Amt Wilhelmsburg
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Amt Wilhelmsburg war ein historisches Verwaltungsgebiet des Fürstentums Lüneburg bzw. Königreichs Hannover. Übergeordnete Verwaltungsebene war die Landdrostei Lüneburg.
Geschichte
Herzog Georg Wilhelm von Braunschweig und Lüneburg erwarb von der adeligen Familie Grote 1672 die Elbinseln Stillhorn, Rothehaus und Georgswerder und schloss sie mit dem Reiherstieg und dem Vorwerk Schluisgrove zur Herrschaft Wilhelmsburg zusammen, die er seiner Gemahlin Eleonore d’Olbreuse, nachmalige Gräfin von Wilhelmsburg, schenkte. Nach Georg Wilhelms Tod (1705) wurde aus dem Besitztum ein Amt gebildet, das nach der Franzosenherrschaft zunächst wieder errichtet und 1859 in das Amt Harburg eingegliedert wurde.
Amtmänner
Siehe Liste der Amtmänner von Wilhelmsburg.
Literatur
- Iselin Gundermann, Walther Hubatsch: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe A: Preußen, Band 10: Hannover. Marburg (Lahn) 1981
- Manfred Hamann: Übersicht über die Bestände des Niedersächsischen Hauptstaatsarchivs in Hannover. Dritter Band: Mittel- und Unterbehörden in den Landdrostei- bzw. Regierungsbezirken Hannover, Hildesheim und Lüneburg bis 1945. Göttingen 1983, S. 297–300.