Arnoud Sengers

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Arnoldus Antonius Sengers
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Arnoud Sengers bei der Dreiband-Weltmeisterschaft 1930 in Amsterdam
Personalien
Geburtstag 10. August 1887
Geburtsort Gestel Niederlande Niederlande
Sterbedatum 1. Juli 1970
Sterbeort Rotterdam Niederlande Niederlande
Nationalität Niederlande Niederlande
Spitzname(n) Arnoud
Aktive Zeit Ende 1920er bis Ende 1940er Jahre
Erfolge
Wenn nicht anders ausgewiesen, beziehen
sich die Angaben auf die Disziplin „Dreiband“.
Weltmeisterschaften:
s. Erfolge
Andere Turniere:
7 × Niederländischer Meister
Verein(e)
  • BV Rotterdam NiederlandeNiederlande

Arnoldus Antonius „Arnoud“ Sengers, oft abgekürzt: A. A. Sengers, (* 10. August 1887 Gestel, Niederlande; † 1. Juli 1970 Rotterdam) war ein niederländischer Karambolagespieler in der Disziplin Dreiband und Sportfunktionär.

Karriere

National

Als Amateurspieler ging Sengers einem geregelten Beruf nach, hatte somit nicht viel Zeit für das Training. So wurde er, für diese Zeit durchaus üblich, erst im Alter von 41 Jahren mit einem Titel bei nationalen Meisterschaften belohnt. Von 1928 bis 1942 erspielte sich Sengers durchgehend einen Podestplatz bei der Niederländischen Dreiband-Meisterschaft, zunächst vier Mal Vize-Meister und zwei Mal Bronze, bevor er 1934 die erste von insgesamt sieben Goldmedaillen als nationaler Dreiband-Meister erhielt. Bis 1933 musste er sich immer dem Altmeister und Seriensieger Henk Robijns geschlagen geben.

International

1929 nahm Sengers an der Zweiten Dreiband-Weltmeisterschaft in Brüssel teil und gewann sogleich Bronze hinter dem Vorjahressieger Edmond Soussa aus Ägypten und dem Belgier Emile Zaman. Im Folgejahr seine zweite Teilnahme, in Amsterdam vor heimischem Publikum. Auch hier war sein Rivale Robijns nicht zu schlagen, er besiegte auch Vorjahressieger Soussa. Nach den regulären Partien stand es für Robijns, Soussa, Sengers und Zaman 10:4, Gleichstand. Zu der Zeit waren sogenannte „Stichpartien“ üblich, um eine eindeutige Platzierung zu erhalten, diese ging, wieder mit Gleichstand, 4:2 für Robijns, Soussa und Sengers aus. Um nicht weitere Stichpartien durchführen zu müssen, wurde die Platzierung anhand der Generaldurchschnitte (GD) der Stichpartien vorgenommen und so kam Sengers erneut nur auf den dritten Platz.[1]

Die nächste Weltmeisterschaft fand in Barcelona statt. Es gewann der Lokalmatador Enrique Miró, mit 12:2, vor Soussa (10:4), Sengers mit 8:6 dahinter. Die Weltmeisterschaften 1932 im französischen Vichy und 1933 in Kairo ließ er aus und nahm erst wieder 1934, erneut in Barcelona, teil. Wieder gewann mit Claudio Puigvert ein einheimischer Spieler, vor Jacques Davin aus Frankreich und seinem Landsmann Jean Marty. Die folgenden Turniere in Algier 1935 und New York 1936 ließ er erneut aus. In Köln 1937, die Billardtuchfabrik Simonis hatte erstmals ein speziell für das Dreibandspiel eigenes Tuch zur Verfügung gestellt, gewann er seine vierte und letzte Bronzemedaille, hinter Alfred Lagache aus Frankreich und dem Düsseldorfer August Tiedtke. Es war auch gleichzeitig seine letzte Teilnahme bei Weltmeisterschaften.[1]

Kurz vor Kriegsausbruch nahm er an der letzten Vorkriegs-Dreiband-Europameisterschaft 1939 teil, die Ende Juni, Anfang Juli im französischen Angoulême ausgerichtet wurde, erreichte aber hinter Lagache, Arie Bos und Alfredo Ferraz nur den 4. Platz. Nach dem Krieg, Sengers war inzwischen 60 Jahre alt, seine letzte internationale Turnierteilnahme bei der Dreiband-Europameisterschaft 1947 in Brüssel, wo er auf dem letzten (8.) Platz kam.[2]

In den gut 20 Jahren seiner Karriere sammelte Sengers insgesamt 21 Medaillen bei nationalen und internationalen Meisterschaften.

Sportfunktionär

Von 1929 bis 1958 war er Vorsitzender des Billardvereins „BV Rotterdam“. 1948 war Sengers als nationaler Schiedsrichter für den Koninklijke Nederlandse Biljartbond (KNBB) tätig.

Erfolge

Quellen: [3][4]

Weblinks

Commons: Arnoud Sengers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 800–806.
  2. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 867–870.
  3. Spielerprofil. Kozoom, abgerufen am 3. November 2019 (niederländisch).
  4. Emile van Steenis: Arnoud Sengers. Turniererfolge. BiljartPoint.nl, 2019, archiviert vom Original am 9. November 2019; abgerufen am 9. November 2019 (niederländisch).