AmperOase
Die AmperOase ist ein Freizeitzentrum mit Hallen- und Freibad, Saunadorf und Eisstadion in der Stadt Fürstenfeldbruck. Als Betreiber der Amperoase fungieren die Stadtwerke Fürstenfeldbruck. Das Freizeitzentrum liegt in unmittelbarer Nähe zu der namensgebenden Amper. Derzeit bestehen Planungen für einen Abriss und Neubau der AmperOase, der von 2023 bis 2026 andauern sollen.
Einrichtungen
Neben einem Hallen- und Freibad verfügt die AmperOase über ein Eisstadion und eine Saunalandschaft. Mit Ausnahme der Saunalandschaft sind diese Einrichtungen die einzigen dieser Art in der Stadt Fürstenfeldbruck.
Hallenbad
Das Hallenbad verfügt u. a. über ein auf 28 °C aufgeheiztes 25-Meter-Schwimmerbecken. Darüber hinaus bietet das Hallenbad ein Lehrschwimmbecken mit einer Wassertemperatur von 30 °C, einen Wasserspielgarten mit 32 °C Wassertemperatur, eine Wasserrutsche von 75 m Länge und einen Whirlpool mit einer Temperatur von 34 °C.
Saunadorf
Im Saunadorf integriert sind folgende Saunaarten: Je eine Finnische Sauna, eine Lichtsauna, eine Erdsauna und eine Loftsauna. Des Weiteren stehen folgende Einrichtungen zur Verfügung: Wintergarten mit Bar, Schwitzboden, Ruhehaus, Dampfbad, Duschen, Tauchbecken, Massage (im OG), Solarium (im OG).
Freibad
Das direkt vom Hallenbadbereich zugängliche Freibad enthält u. a. ein 50 m-Mehrzweckbecken, ein Planschbecken, einen Wasserpilz, einen Wasserspeier, eine Liegewiese und einen Sandstrand am Pavillon Beach. Die Wassertemperatur beträgt 25 Grad.
Eisstadion
Das Eisstadion ist ausgestattet mit einer Frei-Eisfläche von 30 × 60 m. Für den Vereinssport problematisch ist, dass das einzige Eisstadion der Stadt nicht überdacht ist, weshalb immer wieder eine Überdachung, bzw. der Neubau eines überdachten Stadions an anderer Stelle gefordert werden.[1] Regelmäßige Nutzer des Stadions sind der Eislaufverein FFB, sowie der Eis- und Rollsportclub Fürstenfeldbruck e.V.[2]
Einschränkungen im Betrieb
Umbau des Kassenbereichs 2018
Am 30. Juli 2018 begann der Aus- und Umbau des Kassenbereichs. Nach Abschluss der Arbeiten Ende des Jahres 2018 soll die Kasse dauerhaft besetzt werden.[3] Zudem wird ein EDV-gestütztes Kassensystem installiert werden. Laut Aussage des technischen Leiters, Jürgen Kronauer, sind die Umbauarbeiten einer von mehreren Gründen für die Erhöhung der Eintrittspreise ab 2019.[4]
Austausch der Lüftungsanlage 2015
Im Jahr 2015 war der Austausch der gesamten Lüftungsanlage fällig geworden. Deshalb war das Hallenbad ab dem 25. Mai für insgesamt drei Monate geschlossen. Die nicht betroffenen Bereiche waren weiterhin zugänglich. Für die Zeit des Umbaus wurde der Preis der Eintrittskarten um 30 Prozent reduziert.[5]
Wiederholter Personalmangel
Wie die dauerhafte Besetzung des Kassenbereichs realisiert werden soll, scheint vor dem Hintergrund eines immer wiederkehrenden Personalmangels zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch fraglich. So konnten im Mai 2018 das Hallenbad und das Freibad nur im Wechsel betrieben werden[6] und ab Mitte November 2018 kam es zu, durch Personalmangel begründeten, Einschränkungen im Betrieb des Eisstadions.[7]
Geplanter Abriss und Neubau
Aufgrund massiver Bau- und technischer Mängel wurde der Neubau der AmperOase beschlossen, da die Sanierung des Bestandsgebäudes nicht rentabel wäre. Beim geplanten Neubau sollen eine hohe Energieeffizienz und Wirkungsgrade eine entscheidende Rolle spielen; er soll mit einer sichtbaren Holztragwerk und Glasfassaden ausgeführt werden, die ein großzügiges Eindringen von Licht ermöglichen. Geplant sind außerdem eine Terrasse und ein Gastronomiebereich. Die Schwimmhalle erhält ein 25-Meter Sportschwimmbecken mit sechs Bahnen, ein Lehrschwimmbecken, einen Familienbereich und einen neuen Saunabereich.[8]
Laut des Geschäftsführers Jan Hoppenstedt beträfen die Mängel am derzeitigen Mängel Brauch- und Duschwassertechnik, Filteranlagen, Sanitäranlagen, die Lüftung im Rutschenturm und die Wassertemperatur, die AmperOase stelle sich als „Fass ohne Boden“ dar, obwohl in den letzten Jahren bereits rund 824.000 Euro in die Sanierung investiert wurden.[9] Mit der Planung wurden die Architekturbüros Seifert Hugues Architekten, Peter Bohn + Assoziierte Architekten sowie HinnenthalSchaar Landschaftsarchitekten beauftragt, die Baukosten werden voraussichtlich 27 Millionen Euro betragen. Gebaut werden soll von Herbst 2023 bis voraussichtlich Sommer 2026.[8] Die Errichtung des Sportbeckens mit acht statt sechs Bahnen, deren Machbarkeit und Mehrkosten, werden derzeit (Stand Mai 2022) noch kontrovers diskutiert. Abgelehnt wurde eine von der SPD-Fraktion im Brucker Stadtrat beantragten, zusätzlichen Machbarkeitsstudie eines Anbieters, der laut eigenen Angaben durch den Bau standardisierter Schwimmhallen schneller, kostengünstiger und größer bauen könne.
Bisher seien laut Hoppenstedt bereits 150.000 Euro in die Planung des Neubaus investiert worden; er warnte vor einem Stopp dieser Planungen und davor, die Kosten durch weitere Sonderwünsche in die Höhe zu treiben, da dies die „Leistungsfähigkeit der Stadtwerke“ gefährden könne.[10]
Einzelnachweise
- ↑ Eishalle: Bürger sammeln Unterschriften. In: Münchner Merkur. 13. Dezember 2017 (merkur.de [abgerufen am 18. November 2018]).
- ↑ Stadtwerke Fürstenfeldbruck: Stadtwerke Fürstenfeldbruck - Eisstadion. Abgerufen am 18. November 2018.
- ↑ Amperoase baut Kassenbereich um. In: Süddeutsche Zeitung. 29. Juli 2018, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 18. November 2018]).
- ↑ Amperoase wird attraktiver - aber auch teurer. In: Münchner Merkur. 20. August 2018 (merkur.de [abgerufen am 18. November 2018]).
- ↑ Hallenbad schließt drei Monate. In: Münchner Merkur. 20. Mai 2015 (merkur.de [abgerufen am 18. November 2018]).
- ↑ Wegen Personalmangel: Amperoase nur drinnen oder draußen offen. In: Münchner Merkur. 8. Mai 2018 (merkur.de [abgerufen am 18. November 2018]).
- ↑ Sportreferent kritisiert Einschränkungen im Eisstadion. In: Münchner Merkur. 11. November 2018 (merkur.de [abgerufen am 18. November 2018]).
- ↑ a b Offizielle Website. Abgerufen am 27. August 2022.
- ↑ Bericht im Münchener Merkur. Abgerufen am 27. August 2022. .
- ↑ Bericht in der Süddeutschen Zeitung. Abgerufen am 27. August 2022.
Koordinaten: 48° 10′ 29,7″ N, 11° 14′ 41,8″ O