Aunou-le-Faucon
Aunou-le-Faucon | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Normandie | |
Département (Nr.) | Orne (61) | |
Arrondissement | Argentan | |
Kanton | Argentan-1 | |
Gemeindeverband | Argentan Intercom | |
Koordinaten | 48° 44′ N, 0° 3′ O | |
Höhe | 154–200 m | |
Fläche | 6,69 km² | |
Einwohner | 247 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 37 Einw./km² | |
Postleitzahl | 61200 | |
INSEE-Code | 61014 | |
Aunou-le-Faucon – Tour aux Anglais |
Aunou-le-Faucon ist eine aus dem Ort und mehreren Einzelgehöften (fermes) bestehende nordfranzösische Gemeinde mit 247 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Orne in der Region Normandie.
Lage
Das langgezogene Straßendorf Aunou-le-Faucon liegt am Nordostufer eines meist wasserlosen Seitenarms der Orne ca. fünf Kilometer südöstlich von Argentan auf einer Höhe von ungefähr 163 m[1] Nächstgrößere Stadt ist die ca. 40 Kilometer südlich gelegene Stadt Alençon. Das Klima ist in hohem Maße vom Meer beeinflusst und deshalb nahezu frostfrei; Regen (ca. 725 mm/Jahr) fällt verteilt übers ganze Jahr.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2019 |
Einwohner | 360 | 366 | 213 | 180 | 243 | 247 |
Der Bevölkerungsrückgang im 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und die daraus resultierende Abwanderung zurückzuführen.
Wirtschaft
Die in früheren Zeiten hauptsächlich zur Selbstversorgung betriebene Landwirtschaft bildet noch immer die Grundlage des Gemeindelebens. Handwerker und Dienstleister finden hier kaum ihr Auskommen.
Geschichte
Der Ort ist nach Foulques d’Aunou, einem Begleiter Wilhelms des Eroberers, benannt.
Sehenswürdigkeiten
- Der runde Treppenturm des Tour aux Anglais genannten Landsitzes (manoir) stammt aus dem 14. Jahrhundert; der Wohntrakt wurde im 17. Jahrhundert erneuert. Das Bauensemble ist seit dem Jahr 1981 als Monument historique anerkannt.[3][4][5]
- Die einfache, aus Feldsteinen errichtete Dorfkirche Saint-Cyr et Saint Julitte ist den Heiligengefährten Quiricus und Julitta geweiht; sie war anhängig vom Zisterzienserkloster Saint-André-de-Gouffern. Der Bau erhielt im frühen 18. Jahrhundert ein neues Westportal im Stil eines schlichten Barock; das Giebelfeld zeigt zwei Trompete blasende Engel umgeben von Wolken. Etwa gleichzeitig wurden das Kirchenschiff und die Apsis architektonisch aneinander angepasst. Zahlreiche Statuen aus dem 18. Jahrhundert stehen unter Denkmalschutz.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Aunou-le-Faucon – Karte mit Höhenangaben
- ↑ Aunou-le-Faucon – Klimatabellen
- ↑ Aunou-le-Faucon – Tour aux Anglais in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
- ↑ Aunou-le-Faucon – Tour aux Anglais
- ↑ Aunou-le-Faucon – Tour aux Anglais
- ↑ Aunou-le-Faucon – Kirche