Anne Röthel

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Anne Röthel (* 28. Mai 1968 in Bochum) ist Rechtswissenschaftlerin und seit September 2004 Inhaberin des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Europäisches und Internationales Privatrecht an der Bucerius Law School in Hamburg.

Leben

Röthel studierte Rechts- und Politikwissenschaften in Köln und Clermont-Ferrand und legte 1993 das erste juristische Staatsexamen ab.

1997 wurde Anne Röthel im Rahmen des Graduiertenkollegs "Umwelt- und Technikrecht" der Universität Trier mit einer Arbeit zum Thema „Grundrechte in der mobilen Gesellschaft“ promoviert, betreut von Udo Di Fabio. Später war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Recht und Technik der Universität Erlangen-Nürnberg bei Klaus Vieweg.

Nach einer Tätigkeit bei der Europäischen Kommission habilitierte sie sich im Jahr 2003 mit einer Arbeit über „Normkonkretisierung im Privatrecht“, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und ausgezeichnet mit dem Bayerischen Habilitationsförderpreis. Für ihre weiteren Forschungen erhielt sie ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft, bevor sie im August 2004 den Ruf an die Bucerius Law School annahm.

Ihre Forschungsschwerpunkte bilden das deutsche und ausländische Familien- und Erbrecht sowie das Europäische Privatrecht.

Im Juni 2006 erhielt sie einen Ruf an die Universität Zürich auf einen Lehrstuhl für Bürgerliches Recht mit Schwerpunkt Zivilgesetzbuch, den sie ablehnte. Auch einen im Juli 2015 erhaltenen Ruf an die Ruhr-Universität Bochum auf den Lehrstuhl für deutsche Rechtsgeschichte, Bürgerliches Recht und Handelsrecht von Karlheinz Muscheler lehnte sie ab.

Veröffentlichungen

  • Verträge in der Unternehmerfamilie. Mohr Siebeck, Tübingen 2014, ISBN 978-3-16-153337-2.

Weblinks