Arburg (Unternehmen)
Arburg GmbH + Co KG
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Rechtsform | GmbH + Co KG |
Gründung | 1923 |
Sitz | Loßburg, Deutschland |
Leitung | Eugen Hehl, Juliane Hehl, Michael Hehl, Renate Keinath, Gerhard Böhm, Guido Frohnhaus, Jürgen Boll |
Mitarbeiterzahl | ca. 3.500 weltweit |
Umsatz | 738 Mio. Euro |
Branche | Maschinenbau, Kunststoff |
Website | www.arburg.com |
Stand: 2019 |
Das deutsche Maschinenbauunternehmen Arburg GmbH + Co KG (Eigenschreibweise: ARBURG) ist ein Unternehmen der Familien Hehl und Keinath. Mit seinen elektrischen, hybriden und hydraulischen Kunststoffspritzgießmaschinen, Turnkey-Anlagen und seinem industriellen additiven Fertigungssystem bedient es Absatzmärkte für Maschinen von 125 bis 6.500 kN Schließkraft. Das Unternehmen beschäftigt 2900 Mitarbeiter in Deutschland und weitere 600 weltweit. Zentraler Produktions- und Verwaltungsstandort ist Loßburg im Nordschwarzwald. Als Gruppe verbuchte Arburg 2019 einen konsolidierten Umsatz von 738 Millionen Euro.[1]
Anwendungen
Anwendungsbereiche der Maschinen sind Kunststoffteilfertigungen beispielsweise in der Automobilbranche, der Kommunikations- und Unterhaltungselektronik, der Medizintechnik, für Haushaltsgeräte und in der Verpackungsindustrie. Daneben werden modulare Robot-Systeme und Maschinenperipherie produziert.
Über die Standardverfahren des Spritzgießens hinaus werden spezielle Ausstattungsvarianten für die Bereiche Mehrkomponenten-Spritzgießen, Verarbeitung von Duroplast, Elastomer und Silikon (Liquid Silicone Rubber), Gas- und Wasserinnendrucktechnik (GIT, WIT), Schäumtechnik, Umspritzen von Einlegeteilen, Pulverspritzgießen (Powder Injection Moulding beinhaltet: Metal Injection Moulding und Ceramic Injection Moulding) und Reinraumtechnik angeboten. Zudem hat Arburg ein eigenes System für die additive Fertigung (Freeformer) im Programm.
Zeittafel
- 1923: Gründung des Familienunternehmens Hehl
- 1956: Beginn der Serienproduktion von Spritzgießmaschinen
- 1960: Verkauf der tausendsten Spritzgießmaschine
- 1961: Patentierung des Allrounder-Prinzips zur Realisierung von bis zu zehn unterschiedlichen Arbeitstellungen an einer Maschine
- 1962: Entwicklung und Produktion der ersten Zweifarben-Maschine
- 1982: Erste Maschine mit Bildschirmsteuerung
- 1993: Einführung der Steuerungseinheit „Selogica“
- 2000: Einweihung von Arburg II mit weiteren 36.000 Quadratmetern bebauter Produktionsfläche – gesamt 146.000 Quadratmeter
- 2006: Allrounder-Spritzgießmaschinen bis 5.000 kN Schließkraft
- 2013: Präsentation des additiven Fertigungssystems freeformer (ARBURG Kunststoff-Freiformen)
- 2015: Seniorchef Eugen Hehl wird in die „Plastics Hall of Fame“ aufgenommen
- 2016: Einweihung der neuen Montagehalle am Standort Loßburg – Erweiterung auf 165.000 Quadratmeter
Auszeichnungen (Auswahl)
- 2014 Reddot Design Award für den 3D-Drucker freeformer.[2]
- 2016 Leonardo da Vinci Award für den freeformer[3]
- 2018 iF Award für den ALLROUNDER 1120 H[4]
- 2018 Reddot Design Award für die GESTICA Steuerung[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ ARBURG GmbH + Co KG belegt mit einem Umsatz von 738,0 Millionen Euro Rang 339 im Ranking „Top-Familienunternehmen in Deutschland“ von DDW. In: DDW online. 28. Januar 2021, abgerufen am 28. Januar 2021.
- ↑ 3D-Drucker freeformer. In: red-dot.org. Abgerufen am 28. Januar 2021.
- ↑ Arburg: Freeformer erhält „Leonardo da Vinci“ Design-Award. In: plasticker.de. 4. Juni 2016, abgerufen am 28. Januar 2021.
- ↑ Allrounder 1120 H mit iF Design Award 2018 ausgezeichnet. In: kunststofforum.de. 22. März 2018, abgerufen am 28. Januar 2021.
- ↑ 3D-Drucker freeformer. In: red-dot.org. Abgerufen am 28. Januar 2021.