Anna Jaeger

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Anna Jaeger (* 24. September 1849 in Ründeroth bei Engelskirchen, Rheinprovinz; † 1908) war eine deutsche Porträt- und Genremalerin der Düsseldorfer Schule.[1]

Leben

Jaeger war früh verwaist und studierte Malerei in Düsseldorf. Sie erwarb ein Zeichenlehrerinnen-Diplom, unternahm Studienreisen nach München, Paris, Brüssel und Wien und wirkte in Berlin, wo sie in der Galerie von Eduard Schulte ausstellte und Mitglied im Verein der Berliner Künstlerinnen war. Über ihren Lebensweg ist im Übrigen wenig bekannt. Außer ihren Porträts schuf sie „düster-naturalistische, symbolisch beschwerte Darstellungen armer Menschen“. Sie starb 1908 durch Suizid.[2] Zu den von ihr Porträtierten zählen der Physiker Rudolf Clausius (1885),[3] der Afrikaforscher Joachim von Pfeil (1893)[4][5] sowie die Berliner Künstlerin und Salonniere Marie von Bunsen (1897).

Literatur

Einzelnachweise

  1. Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
  2. Claude Keisch, Marie Ursula Riemann-Reyher (Hrsg.): Adolf von Menzel. Briefe. Band 2: 1881 bis 1905. Deutscher Kunstverlag, München 2009, ISBN 978-3-42206-740-0, S. 1375
  3. Clausius, Rudolf, Webseite im Portal digiporta.net, abgerufen am 13. Dezember 2020
  4. Kunstchronik. Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe. Neue Folge, IV. Jahrgang (1892/1893), Ausgabe vom Nr. 23 vom 27. April 1903, Sp. 378 (Google Books)
  5. Porträt Dr. Joachim Graf von Pfeil, Datenblatt im Portal lostart.de