Ann-Kristin Reyels

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Ann-Kristin Reyels, geb. Wecker (* 16. September 1976 in Leipzig) ist eine deutsche Regisseurin und Drehbuchautorin.

Leben

Reyels wuchs in Leipzig auf. 1990 zog sie mit ihrer Familie nach Nürnberg, wo sie 1996 das Abitur erlangte. Sie begann ein Studium der Politik und Geschichte, das sie aber nach zwei Monaten wieder abbrach. Danach ging sie für ein Jahr nach England. In den Folgejahren war sie als Praktikantin und Assistentin bei einigen Film- und Fernsehproduktionen tätig, unter anderem als Rechercheurin und Produktionsassistentin bei Heinrich Breloers Thomas Mann – Ein Jahrhundertroman, als Regieassistentin bei Norbert Keils Horrorkurzfilm Viergeteilt im Morgengrauen und als 2. Kameraassistentin bei Peter von Hallers Komm, süßer Tod.

Ab 2001 studierte sie Regie an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“, unter anderem bei Professorin Helke Misselwitz. Während des Studiums inszenierte Reyels zwei Kurzfilme. Außerdem führte sie 2004 mit vier weiteren Studenten Regie bei einem Theaterstück am Maxim-Gorki-Theater in Berlin.[1]

Im Mai 2007 erschien ihr mehrfach preisgekrönter Abschlussfilm namens Jagdhunde, der seine Premiere auf der Berlinale 2007 hatte und unter anderem mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet wurde. Reyels zweiter Spielfilm Formentera feierte auf der Berlinale 2012 Premiere.[2]

Reyels ist verheiratet mit dem Gitarrenbauer Johannes Reyels. Sie lebt und arbeitet in Berlin.[3]

Filmografie

  • 2000: Raumpflege (Kurzfilm)
  • 2003: Tatjana (Kurz-Dokumentarfilm)
  • 2004: dim (Kurzfilm)
  • 2007: Jagdhunde
  • 2012: Formentera
  • 2018: Wir haben nur gespielt

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise