Andy Altenfelder

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Andreas „Andy“ Altenfelder (* 1944) ist ein deutscher Jazztrompeter.

Leben und Wirken

Altenfelder studierte 1964–1966 an der Franz Liszt-Hochschule Weimar und 1966–1970 an der Deutschen Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. 1967 war er Mitglied der DDR-Band Die Alexanders. Ab 1968 gehörte er der Modern Soul Band an, die Soul und Blues spielte. Weiter spielte er bei Manfred Schulze und Ulrich Gumpert.[1] Anschließend näherte er sich der freien Musikimprovisation an und arbeitete zunächst mit Hubert Katzenbeier im Duo, dann im Quartett. Mit diesem Berliner Improvisations Quartett, das auch durch Hermann Keller geprägt wurde, nahm er eine Platte für das Label AMIGA auf.

Er gründete eine eigene Gruppe mit Hannes Bauer, Heiner Reinhardt, Christoph Winckel und Wolfram Dix. Es kam zu Auftritten auf dem Moers Festival (Pfingsten 1979) und bei der West-Berliner Konzertreihe Jazz Now. Jazz aus der DDR (August 1979). Nach gemeinsamen Konzerten in der Blechband von Hannes Zerbe wurde er ab 1981 als Trompeter fest im Willem Breuker Kollektief beschäftigt. Dort war er – nach anfänglichen Missverständnissen der DDR-Behörden – gegen West-Devisen auf internationalen Tourneen tätig;[2] er blieb bei Breuker bis zur Auflösung der Band Ende 2012. Daneben spielte er aber auch 1987/88 im Jazzorchester der DDR und in der Band von J. C. Tans. Sein Schaffen ist auf zahlreichen Schallplatten und CDs dokumentiert.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jean & Françoise Buzelin Willem Breuker Editions Parenthèses: Marseille 1992, S. 100
  2. Die Jazzer Willem Breuker und Andreas Altenfelder über ihr musikalisches Leben zwischen Osten und Westen. In: Neues Deutschland. 19. November 2005, abgerufen am 11. Oktober 2020.