Arnold Schulz

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Arnold Schulz
Porträt
Geburtsdatum 25. Januar 1943
Geburtsort Gembitz,
Größe 1,93 m
Position Angriff
Vereine
–1963
1963–1972
SC Rotation Leipzig
SC Leipzig
Nationalmannschaft
1962–1972 Nationalmannschaft DDR
Erfolge
1963–1972
1966
1967
1968
1969
1970
1971
1972
DDR-Meister
Platz 4 WM Tschechoslowakei
Platz 4 EM Türkei
Platz 4 Olympische Spiele Mexiko-Stadt
Sieger Weltcup DDR
Gold Sieger WM Bulgarien
Platz 4 EM Italien
Silber Olympische Spiele München

Stand: 10. Mai 2015

Arnold Schulz (* 25. Januar 1943 in Gembitz, heute in Polen) ist ein ehemaliger Volleyballspieler und Schiedsrichter aus der DDR.

Schulz war in der Jugend Fußballer und Boxer und begann 1960 mit dem Volleyball. Der Trainer Herbert Jenter holte ihn zum SC Rotation Leipzig, ab 1963 fungierte der Verein als SC Leipzig. Mit dem SC Leipzig holte Schulz neun Meistertitel.

Ab 1962 spielte Schulz auch in der DDR-Nationalmannschaft. Sein erstes großes Turnier war die Europameisterschaft 1963 mit einem neunten Platz. Ab 1966 erreichte die DDR-Auswahl bis 1972 bei allen großen Turnieren einen Platz unter den besten vier Teams. Schulz wurde bei der Weltmeisterschaft 1966 in Prag als bester Angriffsspieler des Turniers ausgezeichnet. 1969 gewann er den Volleyball World Cup und im Jahr darauf war er dabei, als die DDR-Auswahl bei der Weltmeisterschaft 1970 in Bulgarien der Titel gewann. Nach einem vierten Platz bei der Europameisterschaft 1971 erreichte die DDR-Mannschaft das Finale bei den Olympischen Spielen 1972 in München und erhielt nach der Finalniederlage gegen die japanische Mannschaft die Silbermedaille.

Arnold Schulz war nach seiner Sportler-Karriere als Volleyball-Schiedsrichter tätig. Vom Schiedsrichter-Einsatz bei der Weltmeisterschaft 1982 in Argentinien kehrte er nicht in die DDR zurück, sondern setzte sich über Wien nach München ab.[1] Seine Bemühungen die Familie nachzuholen wurden von den Behörden der DDR abgelehnt. Im Dezember 1984 gelang es dem DDR-Anwalt Wolfgang Vogel, die Ausreise für die Familie von Arnold Schulz zu bewirken. Schulz war später als Sportlehrer an der TU München tätig. Daneben engagierte er sich ehrenamtlich im Landesleistungszentrum des Bayerischen Volleyballverbandes und als Trainer in Unterschleißheim und München.

Literatur

  • Volker Kluge: Lexikon Sportler in der DDR. Neues Leben, Berlin 2009, ISBN 978-3-355-01759-6, S. 419–420.

Weblinks

Fußnoten

  1. Schilderung gemäß dem Artikel Vergessene Überflieger, laut Volker Kluges Lexikon Sportler in der DDR (S. 419) setzte sich Schulz bereits 1979 ab.