Ardagger Markt
Ardagger Markt (Marktort) Ortschaft Katastralgemeinde Ardagger Markt | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Amstetten (AM), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Amstetten | |
Pol. Gemeinde | Ardagger | |
Koordinaten | 48° 10′ 50″ N, 14° 49′ 37″ O | |
Höhe | 274 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 739 (1. Jän. 2022) | |
Gebäudestand | 148 (2001) | |
Fläche d. KG | 6,72 km² | |
Postleitzahl | 3321 Ardagger Markt | |
Vorwahl | +43/07479 | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03177 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 03004 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Ardagger Markt (30503 000) | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Ardagger Markt ist eine von vier Katastralgemeinden und gleichzeitig Hauptort der Marktgemeinde Ardagger im Bezirk Amstetten in Niederösterreich. Ortsvorsteher ist Peter Morawetz (ÖVP).
Geografie
Der Ort liegt am Altaubach, der unmittelbar danach in die Donau mündet. Zur Ortschaft zählen auch die Rotten Bach und Fuchshof sowie die Einzellage Brandhof.
Geschichte
Der Ort wurde das „Goldene Marktl“ genannt, weil es in früherer Zeit in wirtschaftlicher Hinsicht sehr bedeutend war. Ardagger Markt besaß den einzigen wegsamen Übergang über die Donau und es gab in Ardagger die Möglichkeit, auf dem Landweg den Strudeln der Donau auszuweichen. Es war eine der wichtigsten aber auch die letzte Anlegestelle oberhalb des Strudengaus. Hier wurde die Fracht auf Schiffe umgeladen, die dann von Strudenfahrern sicher durch die Struden gelenkt wurden.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der damaligen Ortsgemeinde Ardagger Markt zwei Bäcker, ein Binder, zwei Fleischer, vier Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Gerber, ein Landesproduktehändler, ein Maurermeister, ein Sattler, ein Schmied, ein Schneider und drei Schneiderinnen, vier Schuster, eine Seiler, zwei Tischler, zwei Versicherungsmakler, ein Viktualienhändler und ein Wagner ansässig. Des Weiteren gab es im Ort eine Mühle.[1]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Ardagger Markt: Die erhöht über dem Markt auf 275 m Seehöhe stehende Kirche wurde erstmals 823 nach Christus erwähnt und ist dem Heiligen Nikolaus, dem Schutzpatron der Wege zu Wasser und der Schifffahrt, geweiht. Sie ist aus romanischer Zeit und es sind noch einige Bauteile erhalten geblieben, wie zum Beispiel das Kreuzrippengewölbe. Man vermutet, dass zur Römerzeit auf dem Platz der heutigen Kirche eine Warte stand.
Weblinks
- Eintrag zu Ardagger Markt in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 195