August Flammer

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August Flammer (* 4. März 1938 in Bronschhofen) ist ein Schweizer Psychologe.

Leben

Er studierte von 1963 bis 1970 in Freiburg im Üechtland Psychologie, Statistik, Philosophie, Heilpädagogik (Diplom 1966 in Angewandter Psychologie und Doktorat 1970 in Experimentalpsychologie, Philosophie, Statistik). Nach der Habilitation 1974 in experimenteller und pädagogischer Psychologie an der Universität Freiburg i. Üe. war er von 1983 bis 2003 Ordinarius für Kinder- und Jugendpsychologie (später: Psychologie der Entwicklung und der Entwicklungsstörungen) und Mitglied des Direktoriums des Psychologischen Instituts der Universität Bern.

Von 1981 bis 1992 war er Mitglied des Nationalen Forschungsrats des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung und von 1979 bis 1985 Vorstandsmitglied der Schweizerischen Akademie der Geistes- & Sozialwissenschaften sowie von 1990 bis 1991 Dekan der Phil.-hist. Fakultät der Universität Bern.

Als Gastprofessor wirkte er auch an den Universitäten Basel, Zürich, Melbourne und Bergen sowie in München, Sion und Luzern. 2003 erhielt er den Dr. Margrit Egnér-Preis.

Seine Forschungsschwerpunkte sind Entwicklung, Adoleszenz, Gesprächsführung, Selbstwirksamkeit und Rituale.

Schriften (Auswahl)

  • Erfahrung der eigenen Wirksamkeit. Einführung in die Psychologie der Kontrollmeinung. Bern 1990, ISBN 3-456-81942-0.
  • Einführung in die Gesprächspsychologie. Bern 1997, ISBN 3-456-82863-2.
  • mit Françoise Alsaker: Entwicklungspsychologie der Adoleszenz. Die Erschließung innerer und äußerer Welten im Jugendalter. Bern 2002, ISBN 3-456-83572-8.
  • Entwicklungstheorien. Psychologische Theorien der menschlichen Entwicklung. Bern 1988, ISBN 3-456-85810-8.
  • mit Françoise Alsaker: The adolescent experience: European and American adolescents in the 1990s. Hillsdale, NJ: 1999, ISBN 9781138002739.
  • Transfer und Korrelation. Weinheim 1970.
  • Individuelle Unterschiede im Lernen. Weinheim: 1975.

Weblinks