Austrian Power Grid
Austrian Power Grid AG
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Apg-logo.png | |
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1999 |
Sitz | Wien, Österreich |
Leitung | Thomas Karall, Gerhard Christiner
Peter F. Kollmann (Aufsichtsratsvorsitzender) |
Mitarbeiterzahl | ca. 600 (2020) |
Umsatz | 696 Mio. Euro (2020) |
Branche | Energieversorgung |
Website | www.apg.at |
Die Austrian Power Grid AG (APG) mit Sitz in Wien ist der Betreiber des Übertragungsnetzes Österreichs. Das Netz umfasst das Hochspannungsnetz mit den Spannungsebenen 380 kV mit dem 380-kV-Hochspannungsring, 220 kV und 110 kV sowie mehrere Umspannwerke und Netzschaltanlagen. Die Austrian Power Grid ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Verbund AG.
Hintergrund
Das Netzgebiet der Austrian Power Grid bildet eine eigenständige Regelzone im zusammengeschalteten kontinentaleuropäischen Stromnetz. Die Hauptschaltleitung befindet sich im 10. Wiener Gemeindebezirk, gleich neben dem Umspannwerk Wien-Südost. An die APG-Regelzone sind mittels Kooperationsvereinbarung auch die Netze in Tirol und Vorarlberg angeschlossen; damit umfasst die Regelzone der APG alle Bundesländer Österreichs, ausgenommen ein Korridor in Vorarlberg, der zum deutschen Regelblock gehört.[1] Auslöser der Kooperation ist das dritte Energiemarkt-Liberalisierungspaket der EU, welches für Übertragungsnetzbetreiber die Entflechtung von ihrer Muttergesellschaft vorschreibt, was für kleine Netze hohe Kosten verursacht. Die Austrian Power Grid AG ist vom Verbund-Konzern entflochten.
Mit einer Trassenlänge von 3.430 km und darauf verlaufenden Leitungen mit einer Gesamtlänge von 6.965 km ist das Übertragungsnetz der Austrian Power Grid von entscheidender Bedeutung für die österreichische Stromversorgung.
Aktuell (Geschäftsjahr 2020) weist das APG-Hochspannungsnetz folgenden Umfang auf:[2]
Spannungsebene [kV] | Systemlänge [km] |
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380 | 2.583 |
220 | 3.206 |
110 | 1.176 |
Von 2014 bis 2018 war Ulrike Baumgartner-Gabitzer Vorstandsvorsitzende.[3][4]
Bauvorhaben
Erneuerung der Ennstalleitung
Die aus 1949 stammende 70 km lange Ennstalleitung (220 kV) verläuft und in Salzburg, von Weißkirchen in Steiermark bis Wagrain im Land Salzburg. Sie soll 2025 bis 2027 völlig erneuert werden. Statt eines einzelnen Leiterseils pro Pol sollen Zweierbündel zum Einsatz kommen. Damit steigt die Stromaufnahmefähigkeit etwa auf das Doppelte und es werden Koronaverluste, die das Knistern verursachen, reduziert. Masten werden mitunter um 10 m erhöht, um Abstände insbesondere zu Wohnbauten und Durchfahrtshöhen für landwirtschaftliches Gerät zu vergrößern.[5] Kritik an diese Erneuerung zielt darauf, dass die Trassenführung nicht geändert und gemäß der aktuell gültigen Richtlinien neu projektiert werden soll.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Lastflüsse der APG abgerufen am 28. Juli 2016
- ↑ [1] Webseite der APG abgerufen am 3. Juli 2020
- ↑ APG-CEO Baumgartner-Gabitzer scheidet mit Jahresende aus Vorstand aus. OTS-Meldung vom 10. September 2018, abgerufen am 9. Jänner 2019.
- ↑ »Infrastrukturausbau braucht Unterstützung der Politik« report.at, 7. Jänner 2019, abgerufen am 9. Jänner 2019.
- ↑ 220 kV-Leitung durchs Ennstal wird saniert ORF.at, 13. Juli 2022, abgerufen 13. Juli 2022.
- ↑ Masten bis zehn Meter höher: Appelle verhallten: Keine Änderungen bei Stromleitung durch das Ennstal | Kleine Zeitung. 12. Juli 2022, abgerufen am 11. September 2022.