Armin Hase

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ernst Armin Hase (* 22. April 1873 in Großhermsdorf; † nach 1930) war ein deutscher Heimatdichter des Erzgebirges.

Leben

Als Pfarrerssohn wuchs er in Auligk gemeinsam mit zahlreichen Geschwistern auf. Er besuchte die Thomasschule zu Leipzig und war Mitglied des Thomanerchores. An der Universität Leipzig studierte er ab 1894 Rechtswissenschaften und wurde 1899 zur Thematik „Das gesetzliche Konkurrenzverbot für Handlungsgehilfen (§§ 60,61, 70, 72 Abs. 1 Ziff. 1 des Handelsgesetzbuches vom 10.V.1897)“ zum Dr. jur. promoviert. Ab 1902 wirkte er als Assessor und Amtsrichter in Schneeberg, 1911 wechselte er als Amtsgerichtsrat und Gerichtsvorstand nach Marienberg. 1917 folgte er einer Berufung als Amtsgerichtsrat nach Leipzig, wo er bis 1920 tätig war. 1921 wurde er Direktor des Amtsgerichts in Auerbach/Vogtl., das er bis in die NS-Zeit leitete.

Aufgrund seines Militärdienstes als Major verfasste er bereits 1922 die Geschichte seines Regimentes, dem 17. königlich-sächsischen Infanterie-Regiment Nr. 183. Dem folgte in den 1930er Jahren das Buch Mit Schippe und Schwert im Verlag Gerhard Stalling in Oldenburg. Daneben publizierte er mehrfach über das Erzgebirge und Vogtland, darunter 1918 Erlebte Gedichte und 1928 Der Fiedeler vom Goldkindstein. Über Die Bedeutung und die Aufgaben des Skisportes für die deutschen Mittelgebirge, insbesondere das Erzgebirge schrieb er im Glückauf-Heft des Jahrgangs 33 (1913), S. 2–7.

Daneben beschäftigte er sich intensiv mit Ahnenforschung und publizierte zum Hasenstammbaum und u. a. den Stammbaum der Familie nach Johannes Beyer, Marienberg 1913.

Literatur