Anna Clementi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Anna Clementi, Wien 2009.
Anna Clementi, Mia Zabelka, Jon Sass; Wien 2009.

Anna Clementi, geboren 1958 in Rom, ist eine italienische-schwedische Sängerin und Schauspielerin.

Die Tochter des Komponisten Aldo Clementi und der schwedischen Opernsängerin Anna Birgit Ohlin wuchs in Rom auf. Sie studierte am Konservatorium von Perugia Querflöte und besuchte dann am Centro Sperimentale del Teatro in Rom die Schauspielschule. 1985 übersiedelte sie nach Berlin, wo sie an der Hochschule der Künste an Dieter Schnebels Kursen für experimentelle Vokalmusik und experimentelles Musiktheater teilnahm. Sie wurde Mitglied von Schnebels Ensemble Die Maulwerker und studierte zusätzlich bei Kara Johnstad Jazzgesang und bei Mieko Kanesugi Belcanto.

Durch ihre Fähigkeit, Gesang, Sprache, Tanz und Schauspiel zu verbinden, gilt Clementi als bedeutende Interpretin zeitgenössischer Kompositionen und führte insbesondere die Werke von Schnebel und John Cage weltweit auf. Daneben sang sie Uraufführungen von Werken von Laura Bianchini, Giovanni Damiani, Helmut Oehring, Iris ter Schiphorst und Rupert Huber.

1990 gründete sie zusammen mit der in New Yorker Sängerin Gisburg das Duo Alliin Gäa. Neben klassischer zeitgenössischer Musik umfasst ihr Repertoire auch Jazz, freie Improvisation, Performance Art, House, Dub und kabarettistische Auftritte.

Diskografie

  • Love Is A Reason, Album, 2005
  • Fräulein Annie, Album, 2012
  • An Occasional Man, Single, 2005

Filme

  • October Moon 2: November Son, 2008
  • 5 Dark Souls, Part II: Roots of Evil, 1998
  • Paperchase in Berlin, schort, 1998

Weblinks

Commons: Anna Clementi – Sammlung von Bildern