Andreas Degkwitz

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Andreas Degkwitz (* 16. Februar 1956 in Frankfurt am Main) ist seit 2011 Direktor der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin.

Leben

Degkwitz studierte Bibliotheks- und Informationswesen, Germanistik und Klassische Philologie in Basel, Freiburg im Breisgau, Köln und Wien. Nach dem Staatsexamen 1984 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Mittellateinische Philologie der Universität Freiburg. 1988 wurde er über ein pseudo-aristotelisches Traktat zur Physiognomik promoviert.[1] Von 1987 bis 1989 absolvierte er das Bibliotheksreferendariat an der Universitätsbibliothek Heidelberg, bevor er als Wissenschaftlicher Angestellter der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an die Badische Landesbibliothek nach Karlsruhe ging. 1991 wechselte er in gleicher Funktion an die Deutsche Bibliothek in Frankfurt a. M. Im gleichen Jahr ging Degkwitz an die Bibliotheks-Abteilung der DFG nach Bonn-Bad Godesberg, wo er 1998 stellvertretender Direktor wurde. Ab 2002 war er kommissarischer Leiter der Universitätsbibliothek Potsdam, 2004 wechselte er als Leiter an das Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum (IKMZ) nach Cottbus. Seit 2011 ist Degkwitz Direktor der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin.

Seit 2014 ist Degkwitz auch Honorarprofessor am Fachbereich Informationswissenschaften der Fachhochschule Potsdam.

Degkwitz war von 2019 bis 2. Mai 2022.[2] Bundesvorsitzender des Deutschen Bibliotheksverbandes.

Publikationen

  • Paradigmenwechsel bei Wissensvermittlung wegen dynamischer Veränderungsprozesse, Degkwitz, Andreas. – Dortmund : Universitätsbibliothek Dortmund, 2013
  • Open Access und die Novellierung des deutschen Urheberrechts In: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie Bd. 54, 2007, Nr. 4–5: 243–245
  • Magenta, Yella und Despina. Snapshots von Liebe und Tod.- PalmArtPress, Berlin, 2018. Leseprobe bei Youtube:https://www.youtube.com/watch?v=LJJpEYapaEM
  • Bibliothek der Zukunft – Zukunft der Bibliothek. Festschrift für Elmar Mittler anlässlich seines 75. Geburtstags, Berlin, Boston, De Gruyter, 2016
  • Von Texten zu Daten – Zukunft der Bibliothek. Vorträge anlässlich der Ernennung zum Honorarprofessor der Fachhochschule Potsdam. – Mit einem Vorwort hrsg. von Hans Christoph Hobohm. – Berliner Arbeiten zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, Bd. 26. – Logos, Berlin, 2014
  • Personal- und Organisationsentwicklung in Bibliotheken. – Bibliothek – Monographien zu Forschung und Praxis 2. – De Gruyter Saur, Berlin, 2012.
  • Prozessorientierte Hochschule. Allgemeine Aspekte und Praxisbeispiele.- hrsg. von Andreas Degkwitz und Frank Klapper.- Bad Honnef: BOCK + HERCHEN Verlag, 2011.
  • Informationsinfrastrukturen im Wandel. Informationsmanagement an deutschen Universitäten / Changing Infrastructures for Academic Services. Information Management in German Universities. – hrsg. von Andreas Degkwitz und Peter Schrimbacher. – Bock + Herchen, Bad Honnef, 2007.
  • Die pseudo–aristotelischen Physiognomica. Traktat A. Übersetzung und Kommentar, Diss. phil., Freiburg, Heidelberg 1988.

Literatur

  • Jahrbuch der Deutschen Bibliotheken, Bd. 67 (2017/18), S. 385.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Andreas Degkwitz: Die pseudo-aristotelischen Physiognomica. Traktat A. Übersetzung und Kommentar. Freiburg, Heidelberg 1988.
  2. buchreport vom 11. März 2022: Personalia: Volker Heller wird neuer Vorsitzender des Bibliotheksverbandes, abgerufen am 5. Mai 2022