Ampfer-Wurzelbohrer

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Ampfer-Wurzelbohrer

Männchen des Ampfer-Wurzelbohrers (Triodia sylvina)

Systematik
Unterstamm: Sechsfüßer (Hexapoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Wurzelbohrer (Hepialidae)
Gattung: Triodia
Art: Ampfer-Wurzelbohrer
Wissenschaftlicher Name
Triodia sylvina
(Linnaeus, 1761)
Ampfer-Wurzelbohrer-Weibchen
Puppe eines Ampfer-Wurzelbohrer-Weibchens

Der Ampfer-Wurzelbohrer (Triodia sylvina) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Wurzelbohrer (Hepialidae).

Merkmale

Der Ampfer-Wurzelbohrer ist ein kleiner und recht häufiger Falter, der eine Flügelspannweite von 27 bis 45 Millimeter erreicht. Die Flügel haben eine längliche und schmale Form. Die Weibchen sind grau und dunkelbraun gefärbt und besitzen eine weiße linienartige Zeichnung. Im Gegensatz zu den Weibchen sind die Männchen orangebraun gefärbt und die Vorderflügel sind mit einem hellen Saum umrandet. Die Männchen sind außerdem oft erheblich kleiner als die Weibchen. Diese Erscheinung der unterschiedlichen Geschlechtsformen einer Art heißt Geschlechtsdimorphismus.

Ähnliche Arten

  • Kleiner Hopfen-Wurzelbohrer (Korscheltellus lupulinus) (Linnaeus, 1758): Es besteht eine gewisse Ähnlichkeit, die Art fliegt aber deutlich früher im Jahr.

Flugzeit

Die Flugzeit findet von Juli bis September statt, hauptsächlich im August.

Lebensraum

Der Falter ist vor allem im Offenland verbreitet und kommt auch in intensiv genutzten Gebieten in Siedlungsräumen vor. Häufig anzutreffen ist er im Wald, am Waldrand und auf Wiesen, in Gärten und Parklandschaften.

Lebensweise

Die Raupen leben in den Wurzeln verschiedener Pflanzenarten an denen sie fressen, besonders häufig an den Wurzeln von Ampfer (Rumex), Wegerich (Plantago) und Malven (Malva). Im Gartenbau sind sie ein bekannter Fraßschädling am Kopfsalat (Lactuca sativa). Die Raupen verpuppen sich in der Erde in einem leichten Gespinst und überwintern zweimal. Die Falter des Ampfer-Wurzelbohrers schlüpfen Ende Juli.

Verbreitung

Die Art ist in Mittel- und Südeuropa verbreitet.

Quellen

Literatur

  • Manfred Koch, Wolfgang Heinicke: Wir bestimmen Schmetterlinge. 3. Auflage. Neumann, Radebeul 1991, ISBN 3-7402-0092-8.
  • Jozef Ponec: Schmetterlinge unserer Heimat. Verlag Obzor, Bratislava (deutsche Übersetzung der slowakischen Originalausgabe von 1982) ISBN 3-8112-0380-0.

Weblinks

Commons: Ampfer-Wurzelbohrer – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien