Anna Jermolajewa
Anna Jermolajewa (russisch Анна Ермолаева; * 1970 in Leningrad[1]) ist eine russische Fotografin und Professorin an der Kunstuniversität Linz.
Leben und Wirken
Jermolajewa ist eine zeitgenössische Künstlerin, die seit 1989 in Wien lebt und arbeitet.[2] Ihre Heimatstadt musste Jermolajewa als Mitbegründerin der Zeitschrift Demokratische Opposition damals aus politischen Gründen verlassen.[3][4] Sie bekam politisches Asyl in Österreich[5] und studierte zunächst am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien, dann schloss sie ihr Studium an der Akademie der bildenden Künste ab. Von 2005 bis 2011 war sie als Professorin an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (Kunst der Neuen Medien) tätig.[6] Sie arbeitete auch an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg. In ihren meist dokumentarisch angelegten Videoarbeiten spiegelt die Künstlerin die alltäglichen, vermeintlich stabilen Dimensionen unserer Wirklichkeit.[7]
Seit Oktober 2018 ist Anna Jermolajewa Professorin an der Kunstuniversität Linz, wo sie als Nachfolgerin von Andrea van der Straeten die Abteilung Experimentelle Gestaltung leitet.[8]
Auszeichnungen
- 1999: Römerquelle-Kunstwettbewerb
- 2000: Professor-Hilde-Goldschmidt-Anerkennungspreis
- 2000: SCA Kunstpreis
- 2002: Pfann-Ohmann-Preis
- 2002: Ursula Blickle Förderpreis
- 2004: Förderungspreis der Stadt Wien
- 2006: T-Mobile art award
- 2009: Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst
- 2014: Artist Residency and New York Studio Grant at ISCP by the Austrian Federal Ministry for Education, Arts and Culture
- 2020: Österreichischer Kunstpreis für Bildende Kunst[9]
- 2021: Otto-Breicha-Preis[10]
Einzelnachweise
- ↑ Anna Jermolaewa. In: jermolaewa.com. Abgerufen am 19. Mai 2022.
- ↑ Anna Jermolaewa. In: kunstradio.at. Abgerufen am 23. März 2016.
- ↑ Anna Jermolaewa KREMS, ÖSTERREICH. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Frieze / frieze-magazin.de. 5. Mai 2000, archiviert vom Original am 22. Dezember 2015; abgerufen am 23. März 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Anna Jermolaewa: Präsentation und Gespräch. In: Salzburger Kunstverein. 27. Februar 2002, abgerufen am 23. März 2016.
- ↑ «Aleksandra Wysokinska/20 Jahre danach»: Filme von Anna Jermolaewa (Video, HD, 41 min., 2009) // Kunstraum Newsletter
- ↑ Anna Jermolaewa: Biography. (Nicht mehr online verfügbar.) In: jermolaewa.com. Archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 23. März 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Silke Altvater: Anna Jermolaewa. In: The Global Contemporary / global-contemporary.de. 17. September 2011, abgerufen am 23. März 2016.
- ↑ Neue Professur für Experimentelle Gestaltung. Abgerufen am 12. Januar 2019.
- ↑ Österreichischer Kunstpreis vergeben. In: ORF.at. 15. September 2020, abgerufen am 15. September 2020.
- ↑ Otto-Breicha-Preis geht an Anna Jermolaewa. In: ORF.at. 25. November 2021, abgerufen am 25. November 2021.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Jermolajewa, Anna |
| ALTERNATIVNAMEN | Ермолаева, Анна (russisch) |
| KURZBESCHREIBUNG | russische Fotografin |
| GEBURTSDATUM | 1970 |
| GEBURTSORT | Leningrad, Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik, Sowjetunion |
