Asandros (Lydien)

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Asandros (altgriechisch Ἄσανδρος Ásandros), Sohn des Philotas, war ein makedonischer Feldherr Alexanders des Großen.

Er wurde nach der Schlacht am Granikos 334 v. Chr. in Lydien als Satrap eingesetzt.[1] Zusammen mit dem Feldherren Ptolemaios siegte er über den Perser Orontopates.[2] Bereits 331 v. Chr. wurde er durch Menandros im Amt ersetzt.[3] Er schloss sich dann dem Hauptheer in den oberen Satrapien wieder an.[4] Danach ist nichts mehr zu ihm überliefert.

Es wurde in der älteren Geschichtsforschung (u. a. Berve, Badian) spekuliert, dass Asandros ein Bruder oder naher Verwandter des Feldherren Parmenion gewesen sein könnte und dass seine Abberufung im Zusammenhang mit den Differenzen zwischen Alexander und Parmenion stand. Da Asandros nach dem Jahr 331 v. Chr. nicht mehr erwähnt wird, könnte er nach der Exekution des Philotas (330 v. Chr.) zusammen mit Parmenion beseitigt worden sein. Diese Annahme wird jedoch in jüngeren Untersuchungen (siehe: Heckel, Bosworth) abgelehnt.

Literatur

  • Waldemar Heckel: Asandros. In: American Journal of Philology. Bd. 98, Nr. 4, 1977, S. 410–412 doi:10.2307/293804.
  • Waldemar Heckel: The marshals of Alexander’s empire. Routledge, London u. a. 1992, ISBN 0-415-05053-7.
  • Albert B. Bosworth: From Arrian to Alexander. Studies in Historical Interpretation. Clarendon Press, Oxford u. a. 1988, ISBN 0-19-814863-1 (Reprinted. ebenda 2000).

Einzelnachweise

  1. Arrian Anabasis 1,17,7
  2. Arrian Anabasis 2,5,7; Der Feldherr Ptolemaios ist nicht zu verwechseln mit seinem berühmteren Namensvetter Ptolemaios. Der hier genannte war vermutlich ein Bruder des Antigonos Monophthalmos. (Richard A. Billows: Antigonos the One-eyed and the creation of the Hellenistic state (= Hellenistic Culture and Society. 4). University of California Press, Berkeley CA u. a. 1990, ISBN 0-520-06378-3.)
  3. Arrian Anabasis 3,6,7
  4. Curtius 7,10,12