Athanasius Miller
Athanasius Miller OSB (* 22. September 1881 in Wolfartsweiler als Max Miller; † 17. April 1963 in Leutkirch (Salem)) war ein deutscher Benediktiner.
Leben
Er besuchte die Schulen des Emmausklosters und der Abtei Seckau. Im September 1901 trat er in Erzabtei Beuron ein. Nach der Profess am 15. Oktober 1902 studierte er in der Abtei Maria Laach. Nach der Priesterweihe am 22. September 1909 führten ihn weitere Bibelstudien nach Straßburg, nach Jerusalem und in den vorderen Orient. In Beuron lehrte er ab 1911 Altes Testament an der Hauslehranstalt und war zugleich Klerikerpräfekt.
Ab 1922 lehrte er am Pontificio Ateneo Sant’Anselmo. Am 8. Mai 1949 ernannte ihn Pius XII. zum Sekretär der Pontificia Commisio de re biblica. Aufgrund fortschreitender Blindheit bat er 1962 um Entbindung von dieser Aufgabe.
Schriften (Auswahl)
- Aus den christlichen Museen Roms. Stuttgart 1925.
- Die altrömische Liturgie. Stuttgart 1925.
- Peterskirche und Vatikan. Stuttgart 1925.
- Das Hohe Lied. Bonn 1927, OCLC 781277687.
- Die Psalmen, lateinisch und deutsch. Mit den Cantica des Römischen Breviers und einem Anhang. Freiburg im Breisgau 1937, OCLC 781878493.
- mit Johannes Schildenberger: Die Heilige Schrift des Alten Testamentes. Übersetzt und erklärt. Band 4. Abteilung 3. Die Bücher Tobias, Judith und Esther. Bonn 1941, OCLC 174529155.
- Die 7 Schwaben oder die Reise ins Kloster. Eine abenteuerliche Geschichte. Beuron 2011, ISBN 978-3-87071-251-8.
Literatur
- Johannes Schildenberger: P. Athanasius Miller, In: Erbe und Auftrag 57,6 (1981), S. 455–456, ISSN 0013-9963.
- Pius Engelbert: Sant’Anselmo in Rom. Kolleg und Hochschule. Von den Anfängen (1888) bis zur Gegenwart, 2. Auflage, EOS Verlag, St. Ottilien 2012, S. 186–190, ISBN 978-3-8306-7532-7.
Weblinks
- Athanasius Miller in der Biographia Benedictina (Benediktinerlexikon.de)
Personendaten | |
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NAME | Miller, Athanasius |
ALTERNATIVNAMEN | Miller, Max; Schwäble, M. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Benediktiner |
GEBURTSDATUM | 22. September 1881 |
GEBURTSORT | Wolfartsweiler |
STERBEDATUM | 17. April 1963 |
STERBEORT | Leutkirch (Salem) |