Assamaka

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Lage von Assamaka in Niger

Assamaka (auch: Assamakka) ist ein Dorf in der Gemeinde Ingall in Niger.

Geographie

Der Grenzort befindet sich im Norden des Landes in der Wüste Talak. Der gegenüberliegende Grenzort in Algerien ist das rund 35 Kilometer entfernte In Guezzam. Die Distanz von Assamaka zum Gemeindehauptort Ingall beträgt etwa 370 Kilometer. Die nächstgelegene Großstadt in Niger ist das etwa 200 Kilometer entfernte Arlit.[1]

Geschichte

Assamaka im Februar 1985

Assamaka bestand zunächst lediglich aus einer Zollstation und einem Militärposten, bis sich Mitte der 1980er Jahre mit zunehmendem Handel zwischen Niger und Algerien eine kleine Siedlung entwickelte.[2]

Im Jahr 1979 führte die erste Ausgabe der Rallye Dakar über Assamaka.[3]

Bevölkerung

Bei der Volkszählung 2001 hatte das Dorf 365 Einwohner, die in 67 Haushalten lebten.[4] Bei der Volkszählung 2012 betrug die Einwohnerzahl 513 in 103 Haushalten.[5]

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Wirtschaft und Infrastruktur

Assamaka liegt an der sogenannten Hoggar-Piste, einer Transsahararoute, die Teil der Fernstraße Algier-Lagos-Highway ist. Die Streckenabschnitte nach Arlit und In Guezzam sind nicht asphaltiert.[6]

Der Ort ist eine wichtige Zwischenstation für Migranten, die oft ohne gültige Papiere nach Algerien reisen. Aus Algerien ausgewiesene Nigrer werden zunächst nach Assamaka gebracht, von wo aus die Polizei Weitertransporte nach Arlit organisiert.[1] Außerdem schiebt Algerien immer wieder nicht-nigrische Geflüchtete ab, die einige Kilometer nördlich von Assamaka in der Wüste ausgesetzt werden.[7]

Es gibt eine Schule im Dorf.[8]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Julien Brachet: Irrégularité et clandestinité de l’immigration au Maghreb. Cas de l’Algérie et de la Libye. In: Ali Bensaâd (Hrsg.): Le Maghreb à l’épreuve des migrations subsahariennes. Immigration sur émigration. Karthala, Paris 2009, ISBN 978-2-8111-0164-0, S. 120–121.
  2. Emmanuel Grégoire: Touaregs du Niger. Le destin d’un mythe. 2. Auflage. Karthala, Paris 2010, ISBN 978-2-8111-0352-1, S. 171.
  3. Dakar Retrospective 1979–2007. (PDF) Amaury Sport Organisation, archiviert vom Original am 8. Juli 2011; abgerufen am 14. Februar 2018 (englisch).
  4. Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR-Datei) Institut National de la Statistique, abgerufen am 8. November 2010 (französisch).
  5. Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique de la République du Niger, Juli 2014, S. 15, abgerufen am 7. August 2015 (französisch).
  6. Gerhard Göttler: Sahara. DuMont, Köln 2002, S. 346 ff.
  7. Sofian Philip Naceur: Massenabschiebungen aus Algerien: In die Wüste und aus dem Land. In: Die Tageszeitung: taz. 23. Oktober 2020, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 25. Oktober 2020]).
  8. Répertoire National des Centres d’Enrôlement et de Vote (CEV). (PDF) Commission Electorale Nationale Indépendante (CENI), République du Niger, 13. September 2020, S. 25, abgerufen am 28. Dezember 2021 (französisch).

Koordinaten: 19° 20′ N, 5° 46′ O