Anemone Schneck-Steidl

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Anemone Schneck-Steidl (* 28. Dezember 1934 in Sonthofen/Allgäu; † 15. September 2020) war eine deutsche Künstlerin, Textilgestalterin und Stickerin.[1][2]

Künstlerische Laufbahn

Von 1952 bis 1954 absolvierte sie eine Lehre im Handwerk als Stickerin im Kloster Wettenhausen mit dem Abschluss der Gesellenprüfung. Anschließend studierte sie Malerei und Illustration an der Akademie der Künste in München als Meisterschülerin von Richard Seewald. 1957 legte sie parallel hierzu die Meisterprüfung ab als Textilgestalterin im Handwerk in der Fachrichtung Sticken. Im Anschluss eröffnete sie ihr eigenes Atelier und begann in München ihre Laufbahn als freischaffende Künstlerin.

Preise und Auszeichnungen

Werke

Ab 1975 beteiligte sich Schneck-Steidl an zahlreichen Ausstellungen, Messen und Biennalen im In- und Ausland.[4] Mehr als 45 ihrer großflächigen Textilarbeiten und Keramiken befinden sich im öffentlichen Raum, in Kirchen, Hotelhallen und Sitzungssälen in Deutschland und Frankreich. Eine große Anzahl von Textilbildern befindet sich in Privatbesitz. In Sammlungen in Slowenien und in den USA sind ihre Werke vertreten.

11 große Wandkeramiken von Schneck-Steidl gestalten die Klinkerwände der U-Bahn-Station am Heinrich-König-Platz in Gelsenkirchen.[5]

Weitere Arbeiten im öffentlichen Raum sind:

  • 1968: Friedenstaube, Textilbild, 353 × 158 cm, Friedenskirche Detmold-Remmighausen[6]
  • 1968: Kreuz über Wohnelementen der Menschen, Altarbild, Keramik, Friedenskirche Detmold-Remmighausen
  • Genesis, Scheibe 140 cm Durchmesser, Bezirkstag Augsburg
  • Psyche, Textilbild im Bezirkskrankenhaus Günzburg

Einzelnachweise

  1. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 5. April 2021.
  2. www.gelsenkirchen.de - Karte Details. Abgerufen am 25. März 2021.
  3. Kunstpreis | Bezirksheimatpflege Schwaben. Abgerufen am 25. März 2021.
  4. www.gelsenkirchen.de - Karte Details. Abgerufen am 25. März 2021.
  5. Anne Bolsmann: Unterirdische Kunst. 11. August 2012, abgerufen am 25. März 2021.
  6. Gabriel Schneck: [1] gramho.com, abgerufen am 25. März 2021