Anstrengung

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Die Anstrengung bei der Tour de France 2020 am Berg auf nassem Asphalt ist den Sportlern buchstäblich anzusehen

Anstrengung (auch Mühe) ist eine willentliche (und mühsame) Erhöhung der normalen Aktivität zur Erreichung eines definierten Ziels. Eine Anstrengung bewirkt zeitweilig Dis-Stress. Anstrengung besteht aus motorischen und psychischen Anteilen. Das Ziel der Anstrengung überlagert andere Appetenz. Beständige Anstrengung verändert Psyche und Motorik, die sich entsprechend den Anforderungen im Idealfall positiv anpassen.

Der Ansporn ist das Motiv für eine Anstrengung.

Abgrenzung

In der Arbeitspsychologie wird hinsichtlich der Anstrengungen bei der Arbeit zwischen Beanspruchung und Belastung unterschieden, wobei man unter Belastung eher objektive, von außen auf den Menschen einwirkende Faktoren wie z. B. Lärm, Zeitdruck oder widersprüchliche Erwartungen an Mitarbeiter versteht. Unter Beanspruchung versteht man die subjektiven Folgen dieser Belastungen, die sich physische (z. B. Beanspruchung des Herz-Kreislaufsystems und der Muskulatur etc.; etwa durch Schwerarbeit) oder psychische (z. B. Beanspruchung der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses etc.) manifestieren können.[1]

Die Psychologie untersucht den Ausprägungsgrad der Anstrengung als Indikator für die Stärke der Motivation, mit der ein Mensch seine Handlungen ausführt.[2] Ergebnisse, etwa wie das Yerkes-Dodson-Gesetz können dann wieder wirtschaftspsychologisch relevant sein (Aktivationsmodell). Die Operationalisierung ist aber kompliziert, da fraglich ist, wie genau Motivation von physiologischer Aktivierung und wie Leistungsfähigkeit von Anstrengung abzugrenzen sind.

Eine Messung physiologischer Aktiviertheit ist etwa über die Herzfrequenzvariabilität möglich.

Einzelnachweise

  1. Beanspruchung und Belastung – Definition im Gabler Wirtschaftslexikon
  2. Anstrengung – Lexikon der Psychologie bei wissenschaft-online.de

Weblinks

Wiktionary: Anstrengung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Anstrengung – Lexikon der Psychologie bei wissenschaft-online.de