Antoine Jean Baumgartner

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Antoine Jean Baumgartner (* 9. März 1859 in Genf; † 10. Mai 1938 ebenda) war ein Schweizer evangelischer Theologe und Hochschullehrer.

Leben

Familie

Antoine Jean Baumgartner war der Sohn des Politikers Antoine Baumgartner (* 1808 in Birmingham; † 1895 in Petit-Saconnex)[1] und dessen Ehefrau Suzanne Françoise (1830–1893)[2], Tochter von Jean Albert Delisle.

Seit 1887 war er mit Jeanne (geb. Lenoir) (* 29. Oktober 1862; † 2. Dezember 1920) verheiratet; gemeinsam hatten sie zwei Kinder:

  • Anne Baumgartner (* 1888; † 24. Januar 1981 in Genf), verheiratet mit dem Advokaten und Politiker Frédéric Eccard (1867–1952);
  • Florence Baumgartner (* 1900; † 1997).

Ausbildung

Antoine Jean Baumgartner immatrikulierte sich an der Freien Theologischen Schule der Evangelischen Gesellschaft in Genf und erhielt 1884 sein Diplom. Seine Studien setzte er an der Universität Leipzig, dort promovierte er 1890 in Philosophie, sowie an der Universität Berlin und der Universität Montauban fort. 1892 wurde er Lizentiat in Theologie in Marburg.

1886 erfolgte seine Ordination in Le Vigan im Département Gard in Frankreich.

Werdegang

In der Zeit von 1886 bis 1921 war Antoine Jean Baumgartner Lehrer für Altes Testament an der Schule der Evangelischen Gesellschaft und in dieser Zeit 1907 Dekan der Theologischen Fakultät.

Im Unterschied zu seinen Vorgängern an der Schule, war er offen für eine kritische Auseinandersetzung mit der Bibel und gegen eine Übernahme von Louis Gaussens Lehre der Theopneustie, dass die Bibel als vollkommene göttliche Eingebung darstellte.

Theologisches und schriftstellerisches Wirken

Antoine Jean Baumgartner war Orientalist und Hebraist und wirkte am Dictionnaire encyclopédique de la Bible von Alexandre Westphal (1861–1951) mit.

Ehrungen und Auszeichnungen

  • Die Theologische Fakultät der Universität Genf ernannte Antoine Jean Baumgartner 1937 zum Dr. h. c.

Schriften (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Guy Le Comte: Antoine Baumgartner. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 28. Juni 2002, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  2. Family tree of Suzanne DELISLE. Abgerufen am 7. Oktober 2020 (englisch).