz 198 in die Herzen der Fans. In: Süddeutsche Zeitung. 14. Januar 2022, abgerufen am 30. Januar 2022.
  3. Five things you didn't know about Comoros. In: nation.africa. 10. November 2020, abgerufen am 30. Januar 2022 (englisch).
  4. Prolongation du contrat du coach des Cœlacanthes : Amir Abdou a juste donné son accord de principe, mais pas encore de signature. In: alwatwan.net. 5. Mai 2017, abgerufen am 30. Januar 2022 (französisch).
  5. Romain Lantheaume: Comores : le sélectionneur nommé entraîneur en Mauritanie ! (officiel). In: afrik-foot.com. 22. November 2020, abgerufen am 30. Januar 2022 (französisch).
  6. Boina Houssamdine: Comores : le sélectionneur nommé entraîneur en Mauritanie ! (officiel). In: comorosfootball.com. 29. Mai 2021, abgerufen am 30. Januar 2022 (französisch).
  7. Comoros struggle to put team together for last 16 as Covid racks squad. In: france24.com. 23. Januar 2022, abgerufen am 30. Januar 2022 (englisch).
  8. Comoros’ Amir Abdou – Miracles happen. In: cafonline.com. 29. März 2021, abgerufen am 30. Januar 2022 (englisch).
  9. Boina Houssamdine: Amir Abdou, Chevalier de l’Ordre du Croissant Vert des Comores. In: comorosfootball.com. 6. Juli 2021, abgerufen am 30. Januar 2022 (französisch).