Annette Barthelt-Stiftung

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Die Annette Barthelt-Stiftung ist eine deutsche Stiftung zur Förderung der Terrorismus-Prävention mit Sitz in Kiel.

Die Stiftung umfasst derzeit 24 Mitglieder und setzt sich aus Angehörigen der Meeresforschung, Wirtschaft und Politik zusammen. Die Deutsche Gesellschaft für Meeresforschung ist ebenfalls Stiftungsmitglied. Vorsitzende sind Wolf-Christian Dullo, Uwe Piatkowski und Andreas Wöhrmann. Die Stiftung trägt den Namen zum Gedenken an die Opfer des Anschlags von Dschibuti 1987, Annette Barthelt, Daniel Reinschmidt, Marco Buchalla und Hans-Wilhelm Halbeisen. Die jungen Wissenschaftler wurden durch einen Bombenanschlag am 18. März 1987 kurz vor ihrer meereswissenschaftlichen Expedition in den Indischen Ozean getötet.

Am 12. Dezember 2003 ging der Staatsbürgerliche Preis der Stiftung an den Autor Udo Ulfkotte. Ulfkotte hatte sich vor seiner publizistischen Tätigkeit in rechten und islamfeindlichen Medien lange mit dem Phänomen des Terrorismus als Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung beschäftigt. Dafür zeichnete ihn damals die Annette Barthel-Stiftung aus. Im Laufe seiner späteren Karriere wurde Ulfkotte einem größeren Publikum als Redner bei Pegida und Autor in rechtspopulistischen Medien bekannt.

Ziele

Ziel der Stiftung ist es nach eigenen Angaben, die Problematik des Terrorismus, seine Folgen für die Betroffenen und für die Gesellschaft öffentlich darzustellen. Dies will die Stiftung erreichen, indem sie bedeutende Beiträge und Aktivitäten, die die Auseinandersetzung mit dem Terrorismus zum Gegenstand haben, auszeichnet.

Zweites Ziel ist es, herausragende Arbeiten junger deutscher Meereskundler, die im Anschluss an eine Forschungsreise vorgelegt werden, durch Zuwendungen auszuzeichnen.

Staatsbürgerpreis

Seit 1993 verleiht die Stiftung in unregelmäßigen Abständen einen „Staatsbürgerpreis“ für einen bedeutenden Beitrag zur „Auseinandersetzung mit Gewalt und Terrorismus“.

Weblinks