Asya Fateyeva

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Asya Fateyeva (ukrainisch Ася Фатєєва Assja Fatjejewa; russisch Ася Фатеева Assja Fatejewa; Betonung: Ássja Fatéjewa; * 9. Mai 1990 in Kertsch, Autonome Republik Krim, Ukrainische SSR, Sowjetunion[1]) ist eine deutsche Saxophonistin ukrainischer Abstammung.

Leben und Wirken

Asya Fateyeva wurde auf der Krim geboren und erhielt mit sechs Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Im Jahr 2000 begann sie mit dem Saxophonspiel bei Lilija Russanowa. Es folgten zwei Jahre an der Gnessinschule in Moskau bei Margarita Schaposchnikowa. Seit 2005 lebt sie in Deutschland. Ihren Bachelor schloss sie 2011 an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Daniel Gauthier ab. Fateyeva verbrachte ein Auslandssemester am Pariser Konservatorium bei Claude Delangle und nahm weiteren Unterricht bei Jean-Denis Michat am Conservatoire de Lyon. Es folgte ein Masterstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Niklas Schmidt. Sie erhielt zahlreiche Stipendien, u. a. das Gerd-Bucerius-Förderstipendium der ZEIT-Stiftung, ein Stipendium der Yamaha Music Foundation und der Orpheum Stiftung zur Förderung junger Solisten. Sie ist Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe.

Fateyeva konzertierte mit zahlreichen namhaften Orchestern, wie z. B. mit den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Wladimir Fedossejew, mit den Moskauer Virtuosen, dem Tschaikowski-Rundfunksymphonieorchester, der Ukrainischen Nationalphilharmonie, dem Staatlichen Sinfonieorchester Istanbul und dem Symphonieorchester Giuseppe Verdi Milano sowie verschiedenen deutschen Orchestern.[2]

Sie spielt Tenor-Saxophon im Alliage-Quintett und ist seit 2014 Dozentin für klassisches Saxophon an der Musikhochschule Münster.[3]

Preise

2012 gewann Asya Fateyeva beim Deutschen Musikwettbewerb in Bonn den ersten Preis, im selben Jahr auch den ZONTA Musikpreis. Sie war Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe, u. a. den Young Soloist in Gap, Yamaha in Hamburg und den Saxophon-Wettbewerb Gustav Bumcke in Nürnberg.[4] Sie erhielt die Prämie „Triumph“ für junge Künstler in Moskau. Sie gewann 2014 den dritten Preis beim Concours International Adolphe Sax in Dinant, Belgien.[5]

2016 wurde Fateyeva mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet.[6]

Diskographie

  • Carneval. Werke von Alexander Glasunow, Jules Massenet, Sergej Prokofjew, Léo Delibes u. a. Mit Arno Bornkamp, Monet Quintet, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Dirigent: Ruben Gazarian (Berlin Classics; 2019)
  • Best of Klassik 2016 – Die Echo Klassik Preisträger. (Deutsche Grammophon)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geburtsdaten von Asya Fateyeva@1@2Vorlage:Toter Link/news.efcommerce.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Orchester von Asya Fateyeva@1@2Vorlage:Toter Link/www.musikrat.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Musikhochschule Münster (Asya Fateyeva)
  4. Gewinne von Asya Fateyeva
  5. 6e Concours International Adolphe Sax (Asya Fateyeva)
  6. [1]