Arnstein (Sachsen-Anhalt)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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? |
Koordinaten: 51° 41′ N, 11° 28′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Mansfeld-Südharz | |
Fläche: | 121,69 km2 | |
Einwohner: | 6412 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 53 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 06456 | |
Vorwahlen: | 03473, 03476, 034742, 034781, 034785 | |
Kfz-Kennzeichen: | MSH, EIL, HET, ML, SGH | |
Gemeindeschlüssel: | 15 0 87 031 | |
Stadtgliederung: | 12 Ortschaften | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Eislebener Chaussee 2 06456 Arnstein Ortsteil Quenstedt | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Frank Sehnert | |
Lage der Stadt Arnstein (Sachsen-Anhalt) im Landkreis Mansfeld-Südharz | ||
Arnstein (Landkreis Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt), die zum 1. Januar 2010 entstanden ist.[2] Namensgeber der Stadt ist die gleichnamige Burg im Ortsteil Harkerode.
) ist der Name einer kreisangehörigen Stadt imGeografie
Die Stadt ist die nördlichste Gemeinde im Landkreis Mansfeld-Südharz, sie liegt zwischen Hettstedt im Süden und Aschersleben im Norden. Der westliche Teil Arnsteins liegt im Harz, der östliche im Harzvorland. Im Westteil haben sich die Bäche tiefe, verzweigte und an einigen Stellen auch steile Täler gegraben. Im Ostteil fällt das Gelände zum Wippertal ab. Östlich der Wipper steigt es wieder an. Bei guter Sicht kann man von Roda, das hoch über Sandersleben liegt, über die gesamte Gemeinde bis zum 1141,2 m ü. NHN hohen Brocken, dem höchsten Berg Sachsen-Anhalts, blicken. Fast ausschließlich Äcker dominieren Arnsteins Landschaft. Nur der westliche Teil ist bewaldet. Im Mittelteil gibt es nur wenige, kleinere und verstreute Wäldchen. Neben den heute noch bestehenden Ortschaften gibt es in der Stadt auch Wüstungen, so zum Beispiel Wolfshagen, Iwerode, Klein Sylda bei Sylda und Oberwelbsleben bei Welbsleben. Im Osten liegen bei Sandersleben die Wüstungen Rote Welle und Mummesdorf. Der höchste Berg im Stadtgebiet ist der 326 m hohe Eichberg bei Friedrichrode im äußersten Südwesten des Stadtgebiets.
Gewässer
Das größte Fließgewässer der Stadt ist die Wipper, die, aus dem Harz kommend, durch die Ortsteile Wiederstedt und Sandersleben fließt. Mehr Ortsteile liegen an der Eine, die der Wipper zufließt, aber außerhalb des Gemeindegebiets mündet. Diese Ortsteile sind Stangerode, wo die Leine zufließt, Alterode, wo die Schwennecke zuströmt, Harkerode, wo Mukarehne (links) sowie Schloßgraben (rechts) einmünden und Welbsleben, wo der Langetalbach endet (Orte geordnet in Fließrichtung). Außerdem gibt es im Süden der Gemeinde noch den Stockbach, der nach Großörner fließt und im Osten die Rote Welle, an der die gleichnamige Wüstung liegt.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind Aschersleben (SLK) im Norden, Könnern (SLK) im Osten, Gerbstedt, Hettstedt und Mansfeld im Süden, und Falkenstein (HZ).
Ortschaften und Ortsteile
Arnstein besteht aus zwölf Ortschaften, entsprechend den aufgelösten Gemeinden:
Ortschaft | Einwohner | Ortsteile | Die Ortschaften von Arnstein (anklickbare Karte) |
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Alterode | 517 | Alterode | |
Arnstedt | 552 | Arnstedt | |
Bräunrode | 447 | Bräunrode, Friedrichrode und Willerode | |
Greifenhagen | 272 | Greifenhagen | |
Harkerode | 333 | Harkerode | |
Quenstedt | 820 | Pfersdorf und Quenstedt | |
Sandersleben (Anhalt) | 1901 | Roda und Sandersleben | |
Stangerode | 351 | Stangerode | |
Sylda | 512 | Sylda | |
Ulzigerode | 202 | Ulzigerode | |
Welbsleben | 712 | Welbsleben | |
Wiederstedt | 1074 | Wiederstedt |
Geschichte
Arnstein wurde aus dem freiwilligen Zusammenschluss von zehn Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Wipper-Eine gebildet.[3] Namengebend für die neue Einheitsgemeinde ist das alte Amt Arnstein.
Der Zusammenschluss erfolgte vor dem Hintergrund der Gemeindegebietsreform in Sachsen-Anhalt und der damit verbundenen Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Wipper-Eine zugunsten einer Einheitsgemeinde. Der Gebietsänderungsvertrag wurde von zehn der zwölf Mitgliedsgemeinden unterzeichnet. In den ehemals zur Verwaltungsgemeinschaft Wipper-Eine gehörenden Gemeinden Arnstedt und Wiederstedt stand die Zustimmung zur Bildung einer Einheitsgemeinde aus, so dass sie bis zur Eingemeindung zum 1. September 2010[3] von der Stadt Arnstein mitverwaltet wurden.
Politik
Die Wahl zum Stadtrat am 26. Mai 2019 führte bei einer Wahlbeteiligung von 56,23 % zu folgendem Ergebnis:[4][5]
Partei / Liste | Stimmenanteil | Sitze |
CDU | 19,61 % | 4 |
Die Linke | 10,94 % | 2 |
SPD | 4,96 % | 1 |
FFA | 16,48 % | 3 |
Allg. Wählervereinig. z. Erhalt unserer Dörfer | 10,55 % | 2 |
Freie Bürger Mitteldeutschland (FBM) | 8,85 % | 2 |
Bauernverband | 5,28 % | 1 |
FWG Einetal und Umgebung | 4,89 % | 1 |
Freiwillige Feuerwehr Stadt Arnstein | 4,40 % | 1 |
Sportverein Welbsleben | 3,85 % | 1 |
Freiw. Wählerschaft Stangerode | 3,20 % | 1 |
Einzelbewerber Franke | 2,67 % | 1 |
Andere (3) | 4,33 % | 0 |
Für die Wahlperiode 2019–2024 haben sich drei Fraktiomem gebildet:
- CDU-Fraktion: 7 Sitze
- Fraktion Einetal: 3 Sitze
- GFA Gemeinschafts-Fraktion-Arnstein: 9 Sitze
Ein Ratsmitglied ist fraktionslos. Der Bürgermeister gehört ebenfalls keiner Fraktion an, hat aber Sitz und Stimme im Rat.
Bürgermeister Arnsteins ist Frank Sehnert. Er wurde bei der Bürgermeisterwahl am 11. September 2016 mit 57,6 Prozent der gültigen Stimmen gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 50,1 Prozent.
Verkehr
- Die einzige Bundesstraße der Stadt ist die Bundesstraße 180 Wanzleben–Frankenberg, sie verläuft in Nord-Süd-Richtung ungefähr durch die Mitte des Stadtgebiets und durch den Ortsteil Quenstedt. Dieser soll durch die geplante Ortsumfahrung Aschersleben-Quenstedt entlastet werden.[6] Die Bundesstraße 242, die Mansfeld mit Seesen verbindet, verläuft im Südosten in der Nähe der Stadtgrenze.
- Folgende Landesstraßen erschließen die Stadt: (nur der Verlauf in der Stadtgemeinde, bzw. der erste Ort außerhalb, ist genannt, wenn die Straßen weitergehen, steht […] geschrieben)
- 72 ([…] – Welfesholz – Ortsumfahrung Sandersleben – Schackenthal – […])
- 152 (Hettstedt – Wiederstedt – Sandersleben – Alsleben (Saale))
- 158 (Kreuzung bei Saurasen (B 242) – Greifenhagen – Meisberg – […])
- 227 (Harkerode – Sylda – Willerode – Rödgen – […])
- 228 ([…] – Tilkerode – Stangerode – Alterode – Harkerode – Welbsleben – Westdorf – […])
- 229 (Quenstedt – Welbsleben – Ermsleben – […])
- Der einzige Bahnhof der Stadt befindet sich in Sandersleben, hier kreuzten sich die historischen Bahnstrecken von Halle nach Halberstadt und von Berlin nach Blankenheim. In der Gegenwart kann man mit dem Regional-Express von Sandersleben aus ohne umzusteigen bis nach Erfurt, Halle (Saale), Goslar und Magdeburg fahren. Die Verkehrsgesellschaft Südharz erschließt die Region mit Omnibussen.
Persönlichkeiten
- Waltraut Hennig (1921–2015), Lehrerin und Politikerin (LDPD), geboren im Ortsteil Greifenhagen
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2021 (PDF) (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
- ↑ http://www.mansfeldsuedharz.de/media/pdf/presse/ab_msh_2009_08_s_32.pdf (Link nicht abrufbar)
- ↑ a b StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
- ↑ Ergebnis der Stadtratswahl am 26. Mai 2019 in Arnstein
- ↑ Stadtratswahl 2019 in Arnstein: Bewerber
- ↑ Frieder Fahnert: Hoffnung ruht auf Ortsumfahrung. Mitteldeutsche Zeitung, 20. Mai 2010, archiviert vom Original am 4. August 2012; abgerufen am 26. Mai 2010.