Andrew Prine

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Andrew Prine 2010

Andrew Lewis Prine (* 14. Februar 1936 in Jennings, Florida) ist ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben

Prine besuchte nach seinem High-School-Abschluss 1954 zunächst die University of Miami, verließ diese jedoch vorzeitig und zog nach New York City, um dort eine Karriere als Schauspieler anzustreben wo er 1956 sein Theaterdebüt hatte. Im Jahr darauf feierte er in Ketty Frings mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Drama Look Homeward, Angel sein Debüt am Broadway.

Ab Ende der 1950er Jahre arbeitete er auch für das Fernsehen und trat zunächst in Gastauftritten in Fernsehserien wie Peter Gunn und Alfred Hitchcock Presents auf. 1962 erhielt er eine größere Nebenrolle im mit zahlreichen Filmpreisen ausgezeichneten Filmdrama Licht im Dunkel, der auf dem autobiografischen Roman der taubblinden Schriftstellerin Helen Keller basierte. Im selben Jahr erhielt er eine der beiden Hauptrollen in der Westernserie The Wide Country, die jedoch nach der ersten Staffel eingestellt wurde.

In den folgenden Jahren spielte Prine wieder hauptsächlich Gastrollen, häufig in Westernserien wie Rauchende Colts, Bonanza und Die Leute von der Shiloh Ranch. Er hatte zudem größere Nebenrollen in den Western Bandolero neben James Stewart und Dean Martin sowie Chisum neben John Wayne. Während der 1970er und 1980er Jahre war er als Gaststar in den verschiedensten Serien zu sehen, von Science-Fiction über Krimiserien, Arztserien, Seifenopern und Sitcoms. 1994 trat er in Eine schrecklich nette Familie als Al Bundys Lieblings-Fernsehheld Psycho Dad auf. Zuletzt war er in Formaten wie Boston Legal und Saving Grace zu sehen.

Prine, ein Cousin des Country-Sängers John Prine, ist in vierter Ehe verheiratet. 1962 schloss er seine erste Ehe mit der Schauspielerin Sharon Farrell, die jedoch bereits nach wenigen Monaten scheiterte. 1965 heiratete er die Schauspielerin Brenda Scott. Die Ehe wurde nach einem Monat geschieden, im darauf folgenden Jahr heirateten beide jedoch erneut. Seit 1986 ist Prine mit der Schauspielerin Heather Lowe verheiratet.

Filmografie (Auswahl)

Kino

  • 1955: Zur Hölle und zurück (To Hell and Back)
  • 1959: Kiss Her Goodbye
  • 1962: Licht im Dunkel (The Miracle Worker)
  • 1964: Helden ohne Hosen (Advance to the Rear)
  • 1966: Zwei tolle Kerle in Texas (Texas Across The River)
  • 1968: Die Teufelsbrigade (The Devil’s Brigade)
  • 1968: Bandolero
  • 1969: Generation
  • 1970: Das Netz der Spinne (Along Came a Spider, Fernsehfilm)
  • 1970: Chisum
  • 1970: Verschollen im Pazifik (Lost Flight, Fernsehfilm)
  • 1971: Simon, King of the Witches
  • 1973: Ein Kamel im Wilden Westen (One Little Indian)
  • 1973: Caged Women II – Gepeinigt und gequält (Nightmare Circus)
  • 1974: Wonder Woman (Fernsehfilm)
  • 1974: Der Rasiermesser-Killer (Centerfold Girls)
  • 1975: Mit Dynamit und frommen Sprüchen (Rooster Cogburn)
  • 1976: Herbststürme (The Winds of Autumn)
  • 1976: Grizzly
  • 1976: Der Umleger (The Town That Dreaded Sundown)
  • 1977: Uncas, der letzte Mohikaner (The Last of the Mohicans, Fernsehfilm)
  • 1978: The Evil – Die Macht des Bösen (The Evil)
  • 1978: Abe Lincoln: Freedom Fighter
  • 1981: Das Schicksal kennt kein Erbarmen (Callie & Son, Fernsehfilm)
  • 1982: Amityville II – Der Besessene (Amityville II: The Possession)
  • 1984: Zum Töten verführt (They’re Playing with Fire)
  • 1991: Operation Haifisch – Lautlos kommt der Tod (Mission of the Shark: The Saga of the U.S.S. Indianapolis, Fernsehfilm)
  • 1992: Rohr Frei – Für Familie Hollowhead (Life on the Edge)
  • 1993: Gettysburg
  • 1994: Wolfridge
  • 1995: Die Heiligen der letzten Tage (The Avenging Angel, Fernsehfilm)
  • 1995: Das Profil der Bestie (Serial Killer)
  • 1995: Without Evidence
  • 1997: Shadow Men – Die Alien-Invasion (The Shadow Men)
  • 1999: X-treme Teens (The Boy with the X-Ray Eyes)
  • 2000: Witchouse II: Blood Coven (Witchouse 2: Blood Coven)
  • 2001: Critical Mass – Wettlauf mit der Zeit (Critical Mass)
  • 2001: James Dean (Fernsehfilm)
  • 2002: Sweet Home Alabama – Liebe auf Umwegen (Sweet Home Alabama)
  • 2003: Gods and Generals
  • 2005: Ein Duke kommt selten allein (The Dukes of Hazzard)
  • 2005: Hell to Pay
  • 2009: Autopsy II – Black Market Body Parts (Sutures)
  • 2012: The Lords of Salem
  • 2015: Beyond the Farthest Star

Fernsehserien

Auszeichnungen

Weblinks