Augustinus Frotz

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Grab (links außen) auf dem Domherrenfriedhof Köln

Augustinus Frotz (* 25. Mai 1903 in Vohwinkel; † 12. November 1994 in Köln) war Weihbischof im Erzbistum Köln[1].

Leben

Frotz war das vierte von sechs Kindern. Nach dem Besuch der katholischen Volksschule begann er 1917 eine kaufmännische Lehre. Weil er sich jedoch zum Priester berufen fühlte, brach er die Lehre ab, um im Frühjahr 1924, nach Ablegung des Abiturs, mit dem Studium der Theologie in Bonn zu beginnen. Im Herbst 1924 wechselte er ans Germanicum nach Rom, an dem er 1927 zum Doktor der Philosophie und 1931 zum Doktor der Theologie über Die Märtyrer von England im 16. Jahrhundert promovierte. Am 20. Mai 1930 empfing er die Diakonenweihe und 26. Oktober 1930 die Priesterweihe, danach war Frotz zunächst Kaplan von St. Stephan in Köln-Lindenthal, später Dompfarrvikar am Kölner Dom. Nach langen Jahren priesterlichen Wirkens als Diözesanjugendseelsorger und Evakuiertenseelsorger wurde er 1957 zum residierenden Domkapitular berufen.

Am 7. August 1962 wurde Augustinus Frotz von Papst Johannes XXIII. zum Titularbischof von Corada und zum Weihbischof in Köln ernannt. Am 7. Oktober 1962 empfing er im Hohen Dom zu Köln die Bischofsweihe durch Joseph Kardinal Frings, Mitkonsekratoren waren die Kölner Weihbischöfe Joseph Ferche und Wilhelm Cleven. Im Anschluss nahm er als Konzilsvater am Zweiten Vatikanischen Konzil teil. Augustinus Frotz ist es unter anderem zu verdanken, dass am 28. April 1968 unter Anwesenheit von Kardinal Frings weltweit die erste Weihe von verheirateten Männern zu Ständigen Diakonen im Kölner Dom stattfinden konnte.

In Bonn gehörte er der Studentenverbindung St.V.k.Th. Rhenofrankonia Bonn an.[2]

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise