Terroranschlag auf zwei Moscheen in Christchurch

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Koordinaten: 43° 32′ S, 172° 37′ O

Masjid-al-Noor-Moschee von Canterbury, Christchurch (2006)
Lage von Christchurch auf der Südinsel Neuseelands

Beim Terroranschlag auf zwei Moscheen in Christchurch (Neuseeland) am 15. März 2019 tötete der aus Australien stammende Rechtsterrorist Brenton Tarrant mit Schusswaffen insgesamt 51 Menschen und verletzte weitere 50, einige davon schwer. Es war die Tat mit den meisten Todesopfern in Neuseelands Kriminalgeschichte.[1]

Der 28-jährige Täter griff gezielt islamische Zentren der Stadt an und berief sich dazu analog zu dem norwegischen Massenmörder Anders Breivik auf eine Reihe rechtsextremer und islamfeindlicher Theorien, darunter die des sogenannten Großen Austausches. Er wurde inhaftiert, wegen Mordes angeklagt und am 27. August 2020 zu lebenslanger Haft ohne einer Möglichkeit auf vorzeitige Entlassung verurteilt. Es ist das erste Mal, dass ein Gericht des Landes diese in ihrem Justizsystem höchste denkbare Strafe verhängt hat.

Tathergang

Lage der beiden Moscheen in Christchurch

Nach Augenzeugenberichten schoss um etwa 13:45 Uhr Ortszeit ein mit Action-Camcorder und kugelsicherer Weste, schwarzer militärartiger Kleidung und Helm ausgestatteter Mann in der Al-Noor-Moschee (Christchurch) im Ortsteil Riccarton mit einer halbautomatischen Schusswaffe gezielt auf Muslime, die sich zum Freitagsgebet versammelt hatten. Der Täter sendete sein Handeln mit einem Live-Streaming auf Facebook. Das Video zeigte große Teile des Tatverlaufs: Tarrant erreichte nach kurzer Anfahrt mit dem Pkw die Moschee, eröffnete das Feuer auf im Eingangsbereich stehende Personen, betrat das Gebäude und streckte in wenigen Minuten viele Anwesende nieder. Dann schoss er im Freien um sich, wechselte an seinem Auto seine Selbstladewaffe und kehrte zurück.[2] Im Gebäude feuerte er erneut auf bereits am Boden Liegende, anschließend auf dem Weg zu seinem Fahrzeug sowie auf der Fahrt vom Tatort weg auf Passanten.[3] Bei diesem ersten Terrorakt wurden 42 Menschen getötet, darunter der 50-jährige Pakistani Naeem Rashid, der den Täter vom Schießen abzuhalten versucht hatte.

Der Täter fuhr dann zum Linwood Islamic Centre und erschoss dort weitere sieben Personen. Der aus Afghanistan stammende Australier Abdul Aziz warf nach Eigenaussage zuerst ein Kreditkartenlesegerät, dann die schon leergeschossene Waffe des Täters auf ihn, schrie ihn an, um ihn abzulenken, und schlug ihn so in die Flucht. Laut Augenzeugen hätte der Täter sonst noch mehr Menschen in jener Moschee erschossen. Zwei Polizisten verfolgten ihn, blockierten seinen Pkw und verhafteten ihn.[4]

Opfer

Bei den Anschlägen wurden insgesamt 51[5] Menschen getötet. Davon starben 42 in der Masjid-Al-Noor-Moschee im Stadtteil Riccarton, weitere sieben im Linwood Islamic Centre in Linwood und zwei Personen im Christchurch Hospital der Stadt.[6][7] Das jüngste Opfer war 3, das älteste 71 Jahre alt.[8] Nach polizeilichen Angaben wurden weitere 50 Personen durch die Schüsse verletzt, einige davon schwer.[9]

Die angegriffenen Besucher des Freitagsgebets in den beiden Moscheen gehörten zur rund 50.000 Menschen zählenden muslimischen Minderheit Neuseelands (etwa 1,04 % Bevölkerungsanteil).[10] Unter den Getöteten und Verletzten sind Neuseeländer, Menschen aus Afghanistan, Bangladesch, Indien, Palästina, Jordanien, Tunesien, Somalia und Syrien.[11]

Die British Broadcasting Corporation veröffentlichte eine vollständige Liste der Opfernamen mit biografischen Details zu jeder Person.[12]

Ermittlungen

Der festgenommene Schütze wurde bis 16. März 2019 als der 28-jährige Australier Brenton Tarrant identifiziert und wegen Mordes angeklagt.[13] In seinem Pkw wurden weitere Waffen und Sprengkörper gefunden. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei Neuseelands ist er ein terroristischer Einzeltäter. Anfangs als Mittäter verdächtigte Personen wurden wieder freigelassen.[14]

Tarrant hatte mindestens seit 2017 allein in einem Mietshaus der südlich von Christchurch gelegenen Stadt Dunedin gelebt. Dort hatte er 2017 ein Jagdgewehr, ab Dezember 2018 weitere Waffen legal erworben. Er besaß eine Schusswaffenlizenz, die auch halbautomatische Gewehre wie die AR-15 umfasste, und hatte als Mitglied des lokalen Schützenvereins damit trainiert.[15]

Tarrant hat nach Angaben verschiedener Staatsbehörden viele Auslandsreisen unternommen. 2014 besuchte er mit drei Österreichern zusammen Nordkorea.[16] Im Oktober 2016 bereiste er mit einem Touristenvisum neun Tage lang Israel, danach Serbien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina sowie Kroatien. Dort reiste er jeweils zu historischen Stätten, wo Schlachten gegen Muslime stattgefunden hatten. Im Frühjahr 2017 besuchte er Frankreich, Spanien und Portugal, vom 9. bis 15. November 2018 Bulgarien, danach Rumänien und Ungarn. Nach Fotografien auf Tarrants Facebook-Profil hatte er dann in Österreich Friesach, Klagenfurt, Salzburg, Steyr und Wien, in Deutschland Schloss Neuschwanstein besucht. Er soll dabei „den Spuren der Kreuzritter“ gefolgt sein.[17] Laut Österreichs Regierung war Tarrant von Ungarn kommend vom 27. November bis 4. Dezember 2018 im Land gewesen und dann mit einem Mietwagen bis nach Tallinn (Estland) gefahren.[16]

Am 25. März 2019 durchsuchte die Polizei auf Antrag der Staatsanwaltschaft Graz die Wiener Wohnung von Martin Sellner, der die rechtsextreme Identitäre Bewegung (IB) in Österreich leitet, und stellte Datenträger sicher. Anlass war, dass ein Australier namens Tarrant 1500 Euro an Sellner gespendet hatte. Die Spende war Österreichs Behörden wegen ihrer Höhe schon 2018 aufgefallen. Sellner gab die Durchsuchung im Internet bekannt, betonte aber, er habe außer einer kurzen Dankesmail keinen Kontakt zum Spender gehabt. Das österreichische Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung untersucht ferner Tarrants Aufenthalt in Österreich vom Vorjahr.[18] Am 28. März 2019 bestätigte Österreichs Regierung, dass der Attentäter der Spender war und er Österreich im November 2018 besucht hatte. Falls sich der Verdacht der Bildung einer terroristischen Vereinigung erhärte, werde man die IB auflösen und verbieten.[16]

Tarrants gelöschte Facebookdaten konnten aus Metadaten und einem Textarchiv erschlossen werden. Sie zeigen seinen Radikalisierungsprozess: Ab April 2016 unterstützte er die rechtsextremen australischen Gruppen United Patriots Front (UPF) und True Blue Crew (TBC) mit zahlreichen hasserfüllten Kommentaren. So drohte er Kritikern des UPF-Anführers Blair Cottrell, er werde das Seil halten, das die „Verräter“ erhängen werde. Mit der UPF feierte er die Wahl von US-Präsident Donald Trump im November 2016 als Triumph von „Patrioten und Nationalisten über Globalisten und Marxisten“ und Durchbruch zum baldigen Sieg des „Imperators“ Cottrell. Im Januar 2017, als Cottrell wegen einer gestellten Enthauptung von Muslimen vor Gericht stand, unterstützte Tarrant ihn erneut. Er gehörte auch zu den Spendern der UPF. Diese distanzierte sich nach dem Mord von ihm; er gehöre nicht zur UPF und habe allein gehandelt. Man verurteile politisch motivierte Gewalt. Cottrell schloss jedoch Kontakte von UPF-Mitgliedern mit Tarrant nicht aus. Der australische Geheimdienst hatte seit 2002 vor allem Islamisten beobachtet; erwartet wird nun eine stärkere Beobachtung der Alt-Right. Experten schätzen sie als Radikalisierungsnetz ein, das gewaltbereite Rechtsextremisten anzieht.[19]

Täterideologie

Am 13. März 2019, zwei Tage vor dem Anschlag, postete Tarrant auf seiner Facebookseite eine Fotografie der Masjid-al-Noor-Moschee inmitten einer Kollage von Gewalt-Memes und Bildern der Massenmörder Anders Breivik und Timothy McVeigh (Bombenanschlag auf das Murrah Federal Building in Oklahoma City). Das Moscheebild montierte er auf das Bild eines großen mittelalterlichen Ritters, der eine viel kleinere Person im Schwitzkasten hält. In zwei weiteren Kollagen hält der Ritter Imam Ali, den Gründer der Schia, und eine Frau, die den Niqab trägt. Eine weitere Kollage zeigt den Rapper Drake, der missbilligend auf das Moscheebild zeigt, aber zustimmend auf das Bild einer brennenden Moschee in Victoria (Texas), die ein Rechtsextremist 2017 angezündet hatte. Trotz dieser Hinweise hatte niemand vor möglichen Absichten Tarrants gewarnt.[20]

Auf Tarrants Waffen und Munitionsmagazinen befanden sich kyrillische und osteuropäische Inschriften mit den Namen von historischen Schlachten, Kämpfern gegen das Osmanische Reich und früheren antimuslimischen Terroristen sowie die Zahl „14“, welche auf die Fourteen Words verweist.[21] Darunter waren die Namen Ernst Rüdiger von Starhemberg, der 1683 die Zweite Wiener Türkenbelagerung abgewehrt hatte,[17] der venezianische Offizier Marcantonio Bragadin, der Terrorist Alexandre Bissonnette, der 2017 beim Anschlag auf das Centre culturel islamique de Québec sechs Menschen erschossen hatte, und Ebba Åkerlund, die beim Anschlag in Stockholm 2017 getötet worden war. Deren Mutter distanzierte sich öffentlich von der Benutzung des Namens ihrer Tochter. Ferner hatte Tarrant auf dem Weg zur Tat ein serbisch-nationalistisches Kampflied von Željko Grmuša („Karadžić, führe deine Serben“) abgespielt, das im Internet seit einigen Jahren mit einem anti-muslimischen Mem kursiert.[22][23]

Tarrant hat im Internet ein Manifest unter dem Titel „Der große Austausch“ veröffentlicht. Er bezog sich damit auf die im Neonazismus und bei der Neuen Rechten beliebte These eines angeblichen geplanten Bevölkerungsaustauschs der weißen Europäer durch Muslime und eine „Islamisierung“ Europas. Er nannte sich im Manifest „Rassist“, „Ethnonationalist“ und „Ökofaschist“. Nach seinen Angaben hatte er seit zwei Jahren derartige Anschläge, seit drei Monaten den konkreten Anschlag auf die Moscheen in Christchurch geplant.[24] Ursprünglich habe er die Al-Huda-Moschee in seinem Wohnort angreifen wollen.[15] Eine große, in Neuseeland bis dahin nicht vorgekommene Gewalttat werde zeigen, dass es nirgendwo in der westlichen Welt für Einwanderer sicher sei. Dadurch wolle er „sein Land“ gegen „Angreifer“ verteidigen und eine Atmosphäre der Angst schaffen, um „revolutionäre Maßnahmen“ zu ermöglichen. Angreifer seien alle nichtweißen Einwanderer. Seine Inspiration sei der rechtsextreme norwegische Terrorist und Massenmörder Anders Behring Breivik. Kurz vor der Tat sagte er "Subscribe to PewDiePie", ein Spruch der zu der Zeit an angesagtes Meme war.[25] PewDiePie distanzierte sich. Zudem postete Tarrant auf Twitter Fotografien seiner Waffen mit weißfarbigen Namen anderer rechter Attentäter.[24]

Tarrant erklärte im Manifest, er unterstütze Donald Trump als „Symbol erneuerter weißer Identität“, nicht als führenden Politiker. Er zitierte Texte von Dylan Thomas, Rudyard Kipling und William Ernest Henley. Er nannte den britischen Faschisten Oswald Mosley als Vorbild, der seinen Ansichten historisch am nächsten stehe, und zitierte ihn: „Es“ [die Rettung der weißen Rasse] werde auf eine einzige Art kommen, nicht durch vorhandene Regierungen, Lobbys, Parlamente und Kongresse, sondern unter dem Zwang der Notwendigkeit, als große Welle der Popularität, als „großes Erwachen der Seele Europas“. Candace Owens habe ihn am meisten von allen beeinflusst, an Gewalt statt Schwäche zu glauben, obwohl er einige ihrer Ansichten als selbst für ihn zu extrem ablehne. Er erwarte, nach 27 Jahren freizukommen und dann den Friedensnobelpreis zu erhalten, den nach dem Sieg seines Volkes ja auch der Terrorist Nelson Mandela für die gleichen Taten erhalten habe. Er rief zum Mord an Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, weil sie große Mengen Asylbewerber nach Deutschland gelassen habe und die „Mutter aller anti-weißen und antideutschen Dinge“ sei, an Londons erstem muslimischen Bürgermeister Sadiq Khan und an dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan. Er hoffe, sein Massenmord werde die Kluft zwischen den mehrheitlich christlichen NATO-Staaten und der Türkei sowie den Waffenbesitzern und Waffengegnern, den Rassen und politischen Lagern in den USA vergrößern, dort hoffentlich einen zweiten Bürgerkrieg auslösen und die USA „balkanisieren“, um die weiße Vorherrschaft zu erneuern und den Tod des „Schmelztiegels“ der Kulturen zu besiegeln. Er unterstütze alle, die gegen ethnischen und kulturellen Völkermord aufstünden, und nannte namentlich den rassistischen Attentäter Luca Traini (Anschlag in Macerata 2018) sowie die islamfeindlichen Massenmörder Anders Breivik, Dylann Roof (Anschlag in Charleston 2015), Anton Lundin Pettersson (Amoklauf von Trollhättan 2015) und Darren Osborne (Anschlag in London am 19. Juni 2017). Mit Breivik habe er kurzen Kontakt gehabt; dieser habe seine Mission gesegnet. Er unterstütze den Brexit als Gegenwehr gegen Masseneinwanderung, kulturelle Verdrängung und Globalismus.[26]

Zehn Minuten vor seiner Tat sandte Tarrant eine Kopie des Manifests per E-Mail an mehr als 70 Empfänger, darunter die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern. Details zur Tat gab er nicht an, so dass diese nicht mehr zu verhindern war. Bei seiner ersten Vorführung vor dem Haftrichter stellte er sich mit einer typischen rechtsextremen Geste vor. Auf seinem Facebookprofil hatte er viele Artikel mit Europabezug verlinkt, darunter einen Bericht über rechtsextreme Soldaten in der deutschen Bundeswehr, und geschrieben: „Mein Blut ist europäisch“. Bei einer Europareise soll er laut Presseberichten Gruppen der extremen Rechten getroffen haben. Neben der rassistischen These vom „Großen Austausch“ vertritt er eine Mischung verschiedener, einander widersprechender und abwegiger Thesen und Parolen. Der Terrorismusforscher Peter R. Neumann ordnet Tarrant aufgrund all dieser Indizien als rassistischen Rechtsextremisten ein.[27]

Tarrant verbreitete sein Manifest über dieselben Webseiten, die auch die Terrorgruppe Islamischer Staat nutzte. Wie diese verwendete er Symbolismus, kodierte Sprache und ein historisches Narrativ, um einen vergangenen Ruhm wiederzuerlangen. Er platzierte Links in sozialen Medien so, dass sie möglichst viele Leser erreichen. Terrorismusexperten sehen darin gezielte Rekrutierung und eine ideologische Antwort des weißen Nationalismus auf den Islamismus.[28]

Der Politikwissenschaftler Matthias Quent stuft Tarrants Terroranschlag als Mittel zur globalen Verbreitung rassistischer Ideologie ein. Er verweist darauf, dass Tarrant gezielt Muslime in Moscheen als Opfer auswählte, seine Tat als Unterstützung nationalistischer und populistischer Bewegungen ausgab, mehrfach auf Geburtsraten verwies, mit denen Muslime angeblich die „weiße Rasse“ ersetzen würden, die Demokratie verdammte, Gott für den „Tod des Konservatismus“ dankte und „Kulturmarxisten“, soziale Gleichheit, Individualismus und Globalisierung für den vermeintlichen gesellschaftlichen Niedergang verantwortlich machte. Die Rede vom „Großen Austausch“, von „Umvolkung“, „Volkstod“ oder „Genozid an den Weißen“ sei der Kern dieser Ideologie, die Migranten ihr Daseinsrecht abspreche und sie entmenschliche. Diese Ideologie verbinde Neue Rechte, rechtsextreme „Identitäre“, die US-amerikanische Alt-Right, in Deutschland Thilo Sarrazin, Akif Pirinçci, Gottfried Curio, Alexander Gauland, Björn Höcke und andere Vertreter der Partei Alternative für Deutschland (AfD) mit Rechtsterroristen und Massenmördern wie Breivik, dessen Nachahmern und Uwe Mundlos (Nationalsozialistischer Untergrund). Quent verweist auf die Herkunft des Ideologiekerns aus dem Nationalsozialismus: Schon Friedrich Burgdörfer hatte in den 1930er Jahren vom „Volkstod“ durch „Unterbevölkerung“ der Weißen gegenüber den angeblich fruchtbareren, als minderwertig bezeichneten Schwarzen und vom durch Juden verursachten drohenden „Rassenselbstmord“ der Weißen geredet. Mit Geburtsraten hatten die Nationalsozialisten den Zweiten Weltkrieg, den Holocaust und das Euthanasie-Mordprogramm gerechtfertigt. Tarrant habe wie frühere Nationalsozialisten planmäßig auch muslimische Kinder und Jugendliche ermordet, weil sie in seiner Sicht zukünftige Feinde und von Geburt an der künftigen Vermehrung von „Invasoren“ schuldig seien. Diese extreme Gewaltanwendung sei in jeder ethnozentristischen Ideologie angelegt, auch wenn nur wenige zur Tat schritten. Darum sei es falsch und respektlos gegenüber den Opfern, Tarrants Tat als beliebige Form von „Hass, Gewalt und Terror“ oder „Extremismus“ darzustellen.[29]

Reaktionen

Soziale Medien

Nach Aufforderung durch die neuseeländische Polizei sperrten Facebook (30 Minuten nach der Tat), Youtube, Google und Twitter das Filmmaterial des Täters. Dieses war bis dahin schon millionenfach weiterverbreitet worden und kursiert weiter im Netz.[30] Reddit sperrte eine Vielzahl an Foren, auf denen das Video geteilt oder die Tat gerühmt wurde, auch solche, die die Verbreitung zu unterbinden versuchten.[31] Australische und neuseeländische Internetdienstanbieter blockierten außerdem 4chan, 8chan, LiveLeak und andere Internetseiten, auf denen Filmmaterial zugänglich gemacht worden war.[32]

Am 19. März erklärte Facebook, das originale Tätervideo sei bis zu seiner Entfernung nur rund 4000 Mal angeschaut worden, 200 Mal während der Tat. Kein Nutzer habe es beanstandet; 12 Minuten nach dem Ende des Livestreams sei es erstmals gemeldet worden. Man habe das Video sowie das Facebook- und das Instagram-Konto Tarrants Minuten nach dem Hinweis der Polizei Neuseelands gelöscht. Mehr als 1,5 Millionen Kopien habe man in den ersten 24 Stunden nach dem Anschlag gelöscht und das Hochladen weiterer 1,2 Millionen Kopien verhindert. Man versuche mit Softwaretechnik, Videos mit gleichem Inhalt aufzuspüren und zu löschen.

Auf Youtube wurde das Video am 15. März jede Sekunde einmal hochgeladen. Darum hatte das Sicherheitsteam von Youtube die Inhaltserkennung und -löschung ganz auf Algorithmen übertragen, sie als automatische Löschfilter eingesetzt und zudem Uploadfilter eingesetzt. Die Notfallmaßnahmen funktionierten nur begrenzt; vielfach wurden Kopien nicht erkannt und stattdessen harmlose Videos gesperrt.[33]

Nach schwerer Kritik, Strafanzeigen und Gesetzesinitiativen mehrerer Regierungen räumte Facebook am 30. März ein, nicht genug gegen die Verbreitung des Videos getan zu haben. Man entwickle Software, um Videos mit gleichem Inhalt aufzuspüren und Uploads zu verhindern, und werde die Uploadregeln für Livestreams und Regeln gegen Hass-Postings verschärfen. Seiten mit Inhalten des weißen Nationalismus und Separatismus werde man ab April von Facebook und Instagram verbannen.[34]

Nach der Tat verbreiteten Rechtsextremisten im Internet antisemitische Verschwörungstheorien, nach denen israelische (bzw. US-amerikanische) Geheimdienste für den Anschlag verantwortlich seien.[35]

Neuseeland und Australien

Opfergedenkveranstaltung, am 17. März 2019, im ältesten Cricketstadion Neuseelands „Basin Reserve“, in Wellington.

In ihrer ersten Reaktion am 15. März beschrieb Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern den Anschlag als eindeutigen, sorgfältig geplanten Terroranschlag. Für die Ansichten des Täters gebe es nirgends in der Welt einen Platz. Er habe Neuseeland gerade wegen dessen multikulturellen, freundlichen, mitfühlenden Bürgern ausgewählt, weil sie Menschen in Not Zuflucht gewährten. Doch diese Werte könne und werde der Anschlag nicht erschüttern. Man sei eine stolze Nation von mehr als 200 Ethnien und 160 Sprachen. Sie verurteilte die Täterideologie aufs Schärfste.[36] Am 19. März begann sie eine Grundsatzrede vor dem Parlament mit dem islamischen Friedensgruß Salam Alaikum und wandte sich dann an die Opferfamilien: „Wir können Ihre Trauer nicht kennen, aber wir können mit Ihnen jeden Schritt des Weges gehen. Wir werden Sie mit allem umgeben, was uns ausmacht.“ Sie lobte alle, die weitere Tote mit Einsatz ihres Lebens verhindert hatten, und dankte allen Ersthelfern. Sie werde den Namen des Attentäters niemals nennen, um ihm seinen Wunsch nach Berühmtheit nicht zu erfüllen. Sie bitte darum, die Namen der Opfer, nicht den des Täters auszusprechen, und die Erinnerung an sie wachzuhalten. Die Neuseeländer wollten, dass sich jedes Mitglied der muslimischen Gemeinden sicher fühle, frei von Angst vor Gewalt, frei von Rassismus und Hass. Jeder Einzelne könne dafür etwas tun. Sie schloss mit dem Satz: „Wir sind eins, sie sind wir.“[37]

Am 20. März rief Jacinda Ardern zum weltweiten Kampf gegen die rassistische rechtsextreme Ideologie des Täters auf. Obwohl dieser aus Australien stammte, könne man diese Ideologie auch in Neuseeland trotz großer Mehrheiten dagegen nicht restlos ausschließen. Sie verwahre sich aber strikt gegen die Annahme, dass Neuseelands Willkommenskultur diese Ideologie in irgendeiner Form gefördert habe. Es komme darauf an, ihr dauerhaft den Nährboden zu entziehen. Das sei eine globale Aufgabe. Eine sichere, tolerante und inklusive Welt lasse sich nicht in nationalen Grenzen gewährleisten.[38]

Am 21. März 2019 verbot Neuseelands Regierung mit sofortiger Wirkung den Verkauf, ab 11. April 2019 auch den Besitz von Sturmgewehren, halbautomatischen Waffen sowie großen oder erweiterten Munitionsmagazinen. Legal erworbene Waffen dieser Art will der Staat zurückkaufen und dafür 120 Millionen Euro bereitstellen. Jacinda Ardern rief Neuseelands Waffenbesitzer dazu auf, ihren Bestand der Polizei zu melden.[39]

Aus Solidarität mit muslimischen Frauen und Opferangehörigen trugen viele Neuseeländerinnen in den Folgetagen demonstrativ ein Kopftuch, darunter Jacinda Ardern und als Bewacher von Moscheen eingesetzte Polizistinnen. Sie wollten damit die Furcht vieler Muslime vor weiteren Anschlägen verringern, diesen ein Heimatgefühl geben und zeigen, dass sie eine Spaltung der Gesellschaft ablehnen. Die Aktion stieß auf Lob und Kritik. Liberale Musliminnen verwiesen darauf, dass der Islam Frauen keine Kopfbedeckung vorschreibt, aber Frauen, die diese zu tragen verweigern, in manchen islamischen Staaten wie dem Iran und Saudi-Arabien deswegen bestraft werden.[40]

Der australische Premierminister Scott Morrison erklärte, dass Australien zu den Neuseeländern stehe. Neuseeland sei wie Australien eine Heimat für Menschen aller Glaubensrichtungen, Kulturen und Hintergründe. Es sei absolut kein Platz in diesen Ländern für Hass und Intoleranz, die extremistische, terroristische Gewalt hervorgebracht hätten.[41] Zahlreiche weitere Länder verurteilten den Anschlag und bekundeten ihr Beileid.

Der australische rechtskonservative Senator Fraser Anning machte Neuseelands Einwanderungspolitik und den Islam für die Anschläge verantwortlich.[42] Dies löste starke Kritik im In- und Ausland aus.[43] Ein 17-jähriger Australier, der aus Protest gegen Annings Thesen ihm bei einer Pressekonferenz ein Ei auf dem Kopf zerschlug, fand in sozialen Medien enormen Zuspruch.[44]

Ahmed Bhamji, Vorsitzender der größten Moschee in Neuseeland, verdächtigte als Redner bei einer Demonstration den israelischen Geheimdienst Mossad und Zionisten als heimliche Anschlagsplaner. Ein Demonstrationsteilnehmer rief daraufhin, Israel stecke dahinter.[45] Vertreter der jüdischen Gemeinde und das Menschenrechtskomitee Neuseelands verurteilten Bhamjis Aussagen. Auch der Präsident der neuseeländischen Islamverbände Mustafa Farouk distanzierte sich von der „Meinung eines Einzelnen“, die nicht die Sichtweise der neuseeländischen Muslime repräsentiere.[46][47]

Am 24. April 2019 rief Jacinda Ardern mit dem Christchurch Call eine globale Initiative gegen terroristische Inhalte im Internet ins Leben. Sie und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kündigten ein Gipfeltreffen in Paris mit Politikern und Chefs von Tech-Konzernen wie Facebook, Twitter, Microsoft und Google an, um sie in die globale Bekämpfung des Extremismus einzubinden und die Liveübertragung eines Massenmordes künftig auszuschließen. Die behördliche Kontrolle von Filesharing-Plattformen wurde jedoch als kaum möglich betrachtet.[48] Am 15. Mai fand das Treffen in Paris beim Tech for Humanity-Treffen der G7-Staaten statt. Teilnehmer waren unter anderen die britische Premierministerin Theresa May, Jordaniens König Abdullah II., Kanadas Premier Justin Trudeau und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker. Die USA nahmen nicht teil und signalisierten, sie würden Arderns Aufruf nicht unterzeichnen. Diese kritisierte, es sei für sie unverständlich, dass in den USA trotz aller Erfahrungen mit Massakern kein gesetzliches Verbot halbautomatischer Waffen und Sturmgewehre zustande komme.[49]

Andere Staaten

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete den Angriff als einen Anschlag auf die offene und tolerante Gesellschaft und erklärte, an der Seite der Menschen in Neuseeland zu stehen.[50]

Der britische Innenminister Sajid Javid betonte, „Online-Plattformen tragen Verantwortung, die Arbeit der Terroristen nicht für sie zu erledigen. Dieser Terrorist hat seine Schießerei mit der Absicht gefilmt, seine Ideologie zu verbreiten. Technologieunternehmen müssen mehr tun, um zu verhindern, dass seine Nachrichten auf ihren Plattformen übertragen werden“. Internetfirmen, die die Verbreitung verbotener Inhalte zulassen, sollten sich darauf vorbereiten, dass sie mit der ganzen Kraft des Gesetzes konfrontiert werden.[51]

Der AfD-Politiker Harald Laatsch postete am 15. März auf Twitter, der Täter sei ein „Einwanderer“ und Klimaschutz-Aktivisten seien für den Anschlag verantwortlich. Dazu verlinkte er den Namen Greta Thunbergs, der Begründerin der Proteste Fridays for Future. Nadine Leichter kommentierte in der Frankfurter Rundschau, die AfD spiele die Gefahr von rechts gezielt herab und missbrauche sie zur Hetze.[52] Die Berliner Zeitung bezeichnete diese Tweets als „scheinbaren Tabubruch und einen bizarren Zusammenhang, der sich nur aus einem rechtsextremen Weltbild erschließt“. Es sei das Kalkül der AfD, auf solche Weise viel Aufmerksamkeit zu erlangen.[53] Viktoria Bolmer schrieb auf Bento, dieses Verhalten zeige, dass es rechten Politikern nicht um Mitgefühl und Aufarbeitung gehe, sondern darum, Feindbilder zu erzeugen.[54]

US-Präsident Donald Trump bestritt am 16. März 2019 auf Nachfrage, dass die Täterideologie des weißen Nationalismus bzw. der White Supremacy eine wachsende Gefahr sei. Im selben Kontext bezeichnete er die (statistisch abnehmende) Zuwanderung in die USA als „Invasion“. Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern hatte Trump nach dem Anschlag gebeten, allen muslimischen Gemeinden Sympathie und Liebe zu zeigen, und wies seine Verharmlosung rechtsextremer Ideologie zurück. Seit 2011 haben Menge und Opferzahlen rassistischer und antiislamischer Massenmorde weltweit zugenommen. In den USA wuchsen rechtsextreme Gewalt und der Zulauf zu antimuslimischen Hassgruppen seit Trumps Amtsantritt erheblich.[55]

Der türkische Präsident Erdoğan setzte das Tätervideo im türkischen Kommunalwahlkampf ein und warf dem Westen einen Kreuzzug gegen die Türkei vor.[56] Er drohte, Australier mit antimuslimischer Gesinnung würden das gleiche Schicksal erleiden wie Soldaten, die im Ersten Weltkrieg gegen das Osmanische Reich gekämpft hatten. Er forderte für den Täter die Todesstrafe. Morrison warf Erdoğan Beleidigung der australischen und neuseeländischen Soldaten vor, die im Ersten Weltkrieg gefallen waren. Neuseelands Außenminister Winston Peters verurteilte Erdoğans Verwendung des Filmmaterials scharf und kündigte an, in die Türkei zu reisen, um Erdoğan „zu konfrontieren“. Australien bestellte wegen Erdoğans Äußerungen den türkischen Botschafter ein.[57]

Erdoğans Bündnispartner Devlet Bahçeli von der rechtsextremen MHP sagte, die Türkei werde „die Kreuzritter im eigenen Blut ersäufen“.[58]

Prozess und Urteil

Im Strafprozess bekannte sich Tarrant zunächst für nicht schuldig, im März 2020 jedoch überraschend des Mordes in 51 Fällen, des versuchten Mordes in 40 Fällen und der Ausübung eines Terrorakts für schuldig. Er verzichtete auf sein Recht, sich vor Gericht zu äußern. Das ersparte den Betroffenen eine aufreibende Beweisaufnahme und erübrigte Befürchtungen, Tarrant werde den Prozess zur Selbstdarstellung und Verbreitung seines Rassismus benutzen.[59]

Am 24. August 2020 schilderte der Anklagevertreter ausführlich den Tathergang. Damit wurde erstmals genauer bekannt, wie Tarrant seine Tat geplant hatte: Er zog nach Dunedin und spähte die Moscheen in Christchurch unter anderem mit Hilfe einer Drohne gezielt aus, besorgte sich im Internet Informationen über die Moscheen, ihre Gebetszeiten und Fotografien der Innenräume. Zuvor hatte er sich rund 7000 Schuss Munition und Schusswaffen besorgt. Diese veränderte er so, dass sie eine höhere Schussgeschwindigkeit ermöglichten. Zudem führte er beim Anschlag Brandsätze mit, um die Moscheen niederzubrennen. In der Al-Nur-Moschee eröffnete er sofort das Feuer auf die rund 190 anwesenden Gläubigen und beschoss nacheinander zwei fliehende Gruppen. Auf dem Weg zur zweiten Moschee kommentierte er die Tat im Livestream und amüsierte sich über einiges, was passiert war. Er wollte ursprünglich noch eine dritte Moschee im Vorort Ashburton angreifen, wurde aber unterwegs von der Polizei festgenommen. Später bedauerte er im Verhör, dass er die Brandsätze nicht eingesetzt und noch mehr Menschen getötet habe.[60]

An vier Prozesstagen berichteten mehr als 90 Überlebende und Opferangehörige von den bleibenden körperlichen und seelischen Folgen der Anschläge; einige sprachen den Täter direkt an. Mehrere Angehörige erklärten, ihre islamische Gemeinschaft sei durch die Erlebnisse noch gestärkt worden. Die Staatsanwaltschaft stellte Tarrants besonders hinterhältiges Vorgehen heraus: Er hatte seine Tat minutiös geplant und etwa Menschen in den Rücken geschossen, die zum Gebet auf dem Boden knieten. Am 27. August 2020 folgte der Richter der Anklage und verurteilte Tarrant zu lebenslanger Haft ohne Bewährung und ohne die Möglichkeit einer vorzeitigen Entlassung. Zuvor verlas er die Namen aller Getöteten, nannte einige Details aus ihrem Leben und dem ihrer Hinterbliebenen, dann die Namen der Überlebenden und beschrieb ihre Verletzungen. Der Täter sei durch seinen Hass auf Menschen motiviert gewesen, die er für anders angesehen habe als er selbst. Er habe keine Gnade gezeigt. Eine ehrliche Reue über seine unmenschliche Tat sei nicht ersichtlich geworden. Seine Verbrechen seien so niederträchtig, dass die erforderliche Strafe nicht erreicht sei, selbst wenn er bis zu seinem Tod in Haft bleibe. Das Strafmaß war das höchste nach neuseeländischem Gesetz und das erste Urteil in Neuseeland nach dem Terrorism Suppression Act aus dem Jahr 2002. Vor dem Urteil ließ Tarrant mitteilen, dass er sich dem Anklageantrag nicht widersetze. Premierministerin Jacinda Ardern begrüßte das Urteil und hoffte, der Name des Täters werde nun nie mehr öffentlich ausgesprochen. Er habe das Gegenteil dessen bewirkt, was er erreichen wollte. Er verdiene es, „den Rest seines Lebens in völliger Stille zu verbringen“. Den Familien sei überlassen, ob sie glaubten, dass der Gerechtigkeit nun genüge getan sei. Sie hätten hoffentlich den Beistand Neuseelands während des gesamten Prozesses gespürt. Der Prozess und Neuseelands Umgang mit der Tat wurden weithin als vorbildlich gelobt.[59]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Greber: Eine blutige Verbrechensgeschichte Neuseelands. In: DiePresse.com. 15. März 2019, abgerufen am 17. November 2021 (bis dahin war es die Erschießung von 48 japanischen Kriegsgefangenen im Jahr 1943 während eines Streiks).
  2. Mass shooting suspect obtained guns legally, NZ prime minister says. abc15.com, 16. März 2019
  3. Christchurch shootings: 49 dead in New Zealand mosque attacks. BBC News, 15. März 2019
  4. 'Come here!': the man who chased away the Christchurch shooter, The Guardian, 17. März 2019.
  5. Christchurch-Täter und Identitären-Chef tauschten öfters Mails aus, NZZ, 15. Mai 2019
  6. What we know so far about the New Zealand shooting. Guardian, 15. März 2019
  7. Turkish citizen hurt in Christchurch attacks dies, NZ death toll at 51: Minister. 2. Mai 2019, abgerufen am 26. Oktober 2019.
  8. Christchurch mosque shooting: The faces of the victims. Otago Daily Times, 16. März 2019
  9. Attentat in Christchurch: Polizei findet weiteren Toten. Spiegel Online, 16. März 2019
  10. Mehr als 40 Tote bei Terroranschlag in Neuseeland. Spiegel Online, 15. März 2019
  11. Christchurch shootings: First victim named as families wait anxiously. BBC, 16. März 2019; Elle Hunt: Several nationalities among Christchurch mosque victims. Guardian, 15. März 2019
  12. Christchurch shootings: The people killed as they prayed. BBC, 21. März 2019
  13. Attentat in Christchurch: Polizei findet weiteren Toten. Spiegel Online, 16. März 2019
  14. Conan Young: Lone gunman responsible for Christchurch terror attacks - police. Radio New Zealand, 16. März 2019
  15. a b Vaughan Elder, Tim Miller: Otago rifle club 'in shock', accused 'bought gun in Dunedin'. Otago Daily Times, 16. März 2019
  16. a b c Austria may disband far-right group over link to NZ attack suspect. BBC, 28. März 2019
  17. a b Fabian Schmid: Christchurch-Attentäter postete mehrere Fotos aus Österreich. Standard.at, 18. März 2019
  18. Innenministerium bestätigt Hausdurchsuchung bei Identitären-Sprecher Sellner – Spende über 1.500 Euro war länger bekannt. Standard.at, 26. März 2019
  19. Alex Mann, Kevin Nguyen, Katherine Gregory: Christchurch shooting accused Brenton Tarrant supports Australian far-right figure Blair Cottrell. ABC, 23. März 2019
  20. Nick Dole et al.: Accused Christchurch shooter posted Facebook image of Al Noor mosque days before attack. ABC News, 29. März 2019
  21. Yeni Zelanda’da camide katliam yapan terörist Brenton Tarrant’ın kullandığı tüfeğin şifreleri. Takvim.com.tr, 16. März 2019
  22. Christchurch: Attentäter interessierte sich für rechtsextreme Soldaten in der Bundeswehr. Spiegel Online, 16. März 2019
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  24. a b Terroranschlag in Neuseeland: Nationalistischer Eifer, Waffenkult, Rassenhass. Spiegel online, 15. März 2019
  25. Niraj Chokshi: PewDiePie Put in Spotlight After New Zealand Shooting. In: The New York Times. 15. März 2019 (nytimes.com).
  26. Steven Nelson: New Zealand suspect mocked 'placid' Jeb Bush and hailed Trump as 'symbol of renewed white identity'. Washington Examiner, 15. März 2019
  27. Christchurch: Attentäter interessierte sich für rechtsextreme Soldaten in der Bundeswehr. Spiegel Online, 16. März 2019
  28. Kevin Nguyen: Accused Christchurch mosque shooter Brenton Tarrant used same radicalisation tactics as Islamic State, expert says. ABC, 17. März 2019
  29. Matthias Quent: Globale Rechte formiert sich: Die Eiskälte der völkischen Ideologie. Der Tagesspiegel, 24. März 2019
  30. Sonja Peteranderl: Terror als Livestream - Polizei will Anschlag-Videos aus dem Netz tilgen. Spiegel online, 15. März 2019
  31. Reddit schließt „Seht Leute sterben“-Forum nach Anschlag in Neuseeland. Futurezone, 16. März 2019
  32. Makena Kelly: New Zealand ISPs are blocking sites that do not remove Christchurch shooting video. The Verge, Vox Media, 25. März 2019
  33. Jannis Brühl, Anna Ernst: Christchurch-Video: Die Plattformen kommen mit dem Löschen nicht hinterher. SZ, 19. März 2019
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  35. Auswirkungen des Terroranschlags in Christchurch (Neuseeland) auf die deutsche rechtsextremistische Szene www.verfassungsschutz.de
  36. New Zealand PM full speech: 'This can only be described as a terrorist attack.' CNN, 15. März 2019
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  41. Australian PM asks for flags to be flown at half-mast. CNN, 15. März 2019.
  42. 'Sickening', Islamophobic remarks by Australian senator Fraser Anning after Christchurch attack, says Shanmugam. straitstimes, 16. März 2019
  43. Indonesia summons Australian ambassador over Fraser Anning's Christchurch remarks. The Guardian, 18. März 2019.
  44. Eggboy: 17-Jähriger schlägt Senator Fraser Anning rohes Ei auf den Kopf. Jetzt.de, 17. März 2019; Egg Boy speaks after egging Senator Fraser Anning for lashing out at Muslims. news.com, 18. März 2019
  45. Jews outraged after mosque leader blames Mossad for Christchurch attack. Newshub, 28. März 2019
  46. Michael Bachner: New Zealand mosque chairman slammed for blaming Christchurch shooting on Mossad. Times of Israel, 29. März 2019
  47. Henry Benjamin: New Zealand Muslim leader: Israeli Mossad was not behind mosque attack www.jpost.com, 30. März 2019
  48. Sonja Peteranderl: Nach Anschlag in Neuseeland: Wie Jacinda Ardern gegen Terrorpropaganda im Netz vorgehen will. Spiegel, 24. April 2019
  49. Jacinda Ardern kritisiert laxes Waffenrecht: „Um ehrlich zu sein, verstehe ich die USA nicht“. Spiegel, 15. Mai 2019
  50. Merkel: Wir stehen an der Seite der Menschen in Neuseeland. SZ, 15. März 2019
  51. Christchurch attack: tech firms must clean up platforms - Javid. Guardian, 16. März 2019
  52. AfD-Abgeordneter gibt Klimaaktivisten Mitschuld am Anschlag von Christchurch. Frankfurter Rundschau, 16. März 2019
  53. Klimaaktivisten beschuldigt: Christchurch-Attentat: AfD-Politiker provoziert Shitstorm. Berliner Zeitung, 15. März 2019
  54. Viktoria Bolmer: AfD-Politiker macht Greta Thunberg mitverantwortlich für Christchurch – was das über die AfD sagt. Bento, 16. März 2019
  55. Sam Levin: ‚It's a small group of people‘: Trump again denies white nationalism is rising threat. Guardian, 16. März 2019
  56. Erdoğan shows Christchurch attack footage at rallies. Guardian, 18. März 2019.
  57. Umstrittene Aussagen zu Anschlägen: Neuseelands Außenminister will Erdogan konfrontieren. Spiegel Online, 20. März 2019
  58. Erdogan setzt Video von Massaker im Wahlkampf ein. Tagesspiegel. 18. März 2019.
  59. a b Till Fähnders: Attentäter von Christchurch zu lebenslanger Haft verurteilt. FAZ, 27. August 2020
  60. Till Fähnders: Anhörung in Neuseeland: Terrorist von Christchurch wollte Moscheen niederbrennen. FAZ, 24. August 2020