Ann-Helena Schlüter

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Ann-Helena Schlüter, 2009

Ann-Helena Schlüter (* in Nürnberg) ist eine schwedisch-deutsche Pianistin, Organistin, Musikpädagogin, Komponistin, Buchautorin, Lyrikerin und Malerin.[1][2][3]

Biografie

Ann-Helena Schlüter wurde im Nürnberger Stadtteil Laufamholz getauft.[4] Sie erlernte im frühen Kindesalter das Klavierspiel von ihrer Mutter, der Klavierlehrerin und Organistin Ann-Margret Schlüter, geborene Elmgren, aus Småland, Südschweden. Später bekam sie Unterricht von ihrem Vater, dem Pianisten Karl-Heinz Schlüter.[3]

Nach dem Abitur studierte sie Klavier an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und erwarb ihr Künstlerisches Diplom Klavier. Der Solistenklasse Klavier an der Hochschule für Musik Detmold folgte das Konzertexamen Klavier Meisterklassendiplom bei Bernd Glemser an der Hochschule für Musik Würzburg. Zwei Jahre verbrachte sie durch einen DAAD-Austausch in den USA. Nach dem Konzertexamen Klavier studierte sie in Frankfurt am Main, in Würzburg bei Christoph Bossert[5] und an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Pieter van Dijk.[6] Seit 2021 studiert sie in Luzern das Konzertfach Master Orgel, um das Konzertexamen Orgel zu erwerben.[1][2][3]

Neben der Arbeit als Konzertpianistin, Konzertorganistin, Musikpädagogin und Komponistin ist Ann-Helena Schlüter auch als Autorin, Lyrikerin und Malerin tätig. 2018 veröffentlichte sie die Erzählung Frei wie die Vögel, basierend auf der wahren Geschichte der Lübecker Märtyrer, die 1943 hingerichtet wurden.[7]

Veröffentlichungen (Auswahl)

Klassik

  • Lebensheiterkeit: Hommage an Joseph Haydn. Cap-Music, 2009.
  • PianoLyrik. (mit Bach – Goldberg-Variationen) Cap-Music, 2011.
  • Bach – Die Kunst der Fuge. The Leipzig Concert. Periplaneta, 2014.
  • Bach – Das Wohltemperiertes Klavier. Steinway D in Leipzig and Schwerin, Doppel-CD. Hänssler Classic, 2017.
  • Bach – Duets, Fantasias, Chorals, Musical Offering. Hänssler Classic, 2019.
  • Bach – Zwischen Lübeck und Paris. Debüt-Orgel-CD, Classicophon, 2019.

Songs, Jazz, Improvisationen

  • Jeden Augenblick – Balladen und Songs. Cap-Music, 2010.
  • Himlasång (Himmelslieder) – Schwedische Kompositionen und Improvisationen. Cap-Music, 2012.
  • Com’ Ann. Jazz-CD, Cap-Music, 2013.

Literatur

  • Studien zur Bearbeitung von Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen BWV 988 durch Josef Gabriel Rheinberger und Max Reger. Diplomica, Hamburg 2011, ISBN 978-3-8428-1304-5. Zugleich Magisterarbeit, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Philosophische Fakultät I, Institut für Musikforschung) 2011.
  • Flügelworte. Pianolyrik opus 1. 160 Gedichte über Musik. Lorbeer. Bielefeld 2013, ISBN 978-3-938969-25-0.
  • Pianolyrik opus 2. 200 Gedichte. Periplaneta, Berlin 2015, ISBN 978-3-95996-003-8.
  • Flügel auf Reisen. Wahre Geschichten von – nicht nur – wohltemperierten Konzerterfahrungen. Fontis, Basel 2016, ISBN 978-3-038480-80-8.
  • Frei wie die Vögel. Eine Erzählung gegen das Vergessen. SCM Hänssler, 2018, ISBN 978-3-77515-865-7.
  • Das Demutsprinzip in Bachs Musik. Kopaed, München 2019, ISBN 978-3-86736-515-4.
  • Keine Wolke fällt tiefer als blau. Lyrikband opus 3. Glaré, Frankfurt am Maon 2019, ISBN 978-3-93076-199-9.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Ann-Helena Schlüter beim Laurentius-Musikverlag
  2. a b Ann-Helena Schlüter bei audite.de
  3. a b c Ann-Helena Schlüter bei haensslerprofil.de
  4. 2. April 2017: Orgelkonzert Heilig-Geist-Kirche Nürnberg-Laufamholz. Ann-Helena Schlüter, abgerufen am 29. Dezember 2021.
  5. Nürtinger Orgelkonzerte 2021. In: Gemeindeblatt St Johannes, Nürtingen. Nr. 4. Nürtingen 2021, S. 24 (online [PDF]).
  6. Orgelkonzert: Masterprüfung von Ann-Helena Schlüter. Hochschule für Musik und Theater Hamburg, abgerufen am 29. Dezember 2021.
  7. Christina Schmidt: Ann-Helena Schlüter „Frei wie die Vögel“: Die Helden von Lübeck – eine Erzählung gegen das Vergessen. Unser Lübeck, 6. Dezember 2018, abgerufen am 29. Dezember 2021.