Andrei Wladimirowitsch Baranow

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Andrei Wladimirowitsch Baranow (russisch Андрей Владимирович Баранов; * 1986 in Leningrad, Sowjetunion) ist ein russischer Geiger und Konzertmeister.

Leben und Wirken

Baranow begann im Alter von fünf Jahren Violine zu spielen. Von 2005 bis 2009 studierte am Sankt Petersburger Konservatorium bei Lev Ivashchenko, Vladimir Ovcharek und Pavel Popov sowie anschließend am Conservatoire de Lausanne unter anderem bei Pierre Amoyal.[1] Außerdem absolvierte er Meisterklassen bei Boris Kuschnir, Kim Kashkashian und Liana Issakadze. Er gewann internationale Wettbewerbe wie den Concours Musical Reine Elisabeth, den Internationalen Benjamin-Britten-Wettbewerb in London sowie den Internationalen Violinwettbewerb Henri Marteau sowie zahlreiche weitere Wettbewerbe wie den Internationalen David Oistrakh Wettbewerb und den Internationalen Pagagnini-Wettbewerb in Moskau.[1][2]

Baranov konzertierte in Europa und China mit bedeutenden Orchestern wie dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Belgischen Nationalorchester (Orchestre National de Belgique), den Sankt Petersburger Philharmonikern, dem Orchester des Mariinski-Theaters, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart sowie dem Mahler Chamber Orchestra und arbeitete dabei mit Künstlern zusammen wie Martha Argerich, Julian Rachlin, Teodor Currentzis, Juri Temirkanow, Wladimir Fedossejew, Walter Weller und Vasily Petrenko.[1][2]

Baranow war 2012 Mitbegründer und ist seitdem 1. Violinist des David Oistrach Quartetts (Dawid Oistrakh Sting Quartet).[1]

Er spielte verschiedene bedeutende Instrumente wie die ex-Milstein-Violine von Ansaldo Poggi, die ihm durch die japanischen Munetsugu Hall Foundation zur Verfügung gestellt wurde sowie von 2012 bis 2015 die „Huggins“-Stradivari aus dem Jahre 1708 als Leihgabe der Nippon Music Foundation.[3]

Preise (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Mariinski-Theater: Andrey Baranov. Abgerufen am 31. Mai 2020 (englisch).
  2. a b Stuttgarter Philharmoniker: Andrey Baranov. Abgerufen am 31. Mai 2020.
  3. nmf.or.jp: About Nippon Music Foundation - Instruments Owned by Nippon Music Foundation, abgerufen am 11. Januar 2018