Asselium

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
System Serie Stufe ≈ Alter (mya)
später später später jünger
P
 
e
 
r
 
m
Lopin­gium Changh­singium 251,9

254,2
Wuchia­pingium 254,2

259,9
Guada­lupium Capita­nium 259,9

265,1
Wordium 265,1

268,8
Roadium 268,8

272,3
Cisura­lium Kungu­rium 272,3

279,3
Artins­kium 279,3

290,1
Sakma­rium 290,1

295,5
Asselium 295,5

298,9
früher früher früher älter

Das Asselium ist in der Erdgeschichte die unterste chronostratigraphische Stufe des Unterperm bzw. des Cisuralium. Die Stufe reicht in absoluten Zahlen (geochronologisch) von etwa 298,9 Millionen Jahren bis etwa 295,5 Millionen Jahren. Das Asselium folgt auf das Gzhelium, die oberste Stufe des Karbon, und wird vom Sakmarium abgelöst.

Namensgebung und Geschichte

Die Stufe wurde 1954 aus der früher umfassenderen Sakmar-Stufe (Sakmarium) durch den sowjetischen Paläontologen, Malakologen und Geologen Wassili Jermolajewitsch Ruschenzew (russisch Василий Ермолаевич Руженцев, 1899–1978) abgetrennt und benannt. Das Asselium ist nach dem russisch-kasachischen Grenzfluss Assel im südlichen Ural benannt.

Definition und GSSP

Der Beginn des Asselium (und des Cisuraliums) ist durch das Erstauftreten der Conodonten-Art Streptognathodus isolatus definiert. Das Ende der Stufe ist mit dem Erstauftreten der Conodonten-Art Streptognathodus postfusus erreicht. Die von der IUGS festgesetzte global gültige Typuslokalität (GSSP = Global Stratotype Section and Point) befindet sich im Tal des Aidaralash, nahe der Stadt Aqtöbe (russ. Aktjubinsk) im südlichen Ural (Kasachstan).

Untergliederung

Das Asselium kann in fünf Conodonten-Biozonen unterteilt werden:

Literatur

  • Felix M. Gradstein, James G. Ogg, Mark D. Schmitz & Gabi M. Ogg: Geologic Time Scale 2020, Vol. 2. Elsevier 2020 ISBN 978-0-12-824363-3
  • Vladimir I. Davydov, Brian F. Glenister, Claude Spinosa, Scott M. Ritter, V. V. Chernykh, B. R. Wardlaw und W. S. Snyder: Proposal of Aidaralash as Global Stratotype Section and Point (GSSP) for base of the Permian System. In: Episodes. 21(1): 11-18, Beijing 1998 ISSN 0705-3797 PDF

Weblinks